Archiv der Kategorie: 中部

.. die „mittleren Provinzen“. Das Gebiet geht von Nagoya im Westen bis Hakone im Osten. Es liegt damit zwischen Kansai (Kyoto) und Kanto (Tokyo), und wird historisch mit Kansai zusammengepackt, da sich die Begriffe Kansai und Kanto auf die Grenzstation Hakone beziehen. Neben der Großstadt Nagoya sind Takayama und Gifu zu erwähnen. Auch der Fuji und Nagano gehören zu Chuubu.

Kisodani

Dem Abendteuer von gestern folgt heute etwas Ruhe. Nach ausgiebigem, japanischem Frühstück werde an der Tür von einem Shiba Inu begrüßt. Der gehört nicht zum Ryokan. Er schleicht um mich herum und versucht immer hinter mir zu bleiben. Eine schnelle Drehung meinerseits und er steht wieder vor mir. Das mag er gar nicht und versucht wieder aus meine Blickfeld zu entschwinden. Er begleitet mich für ein paar Meter, als ich in Richtung Tsumago aufbreche.

Nach etwa 1 km erreiche ich den Anfang von Tsumago. Die Straße ist vereist; eine nicht ganz ungefährliche Rutschpartie. Es liegt etwas Schnee; weniger als in Kisofukushima. Schade. Um 9 Uhr erreichen ich Tsumago. Nichts los. Nach Reiseführer öffnen die Geschäfte erst in einer Stunde. Ich habe die Straße fast für mich alleine. Auch schön.

Tsumago

Tsumago ist eine lange Straße mit alten Häusern. Sie wirkt so ein bischen wie hinter dem Mond links. Einzelne Häuser stechen nicht heraus. Der Gesamteindruck zählt. Es ist die ideale Kulisse für einen Samurai-Film. Der Ort im Nebel wäre der Hammer.

Die Straße teilt sich. Es geht ein paar Stufen hinunter, die ich beinahe im Flug nehme. Sie sind schief und vereist. Das ist schon unfair. Hinter den Stufen folgt es Sandweg der nach ein paar Metern berauf geht. Gar nicht so einfach, denn auch dieser Abschnitt ist vereist. Jetzt werde ich von einer Katze verfolgt. Heute hab ich das mit dem Wildlife. Solange nachher kein Bär die gleiche Idee hat, ist alles ok.

Vorbei an der alten Raststation erreiche ich das Ende der Straße. Hier steht eine kleine Wassermühle und daneben die Nachrichtentafel. Ich drehe um. Etwas neben der Straße entdecke ich noch einen kleinen Tempel. Das Gegenlicht auf dem Rückweg ist etwas blöd. Vielleicht schaffe ich das heute Abend nochmal hierher.

Jetzt geht es auf dem Nakasendo nach Magome. Dabei komme ich auf der Rückseite vom Ryokan vorbei. Bis hier ist der Weg langweilig, da er entlang der Bundesstraße verläuft. Endlich zweigt der Nakasendo von der Straße in den Wald ab. Hier im Wald liegt kaum Schnee; Ist eigentlich schade, aber man kommt schneller voran.

Nakasendo

Das wird eine gemütliche Wanderung. Es geht bergauf. Gelegentlich kreuzt der Weg die Hauptstraße. Die Nähe zur Straße merkt man nicht. Es herscht kaum Autoverkehr. Ohne Blickkontakt denkt man, man wandert durchs Nirgendwo; ort- und zeitlos. Das Wetter ist kalt, aber sonnig. So macht Urlaub Spaß. Wieder ein Seitenwechsel und etwas dahinter eine Weggabelung. Links geht der Nakasendo weiter, rechts führt der Weg bergab zu zwei Wasserfällen. Nach Karte ist es nicht so weit. Den Abstecher mache ich. Zeit genug ist da.

Nur die Glocke verunsichert mich. Neben der Wanderkarte aus Holz steht eine Glocke mit eine Himweis: „Ring the bell hard against bears“; darunter noch ein paar Telefonnummern. Das mit der Glocke kenne ich ja noch aus Hokkaido. Da hat man die Glocke am Rucksack getragen. Ob das mit einer stationären Glocke genauso funktioniert? Und wozu den Telefonnummern? Wenn da ein Bär vor mir steht, fange ich sicherlich nicht an zu telefonieren. Oder gebe ich dem Bär das Handy, sag‘ „Ist für dich“ und renn weg?

Die Wasserfälle sind knapp 5 Minuten entfernt. Sie sind nicht sonderlich hoch, aber mitten im Wald schon eine schöne Kulisse. Jetzt im Winter sind die Ränder gefroren. Das erinniert mich an die Webseite mit den Berichten, wo Leute eingefrorerene Wasserfälle hochklettern.

Nächster Stop ist bei einem 250 Jahre altem Kirschbaum. Der Wald war vor ein paar Metern zu Ende. Es geht weiter bergauf. Die Steigung nimmt zu. Es geht durch Bambus und da ist er: Der Magomepaß. Er ist die Grenze zwischen den Präfekturen Gifu und Nagano. Das hat mich bei der Hotelsuche verwirrt: Magome und Tsumago hatten so völlig unterschiedliche Vorwahlen und Postleitzahlen. Das erklärt es.

