新幹線 .. Shinkansenzüge der Tohoku-Strecke

Dies sind die Shinkansenzüge von JR East (und JR Hokkaido). Sie verkehren auf den Tohoku-Strecken. Anders als auf der Tokaido-Seite, zweigen viele kleine Strecken von der Hauptstrecke ab, die ihre Besonderheiten haben (siehe hierzu Strecken).

Baureihe E1 (1995-2012)

Der E1 hatte ein klassisches Schnellzugdesign mit keilförmiger Front und war der erste Doppelstock-Shinkansen. Farbgebung: weiß über blau mit rosa Zierstreifen zwischen den Fensterreihen. Er hatte ein breites, nicht gewölbtes Cockpitfenster, das fast Zugbreite hatte. Die Scheinwerfer waren unterhalb der Fenster. E1 und E4 verkehren unter dem Namen MAX (Multi-Amenity-eXpress).

Baureihe E1 in neuer Lackierung am Bahnhof ŌmiyaQuelle: wikipedia; von diesem Typ habe ich kein Foto

  • Baujahre 1994-1995, ausgemustert bis 2012
  • 6 Züge mit 8 (10) Wagen; 1235 Sitzplätze
  • 240 km/h, 25 kV7 / 50 Hz, 9.84 MW, 24 Fahrmotoren
  • JR East: Tohoku- (1994-1999) und Joetsu-Linie (1994-2012)
  • ersetzte die 200er; wurde durch die E4 ersetzt

Ich diese Typ in Aktion gesehen und bin mit ihm gefahren, allerdings habe ich keine Foto von ihm.

Baureihe E2

Das Design ist runder als beim E1. Die Beleuchtung befindet sich wie beim 400 er über dem Cockpitfenster. Das Cockpit selbst ist etwas schmaler als der Zug. Die Farbgebung ist identisch zum E1. Die Verwandschaft ist unübersehbar.

  • Baujahre 1995-2005, 53 Züge, 2 Varianten, JR East
  • 275 km/h (Tohoku), 260 km/h (Nagano), 240 km/h (Joetsu)
  • 25 kV, 50/60 Hz Dualbetrieb, Antrieb der Mittelwagen, 7.2 MW (N) bzw 9.6 MW (J)
  • Variante N: 14 Züge mit je 8 Wagen, 630 Sitzplätze;
    seit 1997 als Asama auf der Nagano-Linie (Kombination mit E7)
  • Variante J: 39 Züge mit je 10 (8) Wagen, 814 Sitze;
    seit 1997 Tohoku-Linie (Kombination mit E3), seit 1998 auf der Joestu-Linie

Die Baureihe E2-1000 (J51-J75) ist ein Subserie der J-Variante mit den Baujahren 2001-2005 als Ersatz für die 200er der Tohoku-Line als Hayate. Gegenüber den E2 gibt es Designveränderungen, u.a. größere Fenster(wie E4-Baureihe), Einholmstromabnehmer und neue Schiebetüren. Im Apil 2003 wurde ein Geschwindigkeitsrekord für den Regelbetriebshinkansen 362 km/h aufgestellt.

Baureihe E3 (Mini-Shinkansen)

Der E3 hat ein Standard-Schnellzugdesign mit Keilförmigen Profil und flacher Frontfläche. Das Cockpit geht über die gesamte Breite. Die Spitze ist tief. Die Scheinwerfer sind unterhalb der Cockpitfenster. Die Farbgebung der R-Variante (E3) erinnert an die ICE der Deutschen Bahn: weiß über grau mit manenta Zierstreifen und schwarzer Schnauze. Die Farbgebung der Variante E3-1000 ist grau über dunkelgrün mit hellgrünem Zierstreifen und schwarzer Maske um die Cockpitfenster und Dach (wie der 400er). Dazu ein großes Tsubasa-Logo.

