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Hotels 2014 (Teil 1)

Irgendwie habe ich es dieses Mal nicht geschafft, viele Fotos von den Hotels und Ryokans zu machen. Für das Hotel Edoya verweise ich natürlich auf die Blogs von 2004 bis 2012.

Geplant war Wiederholung von 2004, aber … Das Ryokan Kameya in Osaka-ko exisitert nicht mehr (Beweis auf googlemaps Streetview). Ich bin auf das Tabinoyado von 2012 und das Daiwa Roynett ausgewichen. Hiroshima habe durch eine Übernachtung auf der Insel Miyajima optimiert. Ein Rat, den ich jedem ans Herz lege.

Daiwa Roynet Hotel Osaka-Uehonmachi / ダイワロイネットホテル大阪上本町
6-7-5 Uehonmachi, Tennoji-ku, Osaka-shi, 543-0001 Japan
osaka-uehonmachi@daiwaroyal.jp / P: +81.6.4305.1955

Hotel: Das Daiwa Roynet ist ein Business Hotel der Mittelklasse. Das Ambiente ist modern und nüchtern, aber nicht ohne Stil. Ich mag es.

Das Zimmer: … ist kompakt; mit einem Badezimmer-Cubicle, sowie einen kleinen Schreibtisch. Viel Platz gibt es nicht. Der Koffer steht immer im Weg. Zum Schlafen reicht es allemal, zu mehr leider nicht. Mein Zimmer hatte einen dieser Massagesessel, wie man ihn aus Anime kennt. Die Dinger sind göttlich. Als Urlaubsauftakt und nach dem langen Flug war das eine gute Idee (war in der Buchung als Special erwähnt).

Das Frühstück: … ist gemischt japanisch und westlich. Man kann es sich selbst zusammenstellen. Es ist aber kein All-you-can-eat. Meine Japan-Kombination: Reis, Miso, eingelegtes Gemüse plus Spiegelei, Würstchen und Salat (Dressing mit Sesamnote). Das Resto hat allerdings den Charm einer Firmenkantine. Business Hotel halt.

Umgebung: In direkter Umgebung ist keine Sehenswürdigkeit. 2 Kreuzungen nördlich des Hotels ist die U-Bahn-Station Tanimachi-Kyuchome, gleich daneben die Kintestu-Station Osakauehonmachi (u.a. Züge mach Nara).

Mit der Tanimachi Line (vom Eingang bis zu den Gleisen sind es noch mal etwa 300m!) gelangt man nach Umeda und Tennoji (Haruka 300, Tennoji-Park), zur Osaka-Burg und dem Osaka Museum of History und zum Shitennoji Tempel. Die Sennichi Line, bringt einen schnell nach Namba mit seinen drei Bahnhöfen. Von hier sind es nur wenige Meter nach Dotomburi, das Partyviertel von Osaka mit dem Glyco-Man.

Anreise mit dem Shinkansen: Von Shin-Osaka mit der Midosuji-Line nach Osaka, dort durch Umeda Underground (Chaos aus 4 Bahnstationen, 3 Bahngesellschaften und 7 Bahn- und U-Bahn-Strecken) zur U-Bahn-Station Higashi-Umeda; mit der Tanimachi-Line nach Tanimachi-9chome. / Ab Kansai Airport: Mit dem Zug nach Osaka-Tennoji und von hier die Tanimachi-Line nach Tanimachi-9chome.

An der U-Bahn-Station läuft man durch die ganze Station zum Ausgang mit den hohen Nummern. Nehmt auf Höhe Exit 7 einen Ausgang auf der rechten Seite. Ihr landet an einer großen Kreuzung. Geht nach Süden, theoretisch ohne die Straße zu queren. Das Hotel ist nach 2 Ampeln auf der rechten Straßeseite kurz vor einer Kreuzung ohne Ampel.

Das Ryokan: Das Tabinoyado ist ein kleines Ryokan in zweiter Reihe. Das Ryokan selbst ist klein und gemütlich und typisch japanisch; Schuhe werden im Eingang ausgezogen. Badekonzept (Ryokan Onsen) und Heizung (kalte Flure im Winter) sind ebenfalls typisch japanisch. Bitte beachtet, dass das Ryokan ein Sperrstunde hat. Die Besitzer wollen auch irgendwann schlafen.

Zimmer: Mein Zimmer war ein Tatamiraum (ein westliches Zimmer verdirbt das Ryokan-Erlebnis) ohne eigenes Bad. Es gibt ein Gemeinschaftsbadezimmer mit Ryokanonsen, das sollte auch besuchen, wer ein Zimmer mit Bad hat. Das heiße Wasser entspannt; gerade im Winter.

Umgebung: Tennoji-Park ist gleich auf der anderen Straßenseite. Bis zum Shintennoji Tempel sind es etwa 600m. (U-Bahn lohnt nicht.) Die Gassen rund um das Ryokan sind geprägt von etlichen Izakaya, von denen alle einen neuen Anstrich benötigen.

Das Ryokan liegt sehr dicht an der wichtigen Bahnstation Tennoji. Von hier hat man Anschluss an alle wichtigen Züge und U-Bahnen (Midosuji-Line und Tanimachi-Line) in Osaka. Shitennoji, Osaka-Burg, Namba, Dotomburi sind schnell erreicht. Züge führen ins Umland (Koyasan, Asuka, Yoshino, Mozu). Seit kurzer Zeit steht auch das höchste Gebäude Osakas, das Haruka 300, am Bahnhof.

Anreise mit dem Shinkansen: Nehmt die Midosuji-Line von Shin-Osaka bis nach Tennoji. Ihr braucht nicht umsteigen. Nehmt Ausgang 7 oder 8. Ihr gelangt auf eine Straße mit überdachtem Fußweg. Auf der anderen Straßeseite seht ihr den Tennoji-Park. Zwischen Ausgang 7 und 8 gibt es eine kleine Gasse, nahe beim 7eleven. In der Gasse ist das Ryokan nach etwa 40m auf der rechten Seite. Sucht das Schild und einen kleinen Eingang aus Holz mit einem roten Vorhang.

Anreise vom Kansai Airport (oder mit der Loop Line): Der Zug bringt euch nach Tennoji. Ihr braucht nicht umsteigen. Nehmt den Nordausgang am Kopf der Wandelhalle. Man gelangt an die Tamatsukurisuji. Geht über die Ampel. Etwas rechts der Ampel ist eine kleine überdachte Gasse. Sieht etwas gruselig aus. Aber keine Angst. Nehmt die dritte Gasse links (die ist nicht mehr überdacht). Das Ryokan ist auf der linken Seite. Sucht das Schild und einen kleinen Eingang aus Holz mit einem roten Vorhang.


Fazit:
Das kleine gemütliche Ryokan bietet ein richtiges Ryokan-Erlebnis und japanische Gastfreundschaft. Die Lage in Tennoji ist taktisch sinnnvoll für alle, die den Süden von Osaka und Kansai erkunden wollen oder eine günstige Anbindung an den Flughafen suchen.

Guest House Kikugawa / 旅 の 宿 葆 光 荘
796 Miyajima-Cho, Hatsukaichi-Shi, Hiroshima-Ken, 739-0500 Japan
info@kikugawa.ne.jp / P: +81.829.44.0039 / F
: +81.829.44.2773

Das Hotel: Das Kikugawa Guest House liegt in einer kleinen Nebenstraße im Zentrum der Stadt. Es ist in einem älterem Gebäude untergebracht und innen etwas verwinkelt. Durch seine Lage ist es sehr ruhig. Der Speiseraum passt sich gut dem Ambiente des Hotels an. Der Personal in der Küche ist minimal. Ein wenig Chaos, wenn auf einmal viele Gäste zum Frühstück erscheinen, scheint normal.

Das Hotel hat eine Sperrstunde. Die stört aber nur minimal, da die Insel nachts bis auf zwei, drei Izakaya tot ist. Und bei Ausflügen auf dem Festland ist man eh auf die letzte Fähre angewiesen.

Das Zimmer: Ich hatte zwei Zimmer; ein westlichen und ein Tatami-Zimmer. Beide waren toll. Wie immer empfehle ich die Tatamiversion, einfach wegen des Japanerlebnissen.  Einen Blick vom Zimmer auf das Torii hat man nicht. Das bekommt man nur in den Hotels am trand zu einem zigfachen des Zimmerpreises.

Anreise: Vom Fähranleger sind es nur wenige hundert Meter. Vom Terminal geht es rechts am Wasser entlang in Richtung Itsukushima-Schrein. Folgt man der Straße gibt es Abzweigung auf Höhe einer Studentenunterkunft, die direkt am Strand/ins Wasser gebaut ist. Das Hotel ist in dieser Seitenstraße kurz vor der dritten Abzweigung auf der rechten Seite.

Kürzer ist folgender Weg: Geht man vom Terminal rechts in Richtung besagter Strandstraße sieht man auf der anderen Straßenseite ein unbebautes Stück, wo der Berg bis an die Straße reicht. Kurz dahinter gibt es eine kleine Straße, die in einen Tunnel führt. Hinter dem Tunnel rechts. Nach 50m ist das Hotel links, gleich hinter der Abzweigung.

Fazit: Das Kikugawa ist ein kleines, aber feines Ryokan, das mich überzeugt hat. Die lange in der Mitte des Ortes ist ruhig und nicht wirklich ab vom Schuss.

Hotel Ra Kuun / ホテルラクーン
103 Motohakone, Hakone-machi, Ashigarashimo-gun, 250-0522 Japan

Das Hotel: Das Hotel tendiert vom Ambiente in Richtung Low Budget, ist aber trotzdem nicht billig. Dies liegt daran, dass Hakone ein teures Pflaster ist. Die Lobby ist ok. Der Speisesaal ist für meinen Geschmack zu sehr Jugendherberge. Das Frühstück ist als Buffet aufgebaut und bietet die typische Mischung aus westlich und japanischen Gerichten, hat mich aber nicht überzeugt. Im Keller ist ein Onsen. Sehr entspannend und wohl der einzige Punkt, der aus meiner Sicht für das Ra Kuun spricht.

Das Zimmer: Es war ein westliches Zimmer. Das Bett war etwas zu flauschig für mich. Leider war das Zimmer geprägt von einem Kerosingeruch. Ich vermute das war der Brenner, der das Onsenwasser auf Temperatur halten.

Umgebung: Um das Hotel herum gibt es nichts. Man muss über 1km bergab zum Ashi-See gehen.

Anreise: Nehmt ein Taxi. Das Hotel liegt abseits und bergauf. Das will man nicht unbedingt mit Koffern laufen. Eine Anreise nach Hakone ist nicht sehr einfach. Plant das gut. Zugreisende gelangen bis Hakoneyumote auf der anderen Bergseite.

Der zugehörige Shinkansenhalt ist Odawara. Hier starten Busse über Hakoneyumoto und die Passtraße nach Hakone. Es sind die Buslinen H und Z mit dem Hinweis „via Miyanoshita“. Fahrt bis zur Haltestelle Futago-jaya. Von dort geht bergab, dem Bus hinterher. Nach etwa 300m seit ihr am Hotel. Hakone ist dann etwa 1km weiter bergab.


Fazit:
Ehrlich gesagt: Mein Favorit ist es nicht. Ich hatte das Hotel ausgewählt, da ich direkