Rückreise

Heute ist der Urlaub zu Ende. Die drei Wochen sind schon um. Das Taxi zum Bahnhof habe ich zu 7 Uhr bestellt;  bestellen lassen. Der Taxifahrer kommt erst zu Fuß. Ich bin nicht der Einzige, der sich hier verläuft. Der Shinkansen nach Shinosaka startet um 7:36 Uhr. Es ist die letzte Fahrt mit dem JRP für diesen Urlaub. Auf dem Weg reduziere das Gepäckgewicht um eine kleine Flasche Sake. Sicher ist sicher. Beim Wiegen gestern abend, war ich deutlich über 25kg.

Weiter geht es mit dem Taxi nach Itami. Es ist weiter als gedacht. Das wird teuer. Und alles nur, weil ich keine Lust auf den Stress mit dem Local inklusive Umsteigen habe. Der Fahrer schlägt einen Haken, ab von der ausgeschilderten Route, und wir stehen vor dem Flughafen. Wow. So definiere ich ein Abkürzung.

Auf zum Checkin; am falschen Schalter. Dieser hier ist für Domestic Flights. International ist um die Ecke und fast leer. Dann wird es kompliziert. Ich hatte gestern den Checkin Haneda-Frankfurt bei der Lufthansa durchgeführt. Itami-Haneda war nicht möglich, da er innerjapanisch ist. Ich glaube das macht jetzt Probleme. Es wird telefoniert; und telefoniert; und telefoniert. Ich werde etwas nervös. Da ist noch der Lufthansa-Streik in meinem Kopf. Auch die anderen Fluggäste wundern sich.

Dann wird alles gut. Das Koffergewicht indes ist kein Problem, wohl aber die Li-Akkus für meine Kamera. Die müssen ins Handgepäck. Nur gut, dass die ganz unten liegen. Der Koffer wird durchgereicht; nicht wie beim Hinflug. Ich muss ihn nicht neu aufgeben. Das entspannt den Hanedastopp.

Der Flug nach Haneda ist sehr beengt. In Haneda erwarten mich starker Wind und viel Regen. Der Taifun kommt. Das Warten nervt etwas, da Haneda keine Lounge hat. Zeit für ein letztes Ramen und ein letztes Asahi vom Fass. Dann geht es los. Lufthansa; nicht ANA. Man merkt es sofort. Der Service ist nicht ganz so gut. ANA hat halt dieses japanische Etwas.

Das Fernsehprogramm ist höchstens ein „naja“. Vier brauchbare Filme für einen 10 Stundenflug plus Start und Landung; sollte reichen. Das Essen ist auch ein „naja“. Ich kann zwischen Fisch und Oktoberfest Special wählen. Es wird eindeutig der Fisch. Schön japanisch.

(Heute ist etwas Luft in der Bilderserie, daher ein kleiner Ausflug in die Mangawelt. Kann sich jemand eine eine Mangawerbung für eine Universität in Deutschland vorstellen?)

Wieder in Deutschland sinkt die Laune sofort (wie nach jeder Reise; zuverlässig): Das Gepäckband spuckt die Koffer erst nach einer halben Stunde aus. So verrinnt die Zeit. Mehrere Rolltreppen sind defekt. Und das mit dem schweren Koffer. Die Deutsche Bahn ist wie immer ein Albtraum. Zumindest ist der Mann am Schalter kompetent, nett und hat einen gewissen Sarkasmus. Er bucht mir um 19:55 Uhr den Zug, der um 19:58 fährt. „Der hat wie immer Verspätung, so dass sie genug Zeit haben.“ Deutsche Bahn. Noch eine defekte Rolltreppe.

Im Zug ist es eng. Zweite Klasse DB halt. Auf zum Bordresto. Keine Fassbier mehr. War ja klar. Meine Chicken Nuggets brauchen 15 Minuten. Argh. Endlich Koblenz. Mietwagen zur Ferienwohnung. Erstmal duschen. Dann … Nichts. Es ist 22 Uhr. Ab ins Bett. Morgen um 6 Uhr geht es weiter und ich befürchte einen Jetlag.

Nachtrag: Bin etwas müde auf der Arbeit. Nachrichten sagen; Tokyo Airport ist dicht. Tokyo Eki geräumt; Wassereinbruch durchs Dach. Zugverkehr in Tokyo eingestellt. Der Taifun hat einen Volltreffer gelandet. Landkontalt bei Hamamatsu. Eine Stunde südlich von Tokyo. Da bin ich wohl gerade nach rechtzeitig weg.

(Heute ist etwas Luft in der Bilderserie, daher ein kleiner Ausflug in die des Bieres. Japan hat uns überholt. Fast jeder kleinere Ort hat eine Microbrew die teilweise sehr interessante Craft-Biere brauen. In Deutschland haben wir nur Braufactum. Sieht so aus, als hätten uns die Japaner überholt. Bessere Oberklasseautos bauen die auch noch …)