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Inuyama 1/2

Breakfast at 8am inclding many things I usually don’t want to see on a breakfast plate: fish, different kind of pickles and other strange stuff. A highlight was rice and miso. But in Japan this is ok with me. All I really want to change is: coffee instead of green tea.

The owner of the roykan is giving me lift to the bus stop. The way back to Ogimachi bus stop is well known. The bridge is much more iced than yesterday. Mean. My tracks from yesterday are still visible. The bus to Takayama is leaving in a few minutes. Timing. The Japanese guy from the Ryokan bid me farewell with the word „Bis dann„. I am confused, for a moment. Right, his former girlfriend was from Germany.

Inuyama-jo

240yen and several tunnel later I arrive Takayama. Now the train hopping starts. Takayama>Mina-Ota. The connecting train is waiting at the same platform. Why this never happens at the Deutsche Bahn? Mina-Ota>Unuma. Now I change the train and the train company. The train station are next to each other and connected by a pedestrian bridge. Unuma>Inuyama.

I ask at the tourist information for a coin locker. The officer takes a brief look at my Tatonka bag. (too big) and escorts me to the Station Office. I can store my bags there. A short view on the station clock. I am behind my schedule. I am rushing to the castle, thru Castle Road and thru the rain. Many old houses, a pedestrian area. But all the shops are closed. Looks like the wrong day for Inuyama.

The castle is worth a visit. One of the oldest wooden castles. The architecture is amazing. And: it is earthquake-prove (more or less). From upstairs I have a good view on Inuyama. Next to the castle is a small shrine, also worth a visit. The park of Inuyama is closed. It is past 4pm. On the way back to the train station I got lost. Damned.

Unfortunately there is now japanese food available at the train station. All I can pick up are burger at „Lotteria“. This is not my day. Now the second part of my train hopping starts. Inuyama>Mina-Ota.

The train to Tajima is delayed. A Delay! In Japan! The display says, it will take 45 minutes. Just after I talked to positive about the on-time-capability of Japan rail. In Tajima I am confused. The train should end here but no one is leaving the train. My mistake? No. I was right.

Schrein am Inuyama-jo

Looks like all train types (from Local up to Ltd.Express) stop in Nagiso. Therefore I jump on the next train that arrives. In the train I am greeted with „Welcome to Super Limited Express …“. Super? Why Super? Looks like I got the only train that doesn’t stop in Nagiso. The next stop is not on my travelmap. 40 minutes later and 18 miles too far I arrive in Kisofukushima. Snow. A lot of snow. Looks really nice. But it is the wrong place. The last and only train back leaves at 10.37pm. Not good! The curfew at the ryokan is at 10pm and it is a long way uphill too. This is a big problem. Taihen.

I explain my situation to the station manager. It takes some time because of the language barrier. The he informes the ryokan manager by phone about my problem. He will wait for me … if the train is going. Wait a second. If? I learn that the snow is causing problems already. All the snow outside was falling within the last hours. There is a chance that we get snowed in within the next two hours. A nightmare. Why did I got into this damned train. Now I need some sake. I can leave my luaggage at the station office.

It really is snowing. Wonderful. If this place would be Nagiso. I find an open Izakaya. The lady behind the desk is strict. I am not allowed to enter the room before I remove all the snow from my jacket. 2 hours, a few sake and many yakitori later I walk back to the train station. In this time the fire department was driving by and was warning the citizens by speakers about the snow. This heavy snow fall seems to be very unusual. I start to understand the „if“ of the station officer, and the delays of the trains in Tajima.

Kisofukushima im Schnee

On the way back to the train station I take some pictures. All this snow. At the platform I take some pictures too, using the snow as a tripod. But I cause some trouble: There is a gaijin down on his knees, in the snow. Looks like the station manager didn’t saw my camera on his monitor. I can solve this situation within a few seconds.

I get on the last train to Nagiso. Arriving there a taxi is waiting for me. „You are Mr. Boller? Hanaya Ryokan?“ This is something I like about Japan. The taxi was organised by the ryokan manager. Check-in at midnight. I excuse my behaviour and for causing all the trouble.  (I also write a short letter to station manager to thank him for his help.)

[deutscher Blogeintrag]

Inuyama 1/2

Frühstück um 8 Uhr mit Dingen, die aus meiner Sicht nicht auf den Teller gehören: eingelegtes Gemüse, Fisch und andere Merkwürdigkeiten. Ein Highlight sind definitiv Reis und Miso-Suppe. Alles in allem würde ich nur den grünen Tee gegen Kaffee tauschen.

Die Ryokanbetreiberin fährt mich und den Japaner zur Bushaltestelle. Zurück nach Ogimachi  ist alles bekannt. Im Gegensatz zu gestern ist der Weg über die Brücke noch vereister. Fies. Meine Spuren von gestern sind auch noch sichtbar. Cool. Ich fahre sofort weiter nach Takayama. Der Japaner verabschiedet sich mit „Bis dann“. Ich bin kurz verwirrt. Richtig, seine Ex-Freundin war aus Deutschland.