Von nun an geht es bergab. Der Weg wird langweilig. Er folgt der Bundesstraße und hat außer etwas Fernsicht nur wenig zu bieten. Ich erreiche Magome um 14 Uhr am oberen Ende. Hier steht wieder die Nachrichtentafel. Der nächste Bus zurück fährt in einer Stunde. Das sollte reichen. Magome ist nicht so lang, aber sehr schön.

Magome

Eine 300m lange, schön gepflasterte Straße. Die Häuser sind wieder wie in Tsumago. Fast alle sind entweder Souvenirshops oder Herbergen. Der Schwerpunkt ist Honoki-Holz. Das Kisodani ist berühmt für sein Holz. Zur Zeit der Samurai war es der Bevölkerung verboten, das Holz zu verwenden. Da das Gesetz war noch bis vor kurzem aktiv und deshalb sind viele alte Poststädte am Nakasendo verfallen und wurden aufgegeben. Zum Glück wurde das Gesetzt abgeschafft und Tsumago und Magome haben überlebt. So etwas von dem alten Japan schwappt hier in die Gegenwart. Zurück zu den Souvenirshops. Auch ich kann nicht anders und kaufe ein paar kleine Sakebecher.

Ich gehe die Straße bergab. Hier steht eine Wassermühle. Im inneren steht ein Generator. Der Stromzähler hat ein großen Display und eine Anleitung. So viel zum Thema Ökostrom nach Fukushima. An der Mühle macht die Straße einen links-rechts-Schlenker und ist kurz dahinter zu Ende. Der untere Bereich hat nicht den gleichen Charme wie der obere Abschnitt. Also geht es zurück. Noch ein kurzer Chat mit dem Shopbesitzer von vorhin und dann springe ich in den Bus zurück nach Tsumago.

Ich habe doppeltes Glück. Als ich Abreise spült ein Reisebus hunderte Japaner nach Magome. Auch das Wetter schlägt um. Es zieht zu und wird kalt. Ich habe die Beste Zeit des Tages optimal genutzt. Ich laufe noch mal durch Tsumago und vertrödel die Zeit bis zur Dämmerung. Richtig gute Fotos gelingen mir aber nicht, da ab 17 Uhr wieder Autos durch die Straßen fahren dürfen und dadurch die Kulisse verderben.

Es folgt der letzte Abschnitt des Tages und auch der Reise durch das japanische Hinterland. Morgen geht es nach Tokyo. Im Ryokan wärme ich mich kurz im Onsen auf. Um 18 Uhr folgt dann das Abendessen. Was für ein Gelage: gegriller Fisch; Sashimi vom ganzen Fisch (Foto); diverse Gemüse, japanische Suppe, Tempura, usw. Ich bin pappsatt. Noch etwas Nihonshu und dann lasse ich den Tag in Onsen und vorm Fernseher ausklingen.

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Inuyama 1/2

Frühstück um 8 Uhr mit Dingen, die aus meiner Sicht nicht auf den Teller gehören: eingelegtes Gemüse, Fisch und andere Merkwürdigkeiten. Ein Highlight sind definitiv Reis und Miso-Suppe. Alles in allem würde ich nur den grünen Tee gegen Kaffee tauschen.

Die Ryokanbetreiberin fährt mich und den Japaner zur Bushaltestelle. Zurück nach Ogimachi  ist alles bekannt. Im Gegensatz zu gestern ist der Weg über die Brücke noch vereister. Fies. Meine Spuren von gestern sind auch noch sichtbar. Cool. Ich fahre sofort weiter nach Takayama. Der Japaner verabschiedet sich mit „Bis dann“. Ich bin kurz verwirrt. Richtig, seine Ex-Freundin war aus Deutschland.

Inuyama-jo

2400 yen und etliche Tunnel später erreiche ich Takayama. Das Zug-Hopping beginnt. Takayama>Mina-Ota. Der Anschlußzug hält am gleichen Bahnsteig und wartet auf meinen. Warum klappt das bei der DB nicht? Mina-Ota>Unuma. Hier wechsele ich nicht nur den Zug, sondern auch die Bahngesellschaft. Praktisch ist, daß die Bahnhöfe direkt nebeneinander liegen und mit einer Fußgängerbrücke verbunden sind. Unuma>Inuyama.

Ich frage bei der Touri-Info nach einem Coin-Locker. Der Mann blickt kurz auf meine Tatonka-Tasche (zu groß) und eskortiert mich zum Station Office. Dort kann ich den Koffer deponieren. Sehr praktisch und auch billiger. Ein Blick auf die Uhr: Es ist später als geplant. Im Regen geht es im Eiltempo über die Castle Road zur Burg. Hier stehen viele ältere Häuser. Die Straße ist wie Fußgängerzone. Leider haben viele Geschäfte geschlossen.