  • Baujahre 1995-2010, 2 Varianten: R und L (2 Subtypen)
  • 275 km/h (Tohoku, Kopplung mit E2), 240 km/h (Tohoku, Kopplung mit E4), 130 km/h (Akita, Yamagata)
  • 20/25 kV 50 Hz, 2 Stromabnehmer, 6.0 MW
  • Variante R: 26 Züge mit 6 Wagen; 361 Sitzplätze
  • 4.8 MW bei 16 Fahrmotoren
  • JR East: als Komachi auf Akita- und Tohoku-Linie (in Kopplung als Hayate)
  • Variante L (E3-1000): 3 Züge mit 7 Wagen; 417 Sitzplätze
  • 6 MW bei 20 Fahrmotoren
  • JR East: als Tsubasa auf der Tohoku-Linie bis Fukushima (in Traktion mit E4 / seit 2012 mit E2); bzw. auf der Yamagata-Linie

Variante E3-2000 (Kennung L) ist eine Überarbeitung der 1000er-Subserie. Das Zugprofil ist etwas runder. Das Aussehen der beiden Scheinwerfer ist anders und wirkt aggressiver. Die Farbgebung ist identisch mit dem E3-1000.

Diese Subserie verfügt über eine aktive Federung, LED-Fahrtrichtungsanzeiger und Steckdosen an allen Plätzen, sowie leicht geänderten Sitzabständen. Gebaut wurden 12 Einheiten.

[Nachtrag:] 2018 konnte ich für bei E3-Versionen eine neue Lackierung ausfindig machen.

 Baureihe E4

Die E4 sind Doppelstockwagen mit auffälligem Desgin. Es wirkt, als hätte man das E2-Desgin auf den Doppelstockwagen aufgeblasen. Abgesehen vom fehlenden Entenschnabel ist die Optik ählich der 700er bzw. N700er. Das Cockpit wirkt klein. Es ist schmaler als der Zug. Die Lampen sind seitlich, unterhalb der Cockpitfenster. Die Farbgebung: weiß über blau mit gelbem Zierstreifen zwischen den Fensterreihen; dazu der Schriftzug MAX. Er gilt als direkter Nachfolger für den E1 mit Anti-Tunnelknall-Design.

  • Baujahre 2007-2013; Ausmusterung seit 2013
  • 26 Züge mit 8 Wagen; 817 Sitzplätze
  • 240 km/h, 25 kV / 50 Hz (60 Hz bei P80-Serie), 6.72 MW; nur 16 Fahrmotoren in 4 Wagen
  • JR East: auf der Tohoku-Linie bis Morioka (1997-2005) bzw. Sendai (2005-2012), Joetsu-Linie (seit 2001) und Hokuriku-Linie

[Nachtrag:] 2018 konnte ich eine neue Lackierung am E4 fotografieren. Ich weiß nicht, ob alle E4 umlackiert wurden oder nur die auf der Strecke nach Niigata. Die Farben erinnern an den E1.

Baureihe E5 / H5

Das Design der E5 (und auch der E6) ist futuristisch und einmalig. Die Endwagen verfügen über eine extrem lange (15m) Nase mit ovalem Querschnitt. Hinzu kommt das wie eine Flugzeugkanzel herausstehende Cockpitfenster; Beides für maximale Stromlinienform und Anti-Tunnelknall optimiert. Farbgebung: helgrün über weiß mit pinkem Zierstreifen.

  • Baujahre 2009-2016 (U1-U40)
  • E5: 28 Züge mit 8 Wagen; 713 Sitzplätze
    H5: 40 (?) Züge mit 10 Wagen (Beschaffung noch nicht abgeschlossen)
  • 320 km/h (bis 2013: 300 km/h), H5 im Seikan-Tunnel: 140 km/h
  • 25kV / 50 Hz, 32 Fahrmotoren, 9.96 MW
  • JR East: seit 2011 als Hayabusa auf der Tohoku-Linie
  • als Ersatz für E1 und 200 entwickelt

Technisch basiert der E5 auf dem Prototypen FASTECH360 hat aber eine 1m kürzere Nase. Erstmalig kamen selbst ausrichtende Stromabnehmer zum Einsatz. 10 Vorserienzüge (S11-S20) wurden für den Regelbetrieb umgerüstet (U1-U10). In der Regel Kopplung fährt der E5 in mit einem E3, später mit E6.

