Sonderzüge in Japan

In Japan fahren normale Züge bei einer Unzahl von Bahngesellschaften: Japan Rail, Keisei, Hanshin, Tobu, Keio, …. und ja die Hälfte sind auch Namen von Kaufhäusern, und das ist kein Zufall. OK, anderes Thema.

Dann gibt es den Shinkansen. Das Thema habe ich in den vorherigen Blogs breitgetreten. Kommen wir zu den Sonderzügen. Ich weiß nicht, was es ist, aber jeder Zug muss etwas besonderes sein.

Nachtzüge

Der Twilight Express war ein Nachtzug mit langer Tradition. Was im wesentlichen heißt: Alte Wagen und man lebt von Glanz vergangener Tage. Der Zug wurde eingestellt. Es soll in 2017 einen Nachfolger geben.

Hokutosei

Ein weiterer Nachtzug ist der Hokutosei. Er verkehrt zwischen Ueno (Tokyo) und Hakodate und quert den Seikan-Tunnel. Bis 2015 war es die einzigige durchgehende Zugverbindung. Jetzt gibt es einen Shinkansen, der es in weniger als der halben Zeit schafft.

Hokutosei heißt „Stern der nördlichen Schhöpfkelle“. Letzteres ist der japanische Name für das Sternbild „Großer Wagen/Bär“. 2011 wurde der Betrieb kurzfristig wegen der Folgen des Tohoku-Erdbebens eingestellt. Nein nicht wegen Fukushima. Weiter nördlich bei Sendai waren die Gleise zerstört.

Nachtrag 2016: Mit der Mitteilung, dass der Cassiopeia eingestellt wurde, befürchte ich, dass auch dieser Zug nicht mehr fährt. Schade. Wenn ich was neues habe, melde ich mich.

Cassiopeia

Der zweite Zug auf dieser Verbindung ist der Nachtzug Cassiopeia. Er ist neuer, moderner, luxuriöser und natürlich teurer. Aber egal. Wer nach Hokkaido reist, sollte eine Strecke mit dem Shinkansen machen (oder fliegen), und eine Strecke mit einem Nachtzug. Einfach um zu sagen, man ist mit dem Cassiopeia (oder Hokutosei) gefahren. Aus irgendeinem Grund kennt jeder Japaner diese beiden Züge.

Nachtrag 2016: Der Zugbetrieb wurde 2013 eingestellt, als die Spannung der Oberleitungen im Seikan-Tunnel für den Shinkansen-Betrieb umgestellt wurde. Gerüchteweise wurde der Betrieb 2016 wieder aufgenommen (mit anderen Triebwagen). Allerdings fährt der Cassiopeia nur noch als „Cruise Train“. Was auch immer das bedeutet. Ich vermute, er fährt nicht mehr als einfacher Nachtzug, sondern man muss ein Reisepaket buchen.

Die Zukunft beider Züge ist ungewiss. Aber Nachtzüge haben den Vorteil, dass man keinen Tag für die Zugfahrt verliert.

7-Star

Der 7-Star ist wohl der teuerte Zug. Die Abteile sind eher Suiten. Ich kann mir diesen Zug nicht leisten. Eine Fahrt über 3 Nächte kostet bis zu 5000€.

spezielle Ltd. Express

NEX von Japan Rail verbindet Tokyo mit Narita Airport. Es gibt mehrere Modelle, die den NEX stellen. Das eine Modell wirkt wie ein moderner U-Bahn-Zug. Der andere fällt durch sein hohes Führerhaus auf, das an den Kiha 281 erinnert.

Der Hida Express verbindet Nagoya mit Hida-Takayama. Der Zug ist vergleichsweise schnell. Er benötigt etwa 2,5 Stunden. Der Local ist gefühlt ewig unterwegs. Das Desgin des Triebzugs ist vergleichsweise unspektrakulär.

Der Snow Monkey ist ein Zug, der Nagano und Yudanaka in den japanischen Alpen verbindet. Nagaden ist eine eigene Bahngesellschaft. Der JRP ist nicht gültig.

Dieser Zug auf Hokkaido verbindet Saporro mit dem nördlichstem Bahnhof Japans: Wakkanai. Es ist Dieselzug namens Kiha 281. Das Führerhaus ist über dem Durchgang. Keine Ahnung wie das gebaut ist. Dass Japener statistisch kleiner sind als Europäer mag ja sein, aber so klein … nein.

Keine Ahnung was das für Modell sind.

Und was zum Teufel ist das?