Die Burg ist sehenswert. Es ist eine der ältesten Burgen aus Holz im Originalzustand. Man kann die ganze Baukunst im Inneren bewundern. Von oben hat man eine gute Sicht über Inuyama. Neben der Burg steht ein kleiner Schrein, der ebenfalls sehenswert ist. Der Park ist dummerweise im Winter ab 4 Uhr geschlossen ist. Jetzt haben wir es 4:15 Uhr. Zurück zum Bahnhof verlaufe ich mich.

Am Bahnhof gibt es keine Chance auf japanisches Futter, also zwei Burger bei „Lotteria“. Nicht mein Tag. Dann setzt sich das Zug-Hopping fort und die Odyssee beginnt. Der Zug nach Mina-Ota ist noch pünktlich. Der Zug nach Tajima hat Verspätung! In Japan! Auf der Anzeige lese ich bis zu 45 min. Verzögerung. Ich hatte JR doch gerade noch gelobt. In Tajima bin ich kurz verwirrt: Sollte der Zug nicht hier enden? Warum bleiben die Japaner sitzen? Hah. Deren Fehler, ich hatte recht.

Schrein am Inuyama-jo

Nach Karte stoppen alle Zugtypen (vom Local bis zum Ltd.Express) in Nagiso, also springe ich in den nächsten Zug, der einfährt. Im Zug begrüßt mich die Ansage „Welcome to Super Limited Express …“. Super? Wieso Super? Der Zug fährt an Nagiso vorbei, über das Ende meiner Karte hinaus und stoppt erst nach 40 Minuten und 30 km zu weit in Kisofukushima. Fuck. Draußen liegt Schnee, viel Schnee. Soweit ok, nur daß ich am falschen Ort bin. Wie komme ich zurück? Der nächster Zug fährt erst um 22:37 Uhr? Was? Damit ist der letzte Bus weg und das Ryokan hat Sperrstunde (curfew) um 22 Uhr. Riesenproblem.

Ich erkläre dem Station Manager meine Situation. Wegen der Sprachbarriere dauert das etwas länger. Dann telefoniert er mit dem Ryokan. Die wissen Bescheid. Alles wird gut, wenn denn der Zug fährt. Wie jetzt? Ich erfahre, daß der Schnee in dieser Menge nicht geplant war und eventuell in zwei Stunden die Strecke blockiert. Ein Alptraum. Warum bin ich nur in diesen sch… Zug eingestiegen? Jetzt erst einmal Sake, um die Nerven zu beruhigen.

Und wie das schneit. Herrlich. Eigentlich. Ich finde ein offenes Izakaya. Die Wirtin schwingt ein mächtiges Nudelholz. Ich muß gleich wieder raus und den Schnee von meinen Klamotten klopfen. Erst danach darf ich eintreten. 2 Stunden, ein paar Sake und Yakitori-Spieße später geht es zurück zum Bahnhof. In der Zwischenzeit ist die Feuerwehr zwei Mal vorbeigefahrer und hat die Anwohner mit einer Fanfare gewarnt. Der Schneefall scheint außergewöhnlich zu sein. So langsam begreife ich die Sorgen des Stationsleiters und die Verspätungen auf der Anzeige in Tajima.

Kisofukushima im Schnee

Auf dem Weg zum Bahnhof ein paar Fotos, dann sammle ich beim Station Manager mein Gepäck ein. Ich durfte das dort zwischenlagern. Auf dem Bahnsteig mache ich weitere Fotos. Ich nutze den Schnee als Stativ und löse Besorgnisalarm bei den Japanern aus: Ausländer kniet auf dem Bahnsteig im Schnee. Sekunden später ist der besorgte Station Manager da. Er hat die Aktion auf dem Monitor gesehen: Zeit für Deeskalation Stufe 2.

Ich nehme dem letzten Zug des Tages nach Nagiso. Vor dem Bahnhof steht ein Taxi. Ich werde mit „You are Mr. Boller? Hanaya Ryokan?“ Das liebe ich an Japan: im Hintergund wird ein Taxi organisiert. Check-in kurz vor Mitternacht. Ich entschuldige mich mehrmals beim Ryokan-Betreiber für das Chaos. (Notiz: Dankesschreiben und Entschuldigung an den Stationmanager schreiben.)

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Shirakawago und Ainokura

Mit dem Taxi geht es zum Bahnhof. Ob das mit der Reservierungsnummer geklappt hat Wo ist der Bus? Der Busfahrer meint, ich hätte ein Ticket holen müssen. Au. Das klingt nach einem Problem. Aber der Sitzplatz ist für mich freigehalten. Ich kann dann doch beim Fahrer zahlen. Das ist gerade noch einmal gut gegangen. Mit der Fahrt in Richtung Norden sieht man immer mehr Schnee. Habe ich doch Glück? Bisher war ich für Winterwetter immer einen Monat zu früh.

