Shibu Onsen / Towel

Shibuonsen

Zuerst muß ich mir ein Handtuch kaufen. Das bekomme ich in einem Souvenierladen. Die Fragen mich, ob ich einen Schlüssel habe. Schlüssel? Ah. Die Onsen sind abgeschlossen. Man braucht einen Schlüssel. Den bekomme ich gegenüber im Hotel, obwohl ich kein Gast bin. Es reicht wohl, daß ich in dem Ryokan in Yudanaka wohne. Einen Pfand hinterlegen muß ich nicht.

Das Zeitlimit ist 21 Uhr: 3 Stunden, 9 Bäder, das sollte reichen. Nach meiner Erfahrung halte ich es eh nur 3 Minuten im Wasser aus. Auf das Handtuch sind die Namen der 9 Onsen und von 2 Tempeln aufgedruckt. Nach dem Besuch kann man einen Stempel, dem es am Eingang gibt, auf das Handtuch drücken. Der Mythologie nach bringt der Besuch aller Onsen und der Schreine Glück und Gesundheit. Ein cooles Souvenier wird es allemal.

Onsen 3 ist Eine kleine Holzhütte. Sieht alt aus. Zwei Türen. Zum Glück kann ich mittlerweile die Kanji für Mann und Frau lesen. Man badet unbekleidet, also wird getrennt gebadet. Immer daran denken. Das sind keine Schwimmhallen, das sind Badehäuser. Man steht ja zu Hause auch nicht mit Badehose in der Dusche. Auch der Eindruck im inneren ist eher alt und verwittert. Das Holz ist dunkel, stellenweise schwarz. Alt. Und der Wasserdampf tut sein übriges. In der Mitte des Raumes ein Becken. Drum herum ein etwa 70cm breiter Holzweg. Auf der einen Seite eine Stelle zum waschen. Man wäscht sich erst und badet dann. Das Prinzip kenne ich aus Kyoto. Dann ist Wasser. Heiß, aber ok. Geht gerade so.

Onsen 2 ist noch kleiner als die 3 und eindeutig zu heiß für mich. Rein-raus-Lift holen. Onsen 1 ist ok. Aber das mit den Klamotten geht mir auf den Sack. Ich rolle sie in das zweite Handtuch ein. Knoten fertig. Yukata an und Handtuch über die Schulter. Onsen 8 auch. Ich habe mir bei den Japanern einen Trick abgeschaut. Beim ersten Onsen duscht man komplett. Bei den nachfolgenden läßt man nur kurz Wasser über den Körper laufen. Sauber ist man ja schon. Es gilt auch nicht als Bruch der Etikette. Onsen 7 ist dann wieder zu heiß. Aber ich habe hier sehr kurz gebadet. Es zählt also. Es ist 19 Uhr und das Handtuch zur Hälfte komplett.

Auf dem Weg zu Onsen 6 kommt mir ein Festzug entgegen. Gut, daß ich die Kamera eingepackt habe. De rFestzug ist klein. Ein Handkarren, mit Lampions geshcmückt. Eine Gruppe mit traditionellen Musikinstrumenten. Sie tragen ebenfalls Yukata. Dazu noch ein paar Leute mit Masken und Kostum. Wenn ich das richtig sehe, stellen sie die Glückgottheiten nach. Das eine müßte Ebisu sein. Ich bin mir aber nicht sicher.

Für die Kinder gibt es Süßigkeiten. Für die erwachsenen Whisky und Bier und Sake. Die Truppe ist auch nicht ganz alleine.

Die Atmosphäre ist perfekt! Etwa 22 Grad; Sternklarer Himmel; kleine schwach erleuchtete Gassen; alte japanische Häuser; Onsen; dekorierte Souveniershops; Hotels im japanischen Stil; dazu dieser Festzug; alle laufen in Yukata rum; ich sehe ich Frauen im Kimono. Zu dem Bild kommt die Akustik: Die traditionellen japansichen Intrumente; das klackern der Holzsandalen; die Grillen zirpen im Hintergrund; in der Ferne hört man den Fluß rauschen. Es paßt alles zusammen. Genauso habe ich mir Japan immer vorgestellt. Vielleicht kitschig. Aber genau das war es, was mir vorschwebte, als ich die Reiseführer geblättert habe. Jetzt ist Japan lebendig für mich. Und ich bin mittendrin. Mozu, Moon Viewing und jetzt das hier. Das läuft Mozu gerade den Rang ab. Einfach irre.

Demonstrativ trage ich das Handtuch am Obi. Ich komme mit den Leuten ins Gespräch. Ich folge dem Festzug zum Onsen 5. Hier trennen sich unsere Wege. Nach einem kurzen Bad weiter zu Onsen 4. Auf dem Weg dorthin sehe ich ein Sandalengeschäft. Leider haben die nichts in meiner Größe. Die Verkäuferin (ich schätze so Ende 60) ist sehr bemüht, aber Größe 42 ist halt XXL in Japan. Onsen 6 hatte ich wegen des Festzuges ausgelassen. Das wird jetzt nachgeholt. Jetzt fehlt nur noch eins. Ich bin gut in der Zeit. Es ist 20:30 Uhr.