Mit dem E5 wurde die Gran Class eingeführt. Eine Luxus-Klasse, die im Komfort die 1. Klasse in Flugzeugen erreicht oder gar übersteigt.

Die Variante H5 ist ein direkter Ableger des E5 und wird auf der neuen Hokkaido-Linie eingesetzt (daher das H). Er quert den Seikan-Tunnel und verbindet Hakodate mit Tokyo in 4h 10min (Ich war noch 10 Stunden mit dem Nachtzug unterwegs.). Farblich unterscheidet er sich durch einen lila Zierstreifen (rosa beim E5), das den Lavendel von Hokkaido symbolisiert. In der Grand Class wird das Thema Schnee aufgegriffen.

Baureihe E6 (Mini-Shinkansen)

Der E6 ist der kleine Bruder des E5.  Die Designs sind nahezu gleich: eine überlange (13m) Nase mit ovalem Querschnitt, das ein kuppelförmiges, kleines Cockpitfenster. Beides für maximale Stromlinienform und Anti-Tunnelknall ausgelegt. Die Lampen sind seitlich schräg unter dem Fenster. Farbgebung: rot über weiß.

  • Baujahre 2010-2014, ersetzte die E3
  • 24 Züge mit 7 Wagen; 361 Sitzplätze (wie E3)
  • 320/130km/h, 6.0 MW
  • JR East: seit 2013 als Komachi auf der Akita-Linie

Das Design stammt vom Industriedesigner Ken Okuyama und soll an die Namahage-Dämonen und den Laternen des kantō-Festes erinnern. Die Innengestaltung leht sich am E5 an: Steckdosen am Sitzplatz und Sicherheitskameras, Die Sitzreihenabstände sind wie beim E3. Neigetechnik bis 1,5° und Bremsen von Knorr.

Baureihe E7 / W7

E und W beziehen sich auf den Betreiber/Käufer (JR East bzw. JR West). Das Design ist wieder klassisch: keilförmiges Profil und eine kurze Nase. Mit den Rundungen und dem kuppelförmigen Cockpitdach erinnert er ein wenig an einen Fisch. Der Zug verfügt über eine Grand Class in Wagen 12. Nur dieser Wagen ist aktiv luftgefedert.

  • Baujahre 2013-2015
  • 18 (E) und 11 (W) Züge mit 12 Wagen; 934 Sitzplätze
  • 260 km/h, 25 kV 50/60 Hz Dualbetrieb, 12 MW, Mittelwagen angetrieben,
  • JR East und West: auf der Hokuriku-Linie (erster Abschnitt bekannt als Nagano-Shinkansen) u.a. als Asama

Technisch ist es ein Nachfolger des E2. Der E7/W7 ist mit 2 selbst ausrichtende Stromabnehmer ausgestattet. Das Designziel waren 210 km/h in den Bergen. Die Bremsen sind wieder von Knorr. Die technsichen Paramter sind 600 kW Bremsleistung bei bis zu 700°C. Die Züge wurden für die Erweiterung Nagano-Kanazawa beschafft und sollen die E2 ersetzen.

新幹線 .. Shinkansenzüge der Tokaido-Strecke

Dies sind die Shinkansenzüge von JR Central, JR West und JR Kushu. Sie verkehren auf den, wie ich sie nenne, Tokaido-Strecken. Zu ihnen gehört der allererste gebaute Streckenabschnitt des Shinkansen.

Baureihe 0 (1964-2008)

Dies war der erste Shinkansen. Das Design wurde Sinnbild des „Bullet train“ und des wirtschatlichen Erfolg Japans. Die Züge waren weiß mit blauem Fensterband und Räumschild. Charakteristisch war die Nase, die der Designer von Propellerflugzeugen entliehen hat. Besonderheit: Es gab eine analoge Geschwindigkeitsanzeige im Wagen.

  • Baujahre 1964-1986, ausgemustert bis 14.12.2008, 38 Baulose
  • 3216 Wagen; bis 1370 Sitzplätze/Zug, bis 6 Wagen/Zug
  • 220 km/h, 25 kV/60 Hz, 185 kW pro Fahrmotor (11.84 MW)
  • JNR, JR Central und JR West: Hikari und Kodama auf Tohoku-, Sanyo- (1964-1999) und Tokaido-Linie (1972-2008)

Die Prototypen A und B entstammen der Baureihe 1000. Prototyp C ging mit 6 Wagen, inkl. Speisewagen, in den Regelbetrieb und wurde später erst auf 12 und dann auf 16 Wagen verlängert. 1976 fuhren 99 Hikari und 47 Kodama auf der Tohoku-Linie. Die letze Nutzung war als Kodama auf der Sanyo-Linie und 2008 noch einmal auf der Tokaido-Linie in Originalfarbe.

Auch wenn er bis 2008 fuhr und ich seit 2004 nach Japan reisen, habe ich ihn nie in Aktion gesehen. Ich dachte ich hätte, aber das war ein 200er.

Baureihe 100 (1985-2011)

Die 100er-Serie wurde nach der 200er eingeführt. Das Design war im Vergleich zum 0er und 200er eckiger, hatte aber noch die Bullet-Spitze. Schneeräumschild und die schlitzförmigen Lichter waren Erkennungsmerkmale des 100er. In dieser Bauserie gab es mittig Doppelstockwagen. Die Farbgebung war grau mit grünem Fensterband und grünem Zierstreifen.

  • Baujahre 1985-1992, ausgemustert 1999-2011, 5 Garnituren
  • 66 Züge; 16 Wagen (2-4 Doppelstockwagen, Restaurant); bis 1321 Sitzplätze
  • 220 km/h, 25 kV/60 Hz, 11.04 MW
  • JNR, JR West, JR Central: Hikari und Kodama auf Tokaido- und Sanyo-Linie

Der Prototyp X0 ging am 27.03.1985 in Testbetriebund später als X1 in den Passagierdienst. Garnitur G hatte 2 Doppelstockwagen und lief als Hikari. Garnitur V (100N) hatte 4 Doppelstockwagen und lief Grand-Hikari. Später erfolgte der Umbau zur Garnitur K (6 Wagen) und Garnitur P  (4 Wagen) als Kodama ohne 1. Klasse.

Baureihe 200 (1980-2013)

Die 200er wurden vor der 100er eingeführt. Die optische Ähnlichkeit der Garnitur E zur Baureihe 0 ist groß.  Garnitur F, G und H wurden mit veränderter Front (wie Baureihe 100) gebaut. Die 200er-Serie ist in allen Garnituren am Schneeräumschild zu erkennen. Farbgebung: ursprünglich elfenbein mit grünem Fensterband; später weiß über blau mit grünem Zierstreifen.

  • Baujahre 1980-1991, ausgemustert bis 2013, 5 Garnituren
  • 60 Züge; 700 Wagen; bis 885 Sitzplätze/Zug
  • bis 276 km/h, 25 kV/50 Hz, 11-12.88 MW
  • JNR, JR East: Tohoku- (1980-2011) und Joestu-Linie (1982-2013)

Garnitur E (1982-1993): 210 km/h; Garnitur F (1993-2007): 240 km/h, teilweise bis 275 km/h; Garnitur F80 wurde für die olympischen Winterspiele 1998 für beide Stromnetze (50 und 60 Hz) ertüchtigt; Garnitur G (1997-1999): 10 (später 8) Wagen mit 210 km/h; Garnitur H (1990-2005) hatte einem Doppelstockwagen in der Mitte; Garnitur K (1992-2013) hatte eine neue Farbgestaltung und Koppelmöglichkeit zum 400 oder E3.

Baureihe 300 (1990-2012)

Der Baureihe fehlte erstmalig die Bulletspitze. Das Design ist recht eckig. Keilform dominiert. Von der Spitze gehen drei Kanten aus. Das Cockpitfenster hat Zugbreite und ist zweigeteilt. Farbgebung: Brilliantweiß mit blauem Zierstreifen unter den Fenstern. 2 Imbissstände wurden später durch Sitzplätze ersetzt.

  • Baujahre 1990-1998, ausgemustert 2007-2012
  • 60 (F) + 9 (J) Züge mit 16 Wagen; bis 1323 Sitzplätze
  • 270 km/h, 25 kV/60 Hz, 12 MW  (3 Drehstrom-AsyncMotoren)
  • JR Central: Tokaido, Sanyo (Serie  J) und JR West: Sanyo (Serie F)
  • ersetzte 0er und 100er; wurde durch die 700er ersetzt

Vorserie J0: Testfahrt am 08.03.1990; Rekordfahrt am 01.03.1991 mit 325,7 km/h; Garnitur J59 war mit Einholmstromabnehmer (Baureihe 700) ausgerüstet. Später erfolgte die Umrüstung aller J-Züge; Garnitur J1 war Testzug für digitales ATC und hatte andere Scheinwerfer und Frontscheiben, sowie 5 Stromabnehmer.

Baureihe 400 (Mini-Shinkansen, 1992-2010)

Diese Züge haben eine stark abgerundete Keilform. Das Design ist damit 08/15 und zieht keinen Hering vom Teller. Die Scheinwerfer sind über dem Cockpitfenster angeordnet. Farbgebung: grau mit dunkelgrauem Fensterband und hellgrünem Zierstreifen.

  • Baujahre 1992-1995, ausgemustert 2008-2010
  • 12 Züge mit 7 (anfänglich 6) Wagen; 399 Sitzplätze
  • 240/130 km/h, 5.04 MW
  • JR East: als Tsubasa auf der Yamagata- und Tohoku-Linie
  • wurde selbst durch die E3-2000 ersetzt.

Der 400er ist der erste Mini-Shinkansen und fuhr auf dem Tokaido-Abschnitt (Tokyo-Fukushima) in Kopplung als Wagen 11 bis 17. Der Vorserienzug S4 (später L1) erreichte Geschwindigkeitsrekorde am 29.03.1991 (336 km/h) und erneut im September (345 km/h)

Baureihe 500

Das Design von Alexander Neumeister ist wieder speziell (und eines Shinkansen würdig). Die spitze, lang gezogene Schnauze nimmt mit 15m die Hälfte der Endwagen ein. Die Scheiben des Fahrstandes stehen aus dem Seitenprofil heraus. Der Zug wirkt (auch heute noch) futuristisch und agressiv. Das Design (und damit der erste ausländische Designer) erhielt den Imperial Invention Prize. Farbgebung: grau und grau-blau. Als Nozomi benötigt er für die Strecken Tokyo-Hataka (1069km) nur 4h 49min.

  • Baujahre 1996-1998, 2 Varianten; Ausmusterung hat begonnen
  • ursprünglich 9 Züge mit  8 (V) bzw. 16 (W) Wagen
  • V: 300 km/h, 18.24 MW, 25 kV/60 Hz, Einholmstromabnehmer
    W: 285 km/h, 8.8 MW, 25 kV/60 Hz, T-Stromabnehmer
  • JR West: W als Nozomi (und Hikari) auf Tokaido- (1997-2010) und Sanyo-Linie (ab 1997); V als Kodama auf Sanyo-Linie
  • wird durch die N700 ersetzt

Das runde, flugzeugförmige Lichtraumprofil sorgt für ein beengtes Raumgefühl. Weitere Nachteile sind die Lautstärke und die hohen Produktionskosten. Die Baureihe ist nicht sehr beliebt. Die Züge der W-Variante wurden zu Zügen der V-Variante umgerüstet.

Die Radaufhängung ist aktiv und erlaubt eine maximale Geschwindigkeit von 370 km/h auf Strecken, die ursprünglich nicht dafür gebaut wurden. Die Geschwindkeit wird jedoch wegen Lärmschutzauflagen nicht erreicht.

Von November 2015 bis März 2017 fährt ein Sondermodell unter dem Namen EVA-01 von ShinOosaka nach Hakata. Das Design wurde an den Anime/Manga angepasst; inkl. einem Cockpit-Simulator.