Inuyama-jo

2400 yen und etliche Tunnel später erreiche ich Takayama. Das Zug-Hopping beginnt. Takayama>Mina-Ota. Der Anschlußzug hält am gleichen Bahnsteig und wartet auf meinen. Warum klappt das bei der DB nicht? Mina-Ota>Unuma. Hier wechsele ich nicht nur den Zug, sondern auch die Bahngesellschaft. Praktisch ist, daß die Bahnhöfe direkt nebeneinander liegen und mit einer Fußgängerbrücke verbunden sind. Unuma>Inuyama.

Ich frage bei der Touri-Info nach einem Coin-Locker. Der Mann blickt kurz auf meine Tatonka-Tasche (zu groß) und eskortiert mich zum Station Office. Dort kann ich den Koffer deponieren. Sehr praktisch und auch billiger. Ein Blick auf die Uhr: Es ist später als geplant. Im Regen geht es im Eiltempo über die Castle Road zur Burg. Hier stehen viele ältere Häuser. Die Straße ist wie Fußgängerzone. Leider haben viele Geschäfte geschlossen.

Die Burg ist sehenswert. Es ist eine der ältesten Burgen aus Holz im Originalzustand. Man kann die ganze Baukunst im Inneren bewundern. Von oben hat man eine gute Sicht über Inuyama. Neben der Burg steht ein kleiner Schrein, der ebenfalls sehenswert ist. Der Park ist dummerweise im Winter ab 4 Uhr geschlossen ist. Jetzt haben wir es 4:15 Uhr. Zurück zum Bahnhof verlaufe ich mich.

Am Bahnhof gibt es keine Chance auf japanisches Futter, also zwei Burger bei „Lotteria“. Nicht mein Tag. Dann setzt sich das Zug-Hopping fort und die Odyssee beginnt. Der Zug nach Mina-Ota ist noch pünktlich. Der Zug nach Tajima hat Verspätung! In Japan! Auf der Anzeige lese ich bis zu 45 min. Verzögerung. Ich hatte JR doch gerade noch gelobt. In Tajima bin ich kurz verwirrt: Sollte der Zug nicht hier enden? Warum bleiben die Japaner sitzen? Hah. Deren Fehler, ich hatte recht.

Schrein am Inuyama-jo

Nach Karte stoppen alle Zugtypen (vom Local bis zum Ltd.Express) in Nagiso, also springe ich in den nächsten Zug, der einfährt. Im Zug begrüßt mich die Ansage „Welcome to Super Limited Express …“. Super? Wieso Super? Der Zug fährt an Nagiso vorbei, über das Ende meiner Karte hinaus und stoppt erst nach 40 Minuten und 30 km zu weit in Kisofukushima. Fuck. Draußen liegt Schnee, viel Schnee. Soweit ok, nur daß ich am falschen Ort bin. Wie komme ich zurück? Der nächster Zug fährt erst um 22:37 Uhr? Was? Damit ist der letzte Bus weg und das Ryokan hat Sperrstunde (curfew) um 22 Uhr. Riesenproblem.

Ich erkläre dem Station Manager meine Situation. Wegen der Sprachbarriere dauert das etwas länger. Dann telefoniert er mit dem Ryokan. Die wissen Bescheid. Alles wird gut, wenn denn der Zug fährt. Wie jetzt? Ich erfahre, daß der Schnee in dieser Menge nicht geplant war und eventuell in zwei Stunden die Strecke blockiert. Ein Alptraum. Warum bin ich nur in diesen sch… Zug eingestiegen? Jetzt erst einmal Sake, um die Nerven zu beruhigen.

Und wie das schneit. Herrlich. Eigentlich. Ich finde ein offenes Izakaya. Die Wirtin schwingt ein mächtiges Nudelholz. Ich muß gleich wieder raus und den Schnee von meinen Klamotten klopfen. Erst danach darf ich eintreten. 2 Stunden, ein paar Sake und Yakitori-Spieße später geht es zurück zum Bahnhof. In der Zwischenzeit ist die Feuerwehr zwei Mal vorbeigefahrer und hat die Anwohner mit einer Fanfare gewarnt. Der Schneefall scheint außergewöhnlich zu sein. So langsam begreife ich die Sorgen des Stationsleiters und die Verspätungen auf der Anzeige in Tajima.

Kisofukushima im Schnee

Auf dem Weg zum Bahnhof ein paar Fotos, dann sammle ich beim Station Manager mein Gepäck ein. Ich durfte das dort zwischenlagern. Auf dem Bahnsteig mache ich weitere Fotos. Ich nutze den Schnee als Stativ und löse Besorgnisalarm bei den Japanern aus: Ausländer kniet auf dem Bahnsteig im Schnee. Sekunden später ist der besorgte Station Manager da. Er hat die Aktion auf dem Monitor gesehen: Zeit für Deeskalation Stufe 2.

Ich nehme dem letzten Zug des Tages nach Nagiso. Vor dem Bahnhof steht ein Taxi. Ich werde mit „You are Mr. Boller? Hanaya Ryokan?“ Das liebe ich an Japan: im Hintergund wird ein Taxi organisiert. Check-in kurz vor Mitternacht. Ich entschuldige mich mehrmals beim Ryokan-Betreiber für das Chaos. (Notiz: Dankesschreiben und Entschuldigung an den Stationmanager schreiben.)

[english blog entry]