Ich treffe auf zwei Priesterinnen (ich glaube Nonne ist das flache Wort im Buddhismus) oder so etwas in der Art. Sie begleiten einen älteren Herren. Es könnten also auch Krankenschwestern sein. Aber die Kleidung ist eher buddhistisch als medizinisch. Das Gespräch weitet sich aus. Die beiden können sehr gut Englisch. Meine Yukata wird zurecht gerückt, der Obi richtig geknotet. Ich hatte ein paar Fehler eingebaut. Jetzt bin ich japanisch korrekt gekleidet. Es ist eine lockere, ausgelassene Atmosphäre.

Onsen 9 liegt etwas versteckt in der Mitte von Shibu. Geschafft. Ich habe alle Onsen besucht. Ich treffe wieder auf den Festzug. Mehr Sake. Die beiden Gläser vonrhin zusammen mit dem heißen Wasser habe Wirkung gezeigt. Jetzt ist die Gefahr gebannt. Keine Onsen mehr. Viele sind begeistert, daß mein Towel komplett ist. Alle sagen mir, daß ich jetzt noch die Tempel besuchen muß. Erst dann ist die Tour wirklich vollständig. Aber zuerst genieße ich den Moment und noch etwas Sake.

Jetzt schnell den Schlüssel zurückgeben. Schrein 1 und quer durch die Stadt zum zweiten. Stufen rauf. Feuerlicher Moment. Der letzte Stempel. Komplett. Ich stehe nur mit Yuakata und Handtuch bekleidet vor dem Tempel. Die Grillen zirpen. Kurze Pause. Den Moment genießen.

Auf dem Weg zurück durch Shibu treffe ich auf Japaner, die erst die Hälfte geschafft haben. Es gibt ein kurzes Gespräch. Kurz bevor ich das Altstadtviertel verlasse treffe ich auf eine weitere Gruppe, die auch schon beim Festumzug dabei war. Die Herren in Feierstimmung. Das komplette Handtuch wird bewundert, dann die freche Frage nach der Kleidungsvorschrift. Die Frage, ob ich freeballer bin. Natürlich. Der eine fordert Beweise, wird aber von seiner Frau sofort zurückgepfiffen. Die Stimmung ist ausgelassen. Ich werde auf eine Kneipentour eingeladen. Aber ich habe noch den Rückweg und die Sperrstunde des Ryokan vor mir. Ich sage ab. Ein bischen ärgert es mich schon. Aber ich rede mir ein, daß ich das Blatt nicht überreizen sollte. Der Abend ist perfekt so wie er ist.

Für einen Stop in Dining With reicht es allemal und Hunger habe ich auch. Spagetthi Carbonara. Alles wieder frisch zubereitet. Dazu ein Guinness. Ich trage immer noch die Yukata und werde irgendwie sofort zum Mittelpunkt des Geschehens. Fotos werden gemacht. Dann steht die Sperrstunde unmittelbar bevor.

Randnotiz:

  • Fazit: Wanderung Mittelmaß, der Abend in Shibuoya ein voller Erfolg. Die Atmosphäre in der der Altstadtstraße mit den Badehäusern und dem Festzug läuft dem Mozu-Matsuri den Rang ab.
  • Shibuonsen / 2. Sonntag im Oktober / merken.

Shiga Kogen / Terakoyayama

Shiga Kogen

Auf in die Berge. Wenn man schon in den japanischen Alpen ist, dann muß man einfach wandern. Ich komme zu Fuß bis ans Ende von Shibu. Jetzt begint der Aufstieg. Über der Straße eine Temperaturanzeige. Hier unten 24 Grad, oben nur 17 Grad. Hab eine Jacke mit. Eine Busstation. 5 Minuten bis zum nächsten Bus. Den nehme ich, spart das laufen.

Am Biwaike steige ich aus. Ein hübscher Bergsee. Auf der anderen Uferseite zeigen die ersten Bäume Herbstlaub. Gut, daß ich hier ausgestiegen bin. Die Szene ist ein Foto wert. Ein Wanderweg führt halb um den See herum und dann durch den Wald nach Hasuike. Jeder Meter wäre ein Foto wert; muß mich zurückhalten. Dann doch noch ein Motiv. Den Weg entlang sieht man helles grünes Laub und ein einziges, wirklich nur ein einziges knallrotes Blatt. Irre.

