団子 .. Dango

Dango (団子, dt. Kloß) ist wieder so ein typisch japanischer Snack, mit dem ich nicht so richtig warm werde, zumindest nicht mit der warmen Variante. Ich weiß nicht, ob es an der Konsistenz liegt oder daran, dass meine bisherigen Versuche mit einer extrem süßen (zu süßen) Geschmackserlebnis endeten.

Dango sind in der Regel etwa 2-4cm große Bällchen aus Reismehl (mochiko), das mit Wasser gemischt und dann gedämpft wird. Sie sind also mit den Mochi verwandt. Traditionell werden 3 oder 5, aufgespießt auf einen Holzspieß, gegessen bzw. verkauft (Kushidango). Dango werden in der Regel mit einer von den drei nachfolgenden Soßen/Garnierung greicht:

  • eine gesüßte Soyasoße
  • Kinako: gemahlene, geröstete Sojabohnen
  • Kuromitsu: schwarzer Zuckersirup

Wichtig: Dango ist eine Art Sammelbegriff. Es gibt dutzende Arten von Dango:

  • Anko oder An-Dango: Dango mit Azukipaste (Rotebohnenpaste)
  • Botchan Dango (坊っちゃん団子): drei Farben: Azuki (rot), Eigelb (gelb), Matcha (grün); signature food of Dogoto-Onsen / Matsuyama)
  • Cha Dango: Dango mit Grünteegeschmack
  • Denpun Dango: aus Kartoffelmehl (nur Hokkaido)
  • Goma: verwendet Sesam, süß und salzig
  • Kinako: geröstetes Sojabohnenmehl
  • Kuri Dango: Dango mit Kastanienpaste
  • Kushidango: Bezeichnung für Dango auf einem Holzspieß
  • Mitarashi Dango (みたらし団子): werden mit einem Sirup aus Zucker, Sojasoße und Stärke hergestellt; sind sehr süß
  • Nori: wie vermutet mit Nori

Kalt werden sie oft mit grünem Tee gereicht. Warm findet man sie oft auf Matsuri oder in Shops in traditionellen Straßen, die zu einem Tempel führen. Wenn man Glück hat, werden sie kreisrund um ein Kohlenfeuer aufgestellt, um sie anzurösten. Alternativ werden sie über einem Gasbrenner gegrillt, wie man ihn für Kushikatsu und Yakitori benutzt.

In Shibamata gibt es Dango mit Beifuß. Sie sind extrem grün und werden mit süßer rote-Bohnenpaste gereicht. In Dogoto-Onsen (Matsuyama) sind die Botchan-Dango ein beliebtes Souvenir.

Trivia: In 1999 gab es einen Dango-Boom. Grund war ein Lied namens „dango sankyodai“ (die drei Dangobrüder). Der Rythmus basiert dabei auf dem Tango.


Stand: 12.2018