Ogimachi ist ein Traum in weiß. Die Temperaturen sind um die Null Grad und der Schnee schmilzt allerorst in der Sonne. Es liegt genug. Das hält bis zum Abend. Über eine extrem dünne Betonbrücke geht es auf die anderen Flußseite. Die alten Häuser sind hoch mit Schnee bedeckt und wirken wie in den Schnee eingesunken. Ich wandere durch das Dorf. (So änhlich würde wohl Gothmund im Schnee aussehen.) Ich finde den Wanderweg zum Aussichtspunkt, der eigentlich gesperrt ist. Egal. Ich riskiere es und komme gut durch, trotz Schnee und Eis. Die Aussicht von oben ist toll. Man sieht das ganze Dorf, nur die moderne Straße rechts stört.

Wieder zurück im „Tal“ laufe ich noch etwas durch die verschneiten Gassen. Mit der Zeit im Nacken, kommt nur begrenzt Urlaubsstimmung auf. Die Stunden sind schnell vorbei. ich eile zurück über die Betonbrücke, um den Koffer zu holen. Dann erneut über die Brücke, da der Bus nach Ainokura doch auf der anderen Seite fährt. Ich war mir vorhin nicht sicher, habe aber die Haltestelle vorhin gefunden. Kanji lesen hilft. Mit Koffer ist die Brücke schon schwierig. Sie ist vereist und ich rutsche mehr als daß ich gehe. Am Ende der Brücke brauche ich drei Anläufe, um ein kleines, steiles Wegstück hinauf zu kommen.

An der Haltestelle angekommen bleiben noch zwei Minuten für einen Dosenkaffee und Postkarten. Der Bus ist wie immer in Japan auf die Minute pünktlich. Ich und ein Japaner sind die einzigen Fahrgäste. Ein Gespräch mit dem Busfahrer hat Hauptsatzenglisch und Hauptsatzjapanisch als Basis. Ich bin immer „Doitsujin“. Wir stoppen immer wieder auf freier Strecke, an alten Häusern und kleinen Tempeln, damit ich Fotos machen kann. Echt cool.

In Ainokuraguchi  steige ich aus und bedanke mich mehrmals. Der Bus ist weg und ich stehe irgendwo im nichts. Ein Schild weist den Weg. 300m durch den Schneematsch ist mit dem Koffer gar nicht so einfach. Am Dorfeingang ein Parkplatz. Der Parkplatzwächter drückt mir eine Karte in die Hand. Das Choyomon ist ganz am Eingang; was für ein Glück. Wie in Ogimachi ist auch hier alles zugeschneit. Der Schnee liegt 1m hoch.

Ich öffne die Tür, gehe hinein und rufe „sumimasen“. Eine ältere Frau erscheint und begrüßt mich. Schuhe aus und rein in die gute Stube. Sie zeigt mir sofort meinen Schlafplatz; mit einer gefühlten Raumtemperatur von 8 Grad. Der Atem bildet kleine Wolken. Dann gibt es eine Schale Tee am offenen Feuer im Wohnzimmer; gemütlich aber kalt. Ein kleiner Brenner mit ordentlich Schub dient als Heizung. Ich lese das Schild: „Kein Benzin einfüllen! Nur mit Kerosin betreiben!“ Das ist mal ne Ansage.

Um 14:45 zieht es mich nach draußen; Fotos machen. Ainokura ist klein. Nach einer halben Stunde hat man alles gesehen, also kann man sich viel Zeit lassen und die Szenerie genießen. Es gibt nur dieses verträumte kleine Dorf im Nichts. Alle Wege aus dem Dorf heraus in die Berge sind zugeschneit und unpassierbar. Ich besuche das lokale Museum in einem der Häuser. Es gibt nur wenige, aber sehenswerte Exponate. Man kann mit einer Leiter in die zweite Etage. Die Dachkonstruktion ist erstaunlich. Es werden keine Nägel verwendet Alles ist mit Seilen verknotet. Das Reet ist zweilagig aufgetragen.

Dann geht es den Berg hinauf zu einem Aussichtspunkt. Der Weg ist zwar unter Schnee begraben aber gerade noch so eben passierbar. Die Sicht auf das Dorf ist gut. Ich werde in der Dämmerung einen zweiten Anlauf machen. Der Weg führt laut Karte auf die andere Dorfseite. Aber nicht für mich. Ein paar Meter hinter dem Aussichtspunkt sacke ich bis über die Knie in den Schnee ein.

Also zurück ins Dorf. Btw, das Wetter ist bombig. Schon den ganzen Tag Sonne pur. Ich schleiche durch das Dorf und stoppe in einem kleinen Laden für Souveniers und Nihonshu (Sake) zum Aufwärmen. Gegen 16:30 fängt es an zu dämmern und Mond geht gerade auf. Ein perfektes Bild, aber nicht wirklich im Foto festhaltbar. Die Lichtverhältnisse erfordern ein Stativ und HDR.

