Tokyo Jissha

Wecker klingelt kurz vor 8 Uhr; in Deutschland ist noch 2012; ich bin wach in 2013; heute auf dem Plan; Tokyo Jissha; 10 Schreine in Tokyo; ob das klappt?; nach den Menschenmassen gestern abend; wird heute nicht anders sein; Frühstück; los; Blick auf Yushima Tenmangu;  eine 200m Schlage vor dem Schrein;

(1) Kanda Myojin — was für Menschenmasen; überall stehen Bunden mit Essen; Yakisobe; Takoyaki; Oden; Liste ist endlos; an der Schlange vorbei; das erste Ema habe ich; auf einer Bühne frist ein Drache Bargeld; wie im Nezu Jinja 2008; die Götter sind käuflich; soll ich  wirklich alle 10 durchziehen oder etwas die Atmosphäre aufsaugen?

(2) Nezu Jinja — Weg auch gekannt; hier ist vergleichsweise wenig los; keine Buden; bin verwirrt; Menschenschlage eher klein;

(3) Hakusan — Weg lege ich zu Fuß zurück; ein kleiner Schrein; rein und wieder raus; Warteschlage ebenfalls übersichtlich; die beiden gingen schnell;

(4) Oji Jinja — Endlich ein Schrein nahe am Bahnhof; ganz nett; hier wieder Buden; lange Schlage vor dem Schrein; 12 Uhr; 4 Schreine in 2 Stunden; verdammt guter Schnitt; lange Bahnfahrt über Akihabara; saugt Zeit; überlege ob ich den Shinkansen nehme; nur, weil ich es kann

Tokyo Jissha

(5) Kameida Tenjin — zu Fuß ne gute Strecke vom Bahnhof; alleine die Anreise ab Oji kostet eine halbe Stunde; auf dem Schreingelände muß ich den Nebeneingang finden; oder Schlage stehen; Nebeneingang führt durch dutzende Futterbuden; Zelte links und rechts des Weges berühren sich fast; wie Weihnachtsmarkt; keine vor, kein zurück; Halbzeit; kurz durchatmen; Amasame trinken

(6) Tomioka Hachimangu — hier geht die Schlage auf der Fahrbahn lang; Polizei sperrt extra Teile der 6-spurigen Straße; liegt etwas versteckt; aber sehenswert; unterhalte mich kurz mit einer Japanerin; ausnahmsweise fließendes Englisch;

(7) Shiba Daijungu — der Schrein ist klein und kein besonderer Eyecatcher; der nächste wird besser; werde nervös; noch 7 Schreine und es ist bereits 15 Uhr durch;

(8) Hikawa Jinja — kenne ich schon; vom letzten Urlaub; dann zu Fuß weiter zum vorletzten Stopp

(9) Hie Jinja — ist in 15 Minuten ab Hikawa Jinja zu erreichen; hatte die riesen Treppe schon 2010 gesehen; wusste nicht, dass die zum Schrein gehört; die Stufen hoch; viele Stufen; haben extra eine Rolltreppe neben die Stufen gebaut; wieder muß ich mich durch die Budenstrecke quälen; jetzt fehlt nur noch ein Ema;

Tokyo Jissha

(10) Shinagawa Jinja – eigentlich einfach; Toei Asakusa Line; erwische dummerweise den Airport Express; rausche an dem  Bahnhof vorbei; 8 Stationen später stoppt der Zug; Dämmerung in vollem Gang; als Entschädigung guter Blick auf den Fuji; das erste Mal, dasß ich ihn von Tokyo aus sehe; viel größer als erwartet; mit dem Lokal zurück; nach 5 Uhr; kritische Uhrzeit; Dunkel ist es auch; laufe bei meinem Glück einmal um den Schrein herum; 4 Seiten; Eingang auf der letzten; immer noch Menschenschlange; aber Verkaufstand für Ema ist weg; Frau im Schreinbüro; kein Problem; Tokyo Jissha komplett; und das am 1. Januar

gut habe geschummelt; habe nicht gebetet; aber bei den Warteschlangen hätte ich 4 Tage braucht; zurück zum Kanda Myojin; den Rundgang komplettieren; hier immer noch eine Schlage; es ist bereits 6 Uhr; Zeit für Nihonshu und Oden;

am Yushima Tenmangu haben die Buden schon geschlossen; ab ins Hotel und ein heißen Bad; hole Dinner for One nach; Tradition ist Tradition; kurzer Ausflug in die Kneipenecke von Ueno; Tag endet mit Koffer packen; morgen wird es hektisch; Kaiserpalast; Drachentanz; Teezeremonie und Wechsel nach Bessho Onsen;

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2 Gedanken zu „Tokyo Jissha“

    1. Bin durch ganz Akihabara; hier kriegste eigentlich alles; den perverestens Kram kannste kaufen; aber meine Wunschliste blieb offen; nix zu finden; ätzend; war wohl zu normales Zeug;

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