Die Jagd beginnt

Das Wetter in Deutschland: angenehm warm. Gesters war es bombig. Cabriowetter. Heute Regen. Das motiviert, die Koffer zu packen.

Aktuell sitze ich in der Junkers Lounge des Düsseldorfer Flughafen. Ich kann an dieser Stelle nur wieder Werbung für den Priority Pass machen. Neben mir steht ein guter Martini und ein Obstsalat mit Naturjoghurt. Der Rest der Economy Class sitzt wahrscheinlich bei McDonalds.

Heute ist der letzte Tag des Maximums der Kirschblüte in Tokyo. Morgen abend werde ich landen (nach einem längerem Aufenthalt am Flughafen Nagoya).

  • Düsseldorf –> Helsinki (2,5 Stunden)
    • 2h Aufenthalt in Helsinki
  • Helsinki –> Nagoya (9,5 Stunden)
    • 6h Aufenthalt
  • Nagoya –> Tokyo/Narita (1 Stunde)

Zunächst geht es nach Helsinki. Der Flughafen liegt, wie schon zuvor geschrieben, in Flugrichtung. Ich stöbere im Speiseplan … warum nicht. Antipasti und Champagner.

Zwei Stunden in Helsinki reichen gerade, um sich die Beine zu vetreten und für einen Stop in der Lounge. Die ist sehr skandinavisch, oder besser gesagt: Es sieht ein wenig aus wie die Restekiste von IKEA. Ich kann mit diesem Stil nichts anfangen.

Für den Flug nach Nagoya habe einen Sitzplatz am Gang erwischt, direkt vor der Trennwand. Das heißt: keiner sitzt vor mir. Ich starre lieber 9 Stunden auf eine beige Wand, als die Lehne des Vordermanns in meinem Essen zu haben. Die Flugzeit kann man auch als 5-6 Kinofilme rechnen. Der Flug ist unspektakulär und das Essen Durchschnitt.

In Nagoya sind 6 Stunden sehr lang, aber ich lande um 9 Uhr. Gleich neben dem Flughafen liegt Tokoname. Mit etwas Anlauf schafft man die wichtigsten Orte in 3-4 Stunden. Außerdem hat der Flughafen ein Sento auf dem Dach; mit Blick auf die Start-/Landebahn. Aber das wird ein anderer Blogeintrag.


Nachtrag zur Überschrift.  Die  Reise war für die Kirschblüte geplant, die sich aber seit der Flugbuchung um zwei Wochen nach vorne verschoben hat. Ich werde das Maximum in Tokyo verpassen, dann in die falsche Richtung starten und in Tohoku (hoffentlich) auf das Maximum treffen. Derzeit sieht es gut aus für Hirosaki, Kakunodate, Kitakami und Hiraizumi.


Information am Rande: Heute um 2:16 Uhr ist die Raumstation Tiangdong 1 abgestürzt. Man wusste bis zum Schluss nicht wann und wo. In Japan liegt in der möglichen Absturzzone (Deutschland ist zu weit nördlich). Da Station ist 100km nordwestlich von Tahiti in den Pazifik gestürzt.