Schon jetzt ist der gestrige Regentag vergessen. Mit zwei Seilbahnen geht es rauf zum Higashitateyama (Mt. Higashitate), 2030m. Der erste Abschnitt ist eine 40-Mann-Gondel. Unten im Tag stehen Häuser im europ. Desgin. Ich entdecke das Swiss Inn. Das Haus könnte genauso in Winterthur oder Zermatt stehen. Der zweite Abschnitt ist eine 2-Mann-Gondel.

Hier beginnt meine Wanderung querfeldein. Einen Weg gibt es nicht. Nur ein Ziel. Der Terakoyayama (2125m). Im Hinterkopf die Info, daß die letzte Gondel um 16:30 fährt. Viel zu früh, aber das sind die Spielregeln.

Die Steigung nimmt zu. Ich kann den Winkel des Hangs schlecht schätzen, aber es dürfte zwischen 80 und 100% Steigung sein. Die Strecke, die ich gehe ist im Winter eine Skipiste. Also kurz nachgedacht. Die fahren hier im Winter bergab, hier wo ich im Sommer schon Probleme beim bergauf habe. Unglaublich. Die sind irre. (Nachtrag: Das hier ist eine Profistrecke. Sie wurde bei den Winterspielen 1998 benutzt. Dennoch: Unglaublich)

Komme nur schwer voran. Ich verlasse die Abfahrtspiste. Der Weg zum Gipfel geht rechts weiter. Ich treffe auf eine japanisches Ehepaar. Wir haben das gleiche Ziel. Wir machen erst einmal gemeinsam Pause. Dann geht es durch den Wald. Gut Wald ist übertrieben, aber hier stehen Bäume. Noch etwa 50 Höhenmeter bis zum Gipfel. Stufen. War ja klar. Japan. Immer hat es Stufen. Und diese hier sind besonders fies. Zwei Holzpflöcke sind in die Erde gerammt, zwei Holzbalken liegen quer dahinter. Das ganze mit Sand aufgefüllt. Fertig. Nur hat der Regen gestern (Taifunday) den Sand weggespült. Die Stufen sind ausgewaschen. Alles ist matschig, die Holzbalken naß und rutschig.

Der Gipfel. Das Gipfelfoto. Ich überlege weiter zum Iwasugeyama zu laufen (2295m). Aber schaffe ich das rechtzeitig zurück zum Lift? Der Rückweg wäre bergab. Aber ich traue dem Maßstab der Karte nicht. Nach Karte wäre es die gleiche Strecke noch einmal. Aber stimmt das? Was muß ich sehen. Wechselt das Wetter? Die Fernsicht ist nicht mehr so gut wie vor 20 Minuten. Und die Unterkante der Wolken kommt immer tiefer. Es ist eine merkwürdige Stimmung. Wird es Regen geben? Die Japaner sind sich auch nicht sicher. Sie werden umdrehen. Vielleicht die bessere  Idee. Ich folge.

An der Gondelbahn trennen sich unsere Wege. Ich laufe rüber zum kleinenren Sommerlift. Die ist nichts für schwache nerven. Es gibt nur einen Sitz und keinen Sicherungsbügel. Die Lehne ist, wenn überhaupt, 10cm hoch. Die Sitzplatte der zweiten Bahn ist zudem eine Holzplatte im Maß 40×40. In Deutschland undenkbar. Ich bin froh wieder festen Boden unter mir zu haben. Zwischen beiden Seilbahnen mache ich eine kleine Kaffeepause.

Mit der Golden bin ich um 16 Uhr zurück in Hasuike. Das Wetter hat sich gehalten. In mir nagt die Frage, um ich es nicht doch zum Iwasugeyama geschafft hätte, und: Was tun mit dem Rest des Tages? Pause für Soba. Dieses rot-weiße Ding heißt Naruto und schmeckt nach Fisch. Was es ist,frage ich lieber nicht.

Ich entdecke eine Handy-Ladestation. Die spinnen die Japaner. Man kann ich für ein paar Yen sein Handy aufladen. Es gibt sogar kleine Schließfächer. Das Handy lädt, während man in den Bergen wandert.

Mit dem Bus geht ers zurück nach Shibu (ist übrigens das gleiche Kanji wie in Shibuya). Ein Regenbogen. Hier hat es geregnet. Ich laufe wieder durch Shibu und Andai. So weit ich verstanden habe, sind das zwei kleine Dörfer, die ineinander übergehen. Soviel zur Verwirrung von vorgestern. Als ich durch die Altstadtlaufe, entschließe ich mich diese 9-Onsen-Tour zu machen. Schnell ins Ryokan und ein Handtuch kaufen. Um 18:10 Uhr bin ich wieder in Shibu. Meine Bewaffnung: Eine Yukata und zwei Handtücher.

Randnotiz:

  • Der Tag nach dem Taifun ist schon wieder sonnig.
  • Ich traue dem Maß von japanischen Karten nicht mehr.
  • Norden ist nicht immer oben, sondern irgendwo.

(weiter im zweiten Teil …)

Nagano / Taifun 22

Heute ist Taifun-Day. Es ist der zweite Taifun, der meine Reiseroute kreuzt. Alle Japaner versichern mir, daß die Saison normalerweise schon im September zu Ende ist. Dieses Jahr ist anders. Der Sommer war sehr lang. Ich kann kaum glauben, was ich für ein Glück habe.

Auf nach Nagano. Es regnet etwas. Auch in Nagano. Zum Tempel Zenko-ji sind es 100 yen mit dem Bus. Das Tempelareal ist groß. So im Regen kommt aber keine Touristenstimmung auf. Oder ich bin tempelmüde. Ist das möglich? Habe ich eine Japanüberdosis? Ich laufe über das Tempelareal und suche nach passenden Motiven. Ein paar finden sich. Der Garten um das Hauptgebäude herum ist sehr schön. Das Tor zum Tempelareal beeindruckt. Auch im Tempel gibt es allerhand zu sehen. Das innere ist prächtig geschmückt. Viel Gold. Leider ist es für Fotos zu dunkel und den Blitz benutzen will ich nicht.

Die Straße zurück zum Bahnhof ist eine gute Straßen zum Souveniers shoppen. Tee, Teeschalen, auch Go- und Shogi-Spiele. Die Preise sind „etwas“ höher. Umgerechnet 400€ für Go-Steine. Wow. Zugegeben. Sie sind aus Muschelkalk geschliffen. Shogisteine aus Holz kosten 40000 yen (300€). Was für ein Holz ist das?

Kamidana, Teil 2

Im Zug kriege ich keinen Sitzplatz. Argh. An der Matsumoto-jo angekommen sehe ich nur ein Schild, daß das Soba-Fest wegen des Taifuns aus Sicherheitsgründen abgesagt wurde. Auf zum Hometown. Der Wind wird stärker und der Regen nimmt zu. Schande. Ich habe vergessen die aktuellen Taifundaten einzuholen. bis 18 Uhr sollte ich hier weg sein. Rein in den Laden. Ein anderer Verkäufer. Meine Zielstrebigkeit verwirrt ihn. Klar er kennt die Vorgschichte nicht. Zum Glück ist der Sohn da. Er kennt mich von vorgestern. Das macht die Sache einfacher. Der Kamidana wird sicher eingepackt. Die Pappkisten nochmals in eine regendichte Tüte.

Um 16:30 Uhr stehe ich wieder am Bahnhof Matsumoto. In der einen Hand ein Kamidana. Er ist das etwas andere Souvenir. Und er hat eine Geschichte. Sie beginnt mit der Frau, die mich vorgestern mit ihrem Auto zum Laden gefahren hat und geht weiter mit dem hilfsbereiten Personal beim Hometown und meinem Wagemut, während einer Taifunwarnung über 2 Stunden hierher zu fahren, um ihn zu holen. [Nachtrag: Und die Geschichte ist noch nicht zu Ende.] Der Taifun scheint nah. Um 17 Uhr fährt mein Zug nach Nagano. In die Gegenrichtung nach Nagoya ist der Betrieb bereits eingestellt. Ich werde etwas nervös. Nicht, daß wir irgendwo auf der Strecke stoppen müssen. Ich habe jetzt ein Kamidana aber kein Geld mehr in der Tasche.

Die Farbe des Himmels in der Lücke ist komisch. Surreal. Sind wir gerade im Auge des Taifun? Was ist los. Wo ist der Wind? Die Fahrt geht durch eine finstere Landschaft im Regen. Es regnet wieder.

Und der Taifun 22 ?

In Nagano ist es relativ ruhig. Ich erfahre, daß der große Knall hier um 17 Uhr war. Das in Matsumoto war nur eine Wolkenlücke. Das Zentrum ist unter Nagano durch nahe Tokyo. Entspannung. Der Taifun ist durch. Ab zum Italiener etwas essen und dann die Bahnfahrt nach Yudanaka.

Der Taifun hatte über Ise (da war ich vor drei Tagen) abgedreht, ist dann quer über die Tokyo Bay und hat Tokyo platt gemacht. Gegen 17 Uhr wurde dort Großalarm ausgelöst. Auf den Straßen stand das Wasser teilweise 30cm hoch. Der Flughafen Narita ist geschlossen. Die U-Bahn hat den Betrieb eingestellt und wurde evakuiert! Dazu zu die Bilder: Japaner mit wegfliegendem Regenschirm. (wer benutzt bei dem Wind auch schon einen Regenschirm?) Ein video zeigt den Hauptbahnhof Tokyo Eki. Die unteren Ebenen sind geflutet. Die Zugvervindung nach Nagoya ist unterbrochen. In Akihabara hat es die Gullideckel weggeschossen.

In Matsumoto war nur milder Landregen und ein laues Lüftchen im Vergleich dazu. Noch während ich mein Protokoll schreibe, gibt es weitere Bilder: In Yokohama hat es LKWs von der Straße gerissen. Flutwarnungen für diverse Flüsse werder reausgegeben. Dann wieder Toyko: Bilder von Feuerwehrtauchern, die in den U-Bahn-Schächten tauchen? Immer wieder werden Karten des Tunnelsystems eingeblendet, indem die Taucher unterwegs sind. Welche U-Bahnstation das ist, kann ich nicht ausmachen. Auch nicht, warum sie suchen.

Dann ein Bericht aus Nagano. Es hat Häuser und Straßen weggespült. Wow. Das habe ich gar nicht mitgekriegt. Wann ist das denn passiert. Die Bilder im Fernsehen und ich sitze nur etwas nördlich von dem Chaos und trinke Tee. Mir wird gerade bewußt, was für ein Glück ich mit meiner Reiseplanung bisher hatte. Ok, den Itsukushimajinja konnte ich nicht besichtigen. Dafür bin ich aber wenige Stunden vor dem Taifun aus Oosaka abgehauen. Und jetzt das Glück mit Nagano und Matsumoto.

Randnotizen:

  • Fazit: unterdurchschnittlich, für einen Regentag ok. Ich habe mein Kamidana.
  • So ein Taifun scheint ne harte Nummer zu sein. Ich kenne jetzt ja Tokyo. Schon erstaunlich, wenn man dann diese Bilder im Fernsehen sieht.
  • Abblendlicht scheint optional zu sein. Schon in Tokyo ist mir aufgefallen, daß viele nachts nur mit Standlicht oder ganz ohne Licht fahren
  • Ampeln: Gelbes Blinklicht scheit hier „aufpassen“ zu bedeuten, rotes Blinklicht „Vorfahrt gewähren“. Meine Beobachtung aus Oosaka scheint zu stimme.
  • Zebrastreifen ohne Ampel gibt es nicht (oder ich habe noch keinen gefunden).

Nachtrag 2012: Ich habe den Taifun 22 gegoogelt. Man das war ein echter Brocken. Er wurde als Supertaifun der Stufe 5 klassifiziert. Hier weitere Infos: Taifun 21 und 22

badende Affen / Regen

Es regnet. Aber in Yudanaka gibt es auch nichts zu sehen. Die Tour nach Nagano würde mich 2200 yen kosten. Das veschiebe ich gedanklich auf morgen. Heute wird also ein „lazy day“. der Ryokan-Betreiber informiert mich über einen Monkey Park. Er würde mich auch dorthin fahren. Warum nicht.

Er fahtrt mich die Berge hinauf. Auf einem Parkplatz setzt ermich ab. Ich muß nur dem Waldweg folgen. Also los. Die Wanderung im Wald erholsam. Trotz oder gerade wegen dem Regen und der dadurch leicht getrübten Gesamtstimmung. Der Weg gabelt sich. Kein Schild und gehe oben lang/bergauf. Wenn das falsch war habe ich zumindest den Weg bergab als Belohnung.

badende Affen

Der Affenpark ist etwas ernüchternd. Ich weiß nicht was ich erwartet habe. Ist ist im Wesentlichen eine Hütte, wo man die Eintrittskarte kauft, und ein Holzweg. Am Ende des Weges sind zwei dampfende Wasserbecken (Onsen). Hier sitzen Affen und baden. Moment? Ist das etwa der im Reiseführer zitierte Ort? Der mit dem Fotos der badenden Affen im Winter? Ich ergänze schnell in meinen Gedanken Schnee. Japp. Das stimmt. Das hatte ich jetzt nicht geplant.

Dennoch der Park ist jetzt nicht unbedingt eine Reise wert. Außer den Affen in Wasser gibt es nichts zu entdecken. Die Affen sind ziemlich aufdringlich, da sie Futter vermuten. Und über allen hängt ein leichter Ammoniakgeruch. Klar. 20 bis 30 Affen. Irgendwie haben die ihr Katzenklo.

Es geht zurück ins Tal. Ich nehme einen anderen Weg auf der anderen Seite des Flusses. Genug Zeit habe ich ja. Der Regen hat etwas nachgelassen. Ich lande im Dorf Andai. Zumindest nach meiner Karte [Nachtrag: In Wahrheit ist es Shibu(oyu)]. Eine nette kleine Stadt. Gefällt mir besser als Yudanaka. Es gibt viele kleine Badehäuser. Eine Nebenstraße hat nur alte japanische Häuser. Hier gibt es Kneipen und Souvenirläden. Es ist herscht richtige Berfdorfatmospähre. Aber der Regen. Und unter 20 Grad haben wir bestimmt auch. Gut, daß ich den Pullover mirtgenommen habe.

Regen

Ich folge jetzt einer Straße, die auf den Berg rechts neben mir führt. Es sind Seilbahnen eingezeichnet. Ich sehe auch den ersten Turm der Bahn. So weit kann es nicht sein. Und ich habe ja Zeit. Aber der Weg zieht sich wie Kaugummi. Es geht bergauf. Nach etwa 5km gebe auf. Die Straße wird immer schmaler. Sie ist jetzt kauf mehr als ein Sandweg. Ich glaube ich bin vorhin verkehrt abgebogen. Ich stehe jetzt mitten im Wald. Der Regen wird stärker. Auf dem Weg bilden sich kleine Rinnsale. Zu gerne würde ich wissen, ob ich noch richtig bin bzw. ob das Ziel hinter der nächsten Kurve ist. Das habe ich schon zwei Mal gedacht und dann war hinter der Kurve noch eine Kurve. So auch dieses Wal. Ich kapituliere. Der Regen geht langsam durch die Klamotten. Zum Glück: Von nun an bergab.

Um 15:45 bin ich wieder am Ryokan. Ein heißes Bad ist jetzt genau das Richtige. Dieses Mal dusche ich heiß vor und lasse zusätzlich Kaltwasser in das Becken laufen. Hat mit der Ryokanbesitzer erlaubt. Jetzt halte ich es knapp 3 Minuten aus. Ich werte das als ersten Erfolg. ich stehe auf, kühle kurz ab. Dann eine weitere Runde. Nach einer Minute muß ich wieder aufstehen. Die Temperatur geht echt auf den Kreislauf. Trotzden, oder gerade deshalb, entspannt das Bad. Man darf einfach nichts tun. Selbst Denken ist anstrengend. Draußen gießt es jetzt so richtig. Aber wirklich richtig.

Ich verfolge die Taifuninfos im Fernsehen. Morgen gegen 18 Uhr wird er Matsumoto überqueren. Och ne. Bei Küstenkontakt werden 500 l pro Quadratmeter Regen erwartet. 500. In Worten fünfhundert. Das ist den Jahresregenmenge in Schleswig-Holstein. Hier soll das binnen weniger Stunden runterkommen. Gut Nagano ist weit weg von der Küste. Aber soll ich morgen wirklich fahren oder das ab den Reisetag nach Naruko verlagern? Was ist aber dann mit dem Kamidana in Matsumoto. Oh. Matsumoto. Taifun. Nicht gut.

Um 21 Uhr kann ich mich vom Fernseher losreißen. Dort lief ein Bericht über 4 Japaner, die eine Chaostour durch Korea gemacht haben. Dieses Fernsehformat in Japan ist gewöhnungsbedürftig. Fast alles ist quietschbunt oder schrill. Alles wird mit Untertiteln zugepflastert. Auch wenn ich nichts verstehe, ist die Show Spaß pur.

Dinner wieder im Harleyladen. Ich probere ein Pizza. Was dann passiert, war nicht geplant: Der Wirt holt den Teig aus dem Kühlschrank, teilt etwas davon ab. Er knetet und rollt. Dann werden Salat und Tomaten gewaschen. Der Salat wird Teil des Belags. Die Tomaten werden frisch zu Tomatensoße verarbeitet. Und so geht es weiter. Ich hatte mehr erwartet, daß alles schon irgendwie in kleinen Dosen vorbereitet im Kühlschrank steht. Das hier wird die frischeste Pizza, die ich jemals essen durfte. Er holt die Pizza aus dem Ofen. 3 Schreiben Schinken auf die Pizza. Zurück in den Ofen. Nach zwei Minuten wieder raus. Erst jetzt kommt ein rohes Ei dazu. Pizza japanisch. Ob das schmeckt? Im Hotel Edoya war das Ei als Dipp auch ok. Und hier … lecker. Extrem lecker. Als Getränk wähle ich einen Cocktail: zu gleichen Teilen Contreau, Rum und Sahne. Auch lecker. Zusammen mit dem Gespräch, das sich aufbaut, eine Runde Sache.

Randnotizen:

  • Fazit: Der Tag war unterdurchschnittlich. Ich schiebe es aufs Wetter.
  • Am Tag vor dem Taifun regnet es. War bei 21 auch schon so.
  • Ob am Tag nach dem Taifun die Sonne scheint?
  • Der Hund im Eingang nervt mich wirklich.
  • Das japansiche Fersehen ist sehr schrill, bunt und immer untertitelt oder übertitelt. Teilweise sieht das Bild aus wie ein Manga.

Matsumoto / Yudanaka

Heute ist wieder ein Wechsel angesagt. Den Zwischenstop habe ich auf Matsumoto gelegt. Und fest steht, das Nakayajima war eine sehr gute Wahl. Die Lage in Kyoto optimal für die Besichtigungen. Jetzt geht es mit Gepack zum Bahnhof. Nach der Erfahrung vom Hinweg habe ich ein Taxi gerufen.

Mit dem Shinkansen geht es bis nach Nagoya. Mittlerweile kenne ich den Bahnhof so gut, daß ich ohne Schilder navigiere. Ein komisches Gefühl. Ich bin zum ersten Mal in Japan, zum dritten Mal am Bahnhof von Nagoya, und alles ist irgendwie vertraut. Dann geht es mit einem Local weiter nach Matsumoto. Die Landschaft zieht vorbei. Die Zeit wird lang. Auf der Karte ist die Strecke sichtbar, aber nicht der Geschwindigkeitsunterschied zum Shinkansen. Er wird einem jetzt richtig bewußt.

Matsumoto

Am Bahnhof kommt das Gepäck wieder in einen Locker. Die Burg Matsumoto-jo ist 1,5km entfernt.Ich schreite durch das Tor der Burgmauer. Massiv. Dahinter erblickt man sofort die schwarz, Burg, die zweite in dieser Farbe nach Okayama. Die Burg steht nach am Burggraben. Von der einen Position sieht es aus, als stünde sie komplett im Wasser. Der Hauptturm ist flankiert von zwei Nebengebäuden.

Dieses Mal nehme ich mir Zeit für die Besichtigung. Im oberen Bereich sind japanische Feuerwaffen ausgestellt. Viele aus der Zeit vor der Öffnung des Landes. Es sind als Waffen, die in Japan entwickelt wurden, wenn auch auf der Grundlage von chinesischen und europäischen Modellen. Ich muß aber definitiv mehr zu dem Thema erfahren, wenn ich wieder in Deutschland bin.

Kamidana

Der nächste Stop ist der Yohashira-Schrein. Hier sehe ich ein Kamidana. Drei Türen. Genauso wie ich es haben will. Ich frage im Priesterbüro nach. Die Sprachbarriere macht das Gespräch etwas kompliziert. Der Priester greift zum Telefonbuch, sucht etwas und fängt dann an zu telefonieren. Einfache Kamidana gibt es bei Hometown. So einer Art Mini-Obi in Japan. Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Ein Hausaltar aus dem Baumarkt. Aber, so verstehe, ist die Quelle des Kamidana nicht wichtig, nur die Schreintafeln, die im Kamidana platziert werden. Das Kamidana selbst ist nr Holz. Dieser Shintoismus ist schon sehr pragmatisch; und gewinnorientiert. Die Tafeln kosten schließlich extra.

Er versucht mir den Weg zuerklären. Keine Chance. Nach der zweiten Kurve bin ich raus. In durch Zufall anwesende Japanerin bietet an, mich dorthin zu fahren. Was für ein Angebot. Natürlich nehe mich an. Im Hometown sehe ich sofort die Kamidana. Es gibt mehrere Modelle. Leider spricht der Verkäufer kein Englisch. Er holt seinen Sohn. Uh, oh. Hier läuft gerade wieder so eine Hilf-dem-Gaijin-Aktion wie in Oosaka. Ich muß aufpassen, daß das nicht eskaliert. 10000 yen. Ein Schnäppchen. Und sehr leicht. Der könnte bei der Post für 4000 yen auf Reisen gehen.

Jetzt fällt mir der Haken ein. Am Bahnhof habe ich mein Gepäck. Das kriege ich gar nicht koordiniert. Ich muß also noch mal wiederkommen. Morgen beginnt das Soba-Fest. daher überlege ich eh, ob ich am Nagano-Tag einen schnellen Abstecher mache. Ich sage dem Sohn, daß ich morgen oder übermorgen wiederkomme, da ich das mit der Post erst sicher wissen will. Der nächste Stop ist dann auch die Post. Dabei laufe ich durch eine Ecke von Matsumoto, in die sich ken Tourist verirrt. Wenn ich die Wohnungen hier sehe, könnte ich mir schon vorstellen, hier zu wohnen. Bei der Post gibt es grünes Licht bei Größe und Gewicht. Perfekt.

Nagano

Es ist schon 17 Uhr und ich muß auch noch einmal umsteigen. Ich erwische naütrlich den Local, der an jeder Milchkanne hält. Als ich in Nagano ankomme, ist es schon dunkel. Ich erfahre, daß JR gar nicht nach Yudanaka fährt. Das ist eine andere Bahnlinie. Dentetsu. Damit ist auch der JRP ungültig. Ich muß zahlen. Mist. Also raus auf den Vorplatz. Ich sehe das Schild der anderen Bahnlinie. Sie ist gleich neben dem Eingang. Es geht Stufen runter. Ist das eine U-Bahn? Unten zwei Feststellungen: 1130yen Fahrpreis und der Zug rollt gerade ab. Ein Stunde Wartezeit bis zum nächsten. Oben war eine Garküche. Also wieder rauf. Ich bestelle Soba. Sehr lecker und verdammt gut gewürzt. Ich habe wieder das Gefühl, daß ich der erste Ausländer in diesem Laden bin. Also ich reinkomme, drehten sich alle Anwesenden verwundert zu mir um.