In fortgeschrittener Dämmerung gehe ich wieder hoch zum Aussichtspunkt. Ich baue einen kleinen Schneeberg als Stativersatz. Ich glaube, mir sind ein, zwei gute Aufnahmen gelungen. Beim Abstieg ins Dorf sehe nur weiß. Der ganze Schnee in der Dunkelheit; wo ist der Weg? Ich taste mich langsam voran, nach dem Prinzip: geht der Schnee bis zum Knie, bin ich vom Weg abgekommen.

Ich bin pünktlich zum Abendessen zurück zum Choyamon. Am offenen Feuer wird bereits Fisch gegrillt. Ein zweiter Gast trifft ein. Die Mutter der Hausbesitzerin setzt sich zu uns; so eine richtige Obasan. Zum Glück kann der Japaner etwas für mich dolmetschen, sonst wäre ich aufgeschmissen. Nach 5 Worten bin ich immer raus.

Der Abend verläuft in gemütlicher Runde. Im Fernsehen läuft „Sasuke’s Rising“. Es erinnert ein wenig an Takeshi’s Castle, ist aber auf Kraft und Ausdauer angelegt. Die Show geht bis 22 Uhr. Dann ist es Zeit für ein heißes Bad. Das kann ich jetzt gebrauchen. In der Zwischenzeit bringt der Kerosinbrenner mein Schlafzimmer auf Temperatur.

Ich entschließe mich zu einer letzten Runde durch das Dorf. Wir haben fast Vollmond. Es ist also nicht zu dunkel. Und ruhig ist es. Totenstille. Ich höre keine Autos. Nichts. Etwas Wind. Man hört das Wasser plätschern. Der Flußlauf ist etwas entfernt und realitv klein. Dennoch ist er zu hören. In Ainokura kann man (nur) entspannen.

Die Nacht ist mit Unterbrechungen behaftet: Alle drei Stunden schaltet sich die Heizung aus Sichherheitsgründen ab. Binnen Minuten wird es kalt. Ich werde automatisch wach. Ein Druck auf die Starttaste für weitere 3 Stunden Wärme.

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Kanazawa

Über Nacht hat es geschneit. Nicht viel, aber so hatte ich mir das gedacht: Winterstimmung. Der erster Stop heute ist die Burg von Kanazawa. Die Anlage ist noch nicht komplett, soweit ich gelesen habe, wird zur Zeit rekonstruiert. Das was fertig ist, kann sich sehen lassen. Man schreitet durch das Tor und steht auf dem Innenplatz und hat den Blick auf eine Burgmauer mit Wachtürmen. Die Wände sind weiß, die Dachziegel und Holzbalken schwarz. Maximaler Kontrat. Gerade jetzt mit dem Schnee überall.

Kanazawa Castle

Gleich hinter der Burg ist der Kenrokuen, einer der drei schönsten Gärten Japans. Im Sommer muß der ein Kracher sein. Jetzt im Winter ist er schon die Wucht. Es gibt Rasenflächen, einen zentralen Garten. Wie immer sind mehrere Landschaften dargestellt. Auch eine Bergregion mit Bergwald und Flußlauf. Witzig: Die Äste der Bäume sind mit Seilen hochgebunden und sehen von weitem wie große Kegel aus. Warum sie machen weiß ich nicht. Wegen dem richtigen Wachstum oder wegen der drohenden Schneelast?

Ein Stop im Teehaus muß sein. Von der Terasse aus hat man Blick auf einen eingezäunten Teil des Gartens. Dann gibt es traditionell grünen Tee und Reiskuchen. Hier könnte ich stundenlang sitzen. Jede Position bietet eine neue Perspektive; wenn es nicht so kalt wäre. Es schneit wieder. So sollte Urlaub sein. Entspannend.

Auf dem Weg nach Nishi-Chaya mache ich einen Stop im Noh-Theater-Museum. Hier sind Masken und Kimono ausgestellt. Man darf sogar anprobieren. Das finde ich so schön in Japan. Museen haben oft etwas zum Mitmachen. Ich habe die Kleidung anprobiert. Mein Kendo und Iaido ist jetzt hilfreich. Hakama und Kimono sind keine Unbekannten. Ich weiß nicht, wie die ein ganzes Theaterstück mit diesen Masken durchziehen. Das ist wie unter PA. Mein Respekt vor den Schauspielern wächst.

Garten

Nishi-Chaya ist nur eine kurze Straße. Die alten Häuser sehen nicht schlecht aus, ich hatte aber mehr erwartet, zumal es keine Resto oder Geschäfte gibt. Die Suche nach dem Ninjadera ist schon kniffeliger. Hier stehen so viele Tempel. Welcher ist es denn jetzt? Ich mache mal auf Verdacht Fotos, bevor ich zum nächsten Ziel, Nagamachi, gehe. Hier stehen ein paar alte Häser und die Straße strahlt Gemütlichkeit aus. Die hohen Mauern um die Grundstücke sind mit Bambusmatten verkleidet. Man fühlt sich wie im alten Japan.

Den Oyama-Schrein hatte ich total vergessen. Jetzt stehe ich durch Zufall davor. Das Tor sieht komisch aus. Es wurde 1599 von einem niederländisches Architekten entworfen; eine Mischung aus japanischen, chinesischen und europäischen Elementen. OK, muß man mögen. Zumindest einzigartig.

Es folgt ein kurzer Abstecher über den Fischmarkt. Krabben für 120€, 1m lange Oktopus-Tentakel in knallrot und so vieles „meer“. Erstaunlich, was die Japaner alles essen (und wie lecker das teilweise ist). Der Geruch auf dem Fischmarkt ist fast neutral; So muß Fisch riechen. Ich bin da der gleichen Meinung wie Automatix. Trotz aller Angebote entscheide ich mich für Karree in einem kleinem Resto nebenan. Und weiter …

Nishi-Chaya und Higashi-Chaya

Der Bezirk Higashi-Chaya war definitiv den Fußmarsch dorthin wert. Hier stehen wie in Nishi alte Teehäuser, also Lokale in denen Geishas gebucht werden konnten (vgl. Gion on Kyoto). Higashi ist kaum mehr als ein Straßenzug und ein paar kurze Nebenstraßen, aber größer als Nishi. Hier wird ein Stück altes Japan lebendig. Ich besichtige eines der Teehäuser. Fotos darf ich nicht machen. Ich gehe durch die verschiedenen Räume. Ein Gästezimmer besteht immer aus zwei Räumen; einen für den Gast, einen für die Geisha und ihr Utensilien.

Auf dem Weg zum Bahnhof finde ich eine kleine Einkaufsstraße. Hier steht noch ein Tempel mit einem sehenswerten Mon. Ich finde ein Geschäft, indem ich einen Vorhang für mein Kamidana kaufe. Ein Tanzen in meiner Größe finde ich nicht; ebensowenig wie am Bahnhof. Haramaki gibt es, aber nicht in dem Osaka-Stil, den ich Suche.

Plötzliches wieder Schneefall; Arare. Genau wie gestern. Alles ist in Sekunden weiß. Das wäre ideal für Fotos, aber so schnell bin ich nicht in Higashi-Chaya oder Nagamachi. Die Pracht hält nicht lange. Sofort springen die Sprinkleranlagen auf der Straße an und spülen alles weg. Außerdem dämmert es schon. Auf dem Fußweg bleibt der Arare etwa 3cm hoch liegen. Ich einfach hier und genieße kurz den Anblick.

Kanazawa

Zurück auf dem Fischmarkt finde ich ein kleines Izakaya im Keller. Hier gibt es Kariage, kleine Holzspieße mit panierten Sachen: Fisch, Fleisch, Gemüse. So findet der Tag ein gemütliches Ende. Im Ryokan schnell noch ein Abstecher ins Bad. Das muß sein. Danach bin ich so entspannt bzw. müde, daß ich fast sofort ins Futon falle und einschlafe.

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Reiseführer – Chuubu (Nord)

中 部 地 方 (C H Ū B Ū)

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[English Version]

Chuubu ist die Region zwischen Kansai (Osaka und Kyoto) und Kanto (Tokyo). Historisch wird Chuubu oft der Kansai-Region zugeordnet. Die  neun Chubuu-Präfekturen sind Shizuoka, Aichi, Yamanashi, Nagano, Gifu, Fukui, Ishikawa, Toyama und Niigata. Die Ostgrenze verläuft von der Izu-Halblinsel hoch nach Niigata. Die Westgrenze verläuft westliche von Nagoya in nordwestliche Richtung. Der See Biwa liegt dabei auf der Kansaiseite. Zusammenfassung (Regel: SOLL ist MUSS wenn KANN):

  • MUSS: Hida-Takayama, Shirakawa-go/Ainokura
  • SOLL: Hida-Furukawa, Nagano, Matsumoto, Yudanaka/Shibu Onsen, Kanazawa, Bessho Onsen
  • kann: Eihei-j


[Ich bin ein Fan von japan-guide.com. Das Bild ist ein URL-Link]

Im Süden von Chuubu, entlang der Küste, verläuft die Tokaido-Shinkansen-Strecke. Seit 2015 (?) ist der Joetsu-Shinkansen, der Nagano mit Tokyo verbindet bis nach Joetsu-Myoko an der Nordküste verlängert und wird dort zum Hokuriko-Shinkansen der an der Küste bis Kanazawa fährt. (Der Zug soll irgenwann über Fukui bis zur Tokaistrecke verlängert werden.) Die nördlichste Präfektur Niigata wird durch den Niigata-Ast des Yoestu versorgt.

Hauptlinien gehen von Nagoya durch Kiso-Tal über Matsumoto nach Nagano. Eine weitere Linie läuft von Nagoya über Gifu mach Takayama und weiter nach Toyama. An der Nordküste läuft eine weitere Hauptlinie und verbindet Fukui, Kanazawa, Toyama, Myoko und Nagaoka. In der Region operieren neben JR viele andere Bahnlinien.

Für die weitere Betrachtung habe ich Chuubu unterteilt. Grenze ist der Nakasendo bzw. die Chuo-Bahnlinie. Die Highlights sind Takayama, Shirakawa-go und Kanazawa. Erwähnung finden sollten ferner Nagano, Shibu Onsen und Matsumoto.


(飛騨)高山 : Hida-Takayama — MUSS, 2 Tage+

Takayama ist Pflichtprogramm. Vielleicht nicht für die erste Reise, wenn man mit Tokyo, Kyoto, Kamakura, Nikko und all den anderen Orten entlang des Shinkansen beschäftigt ist; aber definitiv ein Muß. Das Zentrum besteht mehreren aus mehrere Straßen mit durchgehend alten Häusern. Nahebei gibt es ein Freilichtmuseum mit alten Häusern aus der gesamten Region. Zudem gibt 2 mal im Jahr ein großes Matsuri, das seinesgleichen sucht. Dann ist Takayama das real gewordene Hochglanzprospekt von Japan. Zwei Tage braucht man mindestens. Wenn ihr eure Reise so plant, daß ihr das Matsuri miterlebt, dann hängt lieber noch mindestens einen Tag ran. — Furukawa sollte man einen Besuch abstatten. Ferner fahren Busse nach Ainokura, einem Ort mit alten Häusern mitten im Nirgendwo. Ainokura, Shirakawago nebenan und auch Takayama sind Teil des Unesco Weltkurturerbes.


(飛騨)古川 : Furukawa — Soll, 1 Tag

Furukawa ist ideal für einen Tagesausflug ab Takayama. Der Ort ist relativ kleine. Es gibt zwei sehr schöne Tempel und ein Museum zum Thema „Bauen mit Holz in Japan“. Besser kann ich es nicht beschreiben. Man sieht dort sehr schöne Holzarbeiten und lernt die verschiebenen Möglichkeiten kennen, Holzbalken ohne Nägel zu verbinden. Schöne Straßenzüge und Geschäfte zum Thema Holzahandwerk runden das ganze ab. Furukawa ist nicht groß. Es reicht fast nur ein halber Tag plus an- und Abreise.


白川郷: Shirakawa-go / 相倉: Ainokura — MUSS, 2 Tage

Shirakawako und Ainokura sind zwei verschlafene Bergdörfer. Hier liegt der Hund begraben, sagen sich Hase und Igel Gute Nacht. Aber gerade das ist der Reiz. Es ist ein Stück altes Japan, das wie durch ein versehen erhalten blieb. Ich war im Winter hier; mehrere Meter Schnee. Man kann in den alten Häusern, deren Baustil typisch für diese Region ist übernachten. Ein Erlebnis der besonderen Art. Nach meinem Aufenthalt 2012 für mich ein eindeutiges MUSS, allerdings im Winter.

Es fahren Busse (nicht billig) von Takayama aber auch von Kanazawa. Damit bietet sich die Option für eine Reiseroute von der Südküste (Nagoya) über Takayama an die Nordküste (Kanazawa).


金沢 : Kanazawa — Soll, 1 Tag

In Kanazawa gibt es den Kenroku-en; einen der drei perfekten Gärten Japans. Die Burg von Kanazawa wird seit einigen Jahren rekonstruiert, allerdings fehlt bisher der typische Hauptturm. Es gibt zwei Straßen mit alten Teehäusern. Zudem gibt es noch einen Fischmarkt mit frischem Sashimi und Sake. Kenroku-en ist ein Muss, der Rest ein Kann. Das Fazit ist ein Soll. Seit 2015 ist Kanazawa an das Shinkansennetz angebunden, womit sich die Anreise stark beschleunigt hat. Westlich von Kanazawa geht mit dem normalen Zug weiter Richtung Fukui (Eheiji) nach Kyoto.


Bus: Takayama – Shirakawa – Kanazawa

Es gibt eine Busverbindung zwischen Takayama und Kanazawa über Shirakawa-go. Und nur mit diesem Bus (oder einem Mietwagen) kommt man nach Shirakawa.


長野 : Nagano — Soll, 1/2 Tag

Hier war ich zwei Mal aber nur kurz. Ich glaube das einzig wirklich sehenswerte ist der alte Tempel, den man in direkter Linie vom Bahnhof erreicht. Nehmt den Bus. Der Weg ist lang und -weilig. Damit kann man Nagano gut auf der Druchreise abhaken. Bleibt nur die Frage, auf welcher Durchreise? Nagano hat den Vorteil, daß es eine Shinkansenverbindung nach Tokyo hat. Nagano ist ferner ein Tor in die japanischen Alpen und seiner Onsen.


松本 : Matsumoto — Soll, 1/2 Tag

Die Burg ist ein gutes Argument für Matsumoto. Viel mehr hat die Stadt dann auch nicht zu bieten. Die Burg liegt etwas abseits des Bahnhofes, die Strecke kann aber leicht zu Fuß zurückgelegt werden. Damit kann Matsumoto wie auch Nagano auf der Durchreise besucht werden. Für einen Tagesflug ist Matsumoto nicht ergiebig genug.


