食堂 .. Shokudo

Auf dem Weg nach gutem und güstigem Essen, sollte man nach zwei Wörtern suchen: Teshoku () und Shokudo (食堂). Beide Wörter kann man mit Restaurant überstzen. Ihnen gemeinsam ist das Kanji 食, das sich auch im Verb taberu (食べる) befindet, dass Essen heißt.

Shokudo und Teshoku bezeichnen Restaurants in denen man günstiges, japanisches Essen bekommt. Solide japanische Kost. Nix durchgekrachtes, keine Haute Cuisine.

Wenn ein Shokudo geöffnet ist, hängt für die Regel ein kleiner Vorhang in der Tür; ein Noren. Er ist meist nur 50cm lang. Aber er hängt in Augenhöhe und so schafft er es auch bei geöffneter Tür Privatsphäre zu schaffen.

Ein Menü besteht in der Regel aus Reis, Miso, eingelegtem Gemüse und einer Hauptkomponente. Die Kosten liegen um die 800 yen (6-7 Euro). Die Speisekarten sind in der Regel nur in japanisch. Abseits von Touristenattraktionen ist auch das Personal oft nur des Japanischen kundig.

Ein Vorteil sind die Auslagen. Wie in einer Firmenkantine ist das Essen in einem Schaukasten ausgestellt. Dafür hat sich eine ganzer Industriezweig entwickelt, das Plastikessen produziert. Aber das ist ein andere Geschichte. Man kann jetzt den Wirt vor die Tür bitten und ihm das Essen zeigen, das man essen möchte. Oder man macht ein Foto mit seiner Digitalkamera und zeigt es dem Wirt am Tisch.

Ein weiterer Vorteil wäre ein paar Kanjikenntnisse:

野菜 (yasai) ist Gemüse. Das erste Zeichen ist das gleiche wie in Ueno (上野), einem Bezirk nördlich Akihabara. Es steht bededeutet Feld. Das zweite Kanji hat oben eine Strich mit zwei Querstrichen. Dieses Radikal ist Bestand vieler Kanji, die mit Pflanzen zu tun haben: 茶 Tee, 草 Gras, 花 Blume.

海老フライ (ebifurai). Ebi sind Garnelen. Furai ist die japanische Schreibweise für das englische Wort „fried“ / frittiert. Das ist das Problem mit Japanisch. Englische Worte werden geschrieben, wie sie von Japanern gesprochen werden. Nicht wie sie wirklich ausgesprochen werden, sondern mit japanischen Akzent. Ursache ist die Notwendigkeit, es ist Silbenaphabet zu quetschen. Kein Konsonant ohne Vokal. Kein Unterschied zwischen R und L. Ein Albtraum, dieses Jenglish. Man weiß nie, was es ist, bis man weiß, was es ist. Sandoichi meint Sandwich. Baumkuchen hat 7 Silben.  Das erste Kanji in Ebifurai wird übrigens auch umi gelesen und bedeutet See, Meer, Ozean.

Ein paar Worte helfen auch weiter. Nicht nur hier, sondern überall in Japan:

Sumimasen. Man kann es mit Entschuldigung übersetzten. man benutzt es um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Im Restaurant ist dies die Aufmerksamkeit des Kellners.

Eine Bestellung wird mit kudasai beendet. In diesem Fall hat es die Funktion von „bitte“ oder „please“ im Englischen.

 

Onegaishimasu. Dies ist die zweite Option eine Bestellung abzuschließen. Man kann es auch benutzten, um die Aufmerksamkeit des Kellners zu bekommen. Einfach so in den Raum gerufen hat es oft die Funktion von „Die Rechnung bitte“. Obwohl das richtige Wort für „Die Rechnung bitte“ ist Oaiso.

Sumimansen und Onegaishimasu haben, wie gezeigt, ähnliche Funktion. Man kann sie etwas unterscheiden. Kudasai kann auch als „gib mir“ übersetzen. Kudasai ist die Bitte um Dinge. Onegaishimasu ist die Bitte um eine Dienstleistung.

 

okawari meint Nachschlag. Das gilt nur für Reis und Miso. Der Nachschlag ist nicht immer gratis. Also Vorsicht.

Was in Japan immer hilft sind Gesten und das Bemühmen, es richtig zu machen. Wenn man versucht, dem Wirt sprachlich entgegenzukommen, ist er immer bereit einem beim letzten Schritt zu helfen.

Tonkatsu = paniertes Schnitzel

Tenpura

Ramen

Karee

kaiten = go around

omakase in einem Sushirestaurant spielt den Ball zum Koch. Er wählt aus. Aber Vorsicht. Die Rechnung könnte, anders als der Fisch, gesalzen ausfallen.

Sushisets: Nami und Ume reduzieren die Auswahl auf günstige Fischsorten. 1000-1500 yen. Jo und Take sind das Mittelfeld. 2000 yen. Teuer wird es bei Tokujo und Matsu und beginnen bei 2500 yen.

Einsteigern empfehle ich Sake (Lachs) und (Thunfisch). Letzterer ist mit dem Zeug aus der Dose nicht zu vergleichen. Meine Favoriten sind ika (Tintenfisch) und tako (Oktopus). Unagi (Süßwasseraal) ist was für Fortgeschrittene oder Leute von der Waterkant.