Baureihe 700

Der 700er ist derzeit der Quasi-Standard östlich von Tokyo. Die spezielle Rumpfform („Entenschnabel„) wirkt gegen den Tunnelknall . Das Cockpit ist es schmaler als das Zug. Die Frontscheibe geht in die Seitenscheiben über. Die Formen sind abgegrundet. Zwei eckige Scheinwerfer sind unter dem dem Fenster sehr eng zueinander angeordnet. Die Farbgebung variiert, ist aber in der Regel weiß mit blauem Zierstreifen.

  • Baujahre 1997-2006, Ausgemusterung startete 2012
  • 3 Varianten: B (JR West), C (JR Central), E
  • 270 km/h (Tokaido), 285 km/h (Sanyo), 25 kV/60 Hz
  • Variante B, C: 16 Wagen, 13.2 MW, 48 Fahrtmotoren (alle außer End- und Mittenwagen), 1323 Sitzplätze; als Nozomi und Hikari auf der Tokaido-/Sanyo-Linie
  • Variante E: 8 Wagen, 6.6 MW, 571 Sitzplätze; als Hikari Rail Star auf der Sanyo-Linie
  • als Ersatz für die 0er und 100er geplant; wird durch N700 ersetzt
Baureihe N700

Das Design ähnelt dem 700er, aber mit 3 markanten Linien (vor allem einer Mittelsenkrechte), die von der Zugspitze ausgeht. Die Lampen sind nach außen gerückt und klein. Das Cockpit wirkt noch kleiner und ragt aus der Stromlinienform des Rumpfes heraus. Es wirkt, als hätte man den restlichen Zug drum herum designed. (erinnert mich ein wenig an die Zylon-Jäger aus Battlestar Galactica) Die Farbgebung ist weiß mit blauem Band unter den Fenstern.

  • Baujahre seit 2005-2009, 5 Varianten, 139 Züge
  • 8 Wagen: 546 Sitzplätze, 32 Fahrmotoren, Variante S (JR West)
  • 16  Wagen: 1323 Sitzplätze, 54 Fahrmotoren, Variante Z (JR Central), N (JR West) und R (JR Kyushu)
  • 260 km/h (Kyushu), 270 km/h (Tokaido), 300 km/h (Sanyo);
  • 25 kV 60 Hz, 17.08 MW
  • JR Central, West und Kyuhsu: als Nozomi, Hikari (morgens) und Kodama (abends) auf den Tokaido- und Sanyo-Linie
  • Variante S und R als Mizuho und Sakura auf der Kyushu-Linie
  • ersetzte die 300er, 500er und 700er

Variante Z (N700-0, 81 Züge) und Variante N (N700-3000, 16 Züge) besitzen eine Neigetechnik durch Luftdruckstreuerung der Sekundärfederung. Variante S (N700-7000, 19 Züge) fehlt diese Technik. Dafür sind alle Achsen für Steigungen bis 3,5% angetrieben. Variante R (N700-8000, 10 Züge) ist eine Untervariante von Z. Garnitur Z0 (N700-9000) war ein Vorserienzug.

Der N700 hält den Rekord für die Strecke Tokyo-ShinOosaka: Als Nozomi schafft er die Strecke in 2h 25min bei 4 Stops.

Variante N700A (N700-1000) wurde von 2011-2014 von JR Central beschafft und ist die neueste N700-Generation mit verbesserten Bremsen und Zugischerungssystemen.

Baureihe 800

Das Design ist wieder klassisch (kein Entenschnabel) und dominiert von schlitzförmigen Lampen. Einer der wenigen aktiven Zugtypen von denen ich kein Foto habe. Das Innendesign ist sehr warm gestaltet (viel Holzoptik) und auf ein großes Raumgefühl optimiert.

  • Baujahre 2003-2005 und 2009-2010
  • insgesamt 9 Züge mit 6 Wagen; 384 Sitzplätze
  • 260 km/h (285 km/h vmax), 25kV/60Hz, 6.6 MW
  • JR Kyushu: auf der Kyuhsu-Linie seit 2004