Matsumoto und Nagano

Nagano und Matsumoto haben zusammen gerade genug Material für einen Tag. Es gibt da im Prinzip 3 Optionen:

  • (a) Beides auf der Durchreise: wenn man beispielsweise von Kisodani nach Tokyo wechselt. Aber die Idee bedeutet auch Streß. Beides an einem Tag ist knapp
  • (b) Eine Durchreise mit einer Übernachtung.
    Bei dieser Option verliert man zwar einen Tag, hat aber die Option in Nagano auch noch andere Dinge als den Tempel zu besichtigen. Und der Streß ist raus. Bietet sich für einen Ortswechsel größerer Distanz an.
  • (c) Ein Tagesausflug ab Tokyo: Mit dem Shinkansen nach Nagano, Tempel besichtigen; dann mit Zug gegen Mittag nach Matsumoto, die Burg besichtigen. Abends gemütlich zurück nach Tokyo. Das erfordert aber einen guten Zeitplan; hat dafür den Vorteil, daß man keine Koffer in der Hand hat.

Die Burg in Matsumoto ist hübsch und der Tempel in Nagano auch. Aber wegen der Planungsschwierigkeiten würde ich beide Orte in eine zweite Reise packen. In die erste nur, wenn diese über 4 Wochen geht.


湯田中 : Yudanaka / 温泉 : Shibu Onsen — Soll, 1 Tag

Ich hatte schon erwähnt, daß Nagano ein Tor in die japanischen Alpen. Der Zug bringt einen nach Yudanaka. Von hier sollte man einen Ort weiterziehen nach Shibu Onsen. Der Ort bietet eine Besonderheit: 9 public onsen und ein Handtuch. Beides gehört zu den Top5-Erinnerungen meiner alleresten Japanreise. Zugang zu den Public Onsen bekommt nur, wer in Shibu oder Yudanaka übernachtet. Man besucht alle Onsen und die beiden Tempel. Man stempelt an jedem Ort das Handtuch. Ist es komplett verspricht es ein langes, gesundes Leben. Zumindest ist es ein einmaliges Souvenir. (Ich habe zwei.)

Eine weitere Attraktion sind die berühmten Badenden Affen in den Bergen. Hier in den Bergen fanden die Skiwettbewerbe der Olympiade 1998 statt. Wintersport ist garantiert. Ach ja: Im Sommer gibt es einen Bus nach Kusatsu Onsen, dem anderen großen Onsen- und Wintersportort. Nur blöd, daß gerade im Winter der Bus nicht fährt. Zu viel Schnee auf der Paßstraße.

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永平寺 : Eheiji (Fukui) — kann, 1/2 Tag

Eiheiji ist der „Tempel des inneren Friedens“ und Haupttempel der Soto-Schule. Der Tempel ist wirklich schön und von hoher kultureller Bedeutung. Wegen seiner Lage abseits normaler Touristenrouten stufe ich ihn nur als Kann ein. Die Anreise ist etwas umständlich. Man muss erst mit dem Zug nach Fukui und von der mit dem Bus weiter, der aber nicht sehr oft fährt. Er lohnt sich als Zwischenstop bei einem Bettenwechsel zwischen Kyoto und Kanazawa.

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上田 : Ueda — auslassen

Und Ueda gibt es die Rest der Burg zu besichtigen. Ansonsten ist dort nichts los. Man kann es getrost auslassen. Merken sollte man sich den Ort nur, wenn man nach Bessho Onsen will. Der Shinkansen stoppt und man muss in die kleine Privatbahn umsteigen.


別所温泉 : Bessho Onsen — SOLL, 2 Übernachtungen

Ein kleiner verträumter Onsenort, der ideal für Entspannung und Entschleunigung ist. Es gibt Onsen, die man besuchen kann, wenn das Hotel kein eigene hat. Zudem gibt es drei kleine Tempel. Den Hering ziehen sie nicht vom Teller, aber der Anraku-ji hat eine 8-eckige Pagode; sowas ist sehr selten in Japan. Die Anreise erfolgt ab Ueda (Shinkansenhaltepunkt auf der Strecke Tokyo-Nagano) mit einer kleinen Privatbahn.

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am Shinkansenan Hauptliniean Nebenstreckenabseits
NagoyaKisodaniObuseShirakawa-go
ShizuokaMatsumotoYamanouchiEiheiji
KaruizawaHakubeBessho OnsenNoto Peninsula
NaganoGifuFive LakesSado Island
ToyamaGeroGujoIzu Peninsula
TakakokaTakayamaTakato CastleOkuhida
KanazawaFurukawaToguraKamikochi
Echigo-YuzawaKaga OnsenFujinomiyaNorikura
NiigataFukuiKurobe GorgeMt. Fuji
UedaLake Hamanako
Echigo-Tsumari
Nozawa Onsen

In der Karte aufgeführt, aber keine Touristenorte (idR sind es Umsteigepunkte)

  • Central Japan Airport (nationaler Airport, Nagoya)
  • Kofu
  • Nagaoka