Dann startet mein Zug nach Yudanaka. Die Waggons sind nicht anders als bei der JR. Die Fahrt wird eine weitere Stunde dauern. Wenn ich das alles zusammenrechne, wird Suzuka sehr unwahrscheinlich. Obwohl. Von Nagano fährt ein Shinkansen nach Tokyo. Aber es sind wohl summiert immer noch vier Stunden. Aber es ist Suzuka und ich habe die Telefonnummer. Hmm. Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen.

Der Zug fährt jetzt überirdisch. Nur der Bahnhof war im Keller. Es geht in die Berge. Man sieht von hier oben kurz auf den Rand Nagano. Durch die Zugfahrt in Dunkelheit entrückt Nagano aus meinem Gedächtnis. Es ist so weit weg. Dabei sind es gerade mal 30km.

Yudanaka

Am Bahnhof steht eine Art Onsen-Fußbad. Witzig. Jetzt die Straße runter zum Fluß. Der Hang zur Linken ist mit Betonsegmenten abgesichert. Unten angekommt geht es eigentlich nur noch gerade aus. Über den Fluß und dann schräg rechts. Das Uotoshi Ryokan. Der erste Eindruck ist nach Kyoto etwas subjektiv. Das Gebäude ist als. Und daß ich von einem großen Hund begrüßt werde, ist nicht ganz mein Stil. Ich und Hunde. (Jeder der mich kennt, weiß warum. Auch innen hat das Gebäude die beste Zeit hinter sich. Der Teppich hat es hinter sich (der im Edoya aber auch). Die Lobby mit dem Getränkeautomaten erzeugt den Eindruck einer Jugendherberge. Mein Zimmer ist einfach. Ein Tatamiraum. Wenn man den Preis von 4500yen berücktsichtigt, ist das wieder ok. Kyoto waren 7000yen. Ein netter Betreiber, saubere Zimmer und ein sauberes Bad. Alles ist gegeben. Der Rest ist sekundär.

Sperrstunde ist wieder um 23 Uhr. Ich muß noch was essen. Also los. Ich habe noch 2 Stunden. Ich laufe über die Brücke auf die Nordseite. Yudanaka ist gefühlt so groß wie Sereetz. Ich finde kaum Kneipen und Restaurants. Die Geschäfte haben schon geschlossen. Was für ein Kontrast zu Tokyo, Kyoto und Osaka.

Dann entdecke ich eine geöffnete Kneipe. Ich sehe im Schaufenster eine Harley stehen. Das nanne ich mal Deko. Obwohl ich das Gefühl habe, daß die dort steht, um den Parkplatz zu sparen. Die Harley wirkt benutzt, sprich sie ist etwas schmutzig. Bevor ich gar nichs mehr finde, rein. Der Wirt und ein Gast. Ups. Leer hier. Aber ich kriege noch was. Es gibt Guinness. Au ja. Das ist zwar nich Japanisch, aber egal. Sofort startet eine Konversation. Die drei Eckdaten „aus Deutschland, 4 Wochen Urlaub, alleine unterwegs“ lösen wieder erstaunen aus und sind Zentrum des Gespräches. Wie immer mit Händen und Füßen geführt, da es sprachliche Barrieren gibt.

Dann wirbelt eine Frau rein. Zu viel Kaffee eindeutig. Sie nippt kurz an meinem Guinness – oishii – und weg ist sie. Ich bleibe mit einem Fragezeichen über mir schwebend zurück. Der Wirt nimmt es gelassen. Er kennt das wohl schon.

Im Ryokan nutze ich dann schnell noch das hauseigene echte Onsen. Eigentlich ein japanisches Badezimmer mit einer großen Badewanne aus Holz. Wie das ganze Haus ist auch das Bad älteren Datums. Es ist ist relativ dunkel hier drin. Die Baderegeln kenne ich schon aus Kyoto. Das bsondere: Das ist hier Thermalwasser. Die Quelle liegt ein paar hundert Meter entfernt in den Bergen. Zu heiß. Ich kapituliere nach 2 Minuten. Ich habe es gerade mal bis zu Hüfte ins Becken geschafft. Mehr geht nicht. Das ist Wahnsinn. Das Wasser wird nicht nachgeheizt. Das kommt so heiß hier an. Ich will gar nicht überlegen, mit welcher Temperatur es aus dem Stein quillt.

Randnotizen

  • Fazit: Ein Durschnittstag. Matsumoto abgehakt.
  • Habe ein Kamidana gefunden.
  • Ich muß unbedingt Japanisch lernen.
  • Taifun 22 ist im Anmarsch !