Archiv der Kategorie: 4.0 .. Planung und Anreise

Der Flug (einmal Emirate bitte)

Gestern musste ich tatsächlich noch ein Hotel umbuchen. Da wurde ich schon ein wenig nervös. Nun ist das Gepäck aufgegeben (und diesmal wird es bis Tokyo reisen, nicht wie 2008). Ich habe meine online-Boardingkarte. Dies ist wohl der Zeitpunkt an dem man sagen kann: Es geht los.

Der Flug: HamburgDubaiNarita

Auf beiden Abschnitten wird es eine 777 sein. Die Sitzplätze sind fast optimal. Sie liegen am Gang; einmal sogar in der ersten Reihe. Mehr Beinfreiheit ist bei Economy nicht drin. Der erste Flugabschnitt wird 7 Stunden dauern. Es folgen 2,5h Aufenthalt in Dubai und weitere 9 Stunden bis zum Ziel. In Summe 18,5 Stunden. Das ist lang, sehr lang. Die Sibirienroute dauert nur 13 Stunden inkl. Umsteigen. Bei 580€ will ich nicht meckern. Ach ja… der Klassiker: „Hamburg 14 Uhr, Regen, die Frisur hält; War um 10 Uhr noch beim Friseur.

Abflug in Hamburg
Abflug in Hamburg

Mitternacht (Ortszeit) Dubai

Bis hierher war der Flug extrem angenehm. Beinfreiheit wie in der Business Class. Und die Bar war auch nur 5m entfernt. Das Essen war das Beste, was ich je an Board gegessen habe: Lachs, Hühnchen in Currysoße, Strawberry Cheesecake. Jetzt sitze ich bei Starbucks am Ende des Terminals. Caramel Macchiato (muss sein) und Falafel & Mint Yoghurt Wrap. Die Sorte gab es in UK nicht. Lecker. 22 AED (etwa 5€).

Apropos Terminal. Das Ding list lang. Man braucht zu Fuß etwa 30 min. um von einem Ende zum anderen zu gelangen; mindestens. Es geht immer nur geradeaus. Das Gebäude ist fast so lang wie die Start- und Landebahn. Zwischendurch wird die Ebene gewechselt. das bringt etwas Abwechselung. Kaufen kann man hier alles. Wir sind in Dubai. Gold wird hier nach Kilo bezahlt. Es wird ein Maybach verlost. Es gibt Whiskey für über 1000 Dollar zu kaufen. Einfach irre.

Das Terminal unterstreicht den Luxus. Bei den Gates mit der kleinen Nummer (da wo der StaBa ist) stehen meterhohe Palmen.

Zwischenstop in Dubai
Zwischenstop in Dubai

Narita und das Ritual

Um 3.15 Uhr geht es weiter. Noch 9 Stunden bis Japan. Dieser Abschnitt kommt an Sitzqualität und Essen nicht an den vorherigen Flug ran, ist aber ganz ok. In Narita starte ich das Ankunftritual um 18:25 Uhr: JRP stempeln, Suica laden, Bier und Atarime kaufen, dann zum Keisei Liner. Ich werde wie immer den Local nehmen.

Tradition seit 2004
Tradition seit 2004

Es gibt ein Problem: der Hokutosei ist ausgebucht. Ich muß die Rückreise von Hokkaido nach Tokyo umplanen. Ich verliere einen Tag in Hakodate, oder in Sounkyo Onsen. Das muß ich noch mal überlegen. Ich ich brauche ein Hotelzimmer für die Nacht, die ich gedanklich im Zug verbringen wollte . — Aber vorerst weiter im Plan: Meine Ankunft in Tokyo ist um 20:35 Uhr. Wir haben 31 Grad und eine Luftfeuchte wie in einer Waschküche … wie nach einem Gewitterschauer; nur ohne Abkühleffekt.

Kanji-Lexikon:
Narita (成田), Suica (スイカ), Hokutosei (北斗星), Tokyo (東京), Sounkyo Onsen (層雲峡温泉), Hakodate (函館)

Noch 3 Tage (alle Hotels gebucht)

Ob ihr es glaubt oder nicht, ich habe alle Hotels beisammen. Es wird Sounkyo Onsen und nicht Asahidake Onsen. Hakodate hat bestätigt. Letzte verbleibende Unsicherheit ist der Nachtzug zurück nach Tokyo. Den Hokutosei kann ich erst in Japan buchen. — Davon hängt dummerweise ab, ob ich das Hotel in Hakodate um einen Tag verschieben oder einen Tag mehr in Tokyo buchen muß, oder …

Fest steht, daß dies der logistisch aufwendigste Trip nach Japan wird: Inlandsflug, präzise Wechsel zwischen den Hotels (von Sapporo nach Wakkanai gibt es genau zwei Züge am Tag und von Wakkanai nach Asahikawa nur eine Verbindung). Bei allen Reisen zuvor habe ich mich einfach auf den Bahnsteig gestellt und den nächstbesten Zug genommen. Auch der Nachtzug, der nur innerhalb Japans gebucht werden kann, ist ein Novum; ebenso die Fährverbindung nach Rishiri. Und ich werde diesmal, keinen einzigen Shinkansen betreten.

Leider habe ich es sträflich vernachlässigt nach Ryokans zu suchen. 80% der Reise werde ich in westlichen Hotelzimmern verbringen. Das wird bei der nächsten Reise definitiv anders. — Die Reiseroute ist wie folgt:

— 28.08. bis 31.08. Tokyo
— am 01.09 Flug mit Skymark nach Chitose
— 02.09. bis 04.09. Sapporo
— am 05.09. Zugfahrt nach Wakkanai
— 06.09. abends die Fähre nach Rishiri
— 06.09 bis 08.09. Rishiri
— am 09.09. Zugfahrt nach Sounkyo Onsen
— 10.09. bis 11.09. Sounkyo Onsen
— am 12.09. Zugfahrt nach Hakodate
— 13.09. Hakodate
— in der Nacht vom 13./14.09. (oder 14./15.09) den Hokutosei
— 15.09 bis 19.09. Tokyo

Wie auch bei den Reisen zuvor sind das nur die „Basiscamps“. Jeden Tag geht es irgendwo anders hin.

Kanji-Lexikon:
Shinkansen (新幹線), Hokutosei (北斗星), Ryokans (旅館), Tokyo (東京), Chitose (千歳), Sapporo (札幌), Wakkanai (稚内), Rishiri (利尻島), Sounkyo Onsen (層雲峡温泉), Hakodate (函館), Asahikawa 旭川, Shinkansen 新幹線, Ryokans 旅館, Chitose 千歳

Noch 8 Tage (das wird ne Punktlandung)

Heute habe ich endlich den Flug gebucht. Übergepack ist kein Thema: 10kg = 5€. Darüber brauchen wir nicht diskutieren. Aber es fehlt immer noch ein Hotel. Anfragen sind raus, aber… Ich werde wohl wie beim letzten mal erst zwei Tage vor Abreise alles zusammen haben. Zumindest steht die Packlist. Naja fast. Ich habe noch keinen Audiorecorder für das „Sound of Japan“-Projekt (mehr dazu später einmal). Das wird schon … irgendwie.

Japans Ryanair (Skymark)

Vielleicht fliege ich auch die Strecke TokyoSapporo. Habe einen Billigflieger gefunden, der die Strecke für 130€ anbietet. Vorteil: Man erspart sich 10 Stunden Zugfahrt. Nachteil: 15kg Gepäcklimit. Aber ich bin am verhandeln … Hoffentlich können die mein Fax lesen. „Japanese staff only“ stand auf der Skymark Homepage.

Nachtrag 10 Uhr: Übergewicht kostet 500円 pro 10kg… Also wirklich fliegen?

Noch 16 Tage (und so viel zu tun)

Gestern habe ich mich mal um die Hotels gekümmert. Hotel Edoya stand ja schon lange fest und ist auch schon gebucht. Aber alles andere fehlte. Heute habe ich dann endlich die Reservierungsbestätigungen für Sapporo, Wakkanai und Rishiri bekommen. Fehlt nur noch Asahidakeonsen. Da habe ich noch nicht einmal eine Idee.

Warum der Stop in Wakkanai? Ganz einfach: Die Zugfahrt von Sapporo dauert ewig und wenn ich nicht den ersten Zug kriege, ist die letzte Fähre weg. Also zunächst nach Wakkanai und am nächsten Tag weiter nach Rishiri. So habe ich zwei halbe Tage in Wakkanai und spare mir die Fähre für einen Tagestour.

In Sapporo habe ich natürlich wieder zugeschlagen. Nach dem Kursfall des Euros hatte ich das Limit bei 10.000円 pro Nacht angesetzt (knapp 100€). Und jetzt: drüber … aber nur knapp. Dafür ist das Hotel Style pur. Unten ein paar Fotos zum Anfüttern.

Kanji-Lexikon
Hotel Edoya (ホテル 江戸屋), Sapporo (札幌), Wakkanai (稚内), Rishiri (利尻), Asahidake onsen (旭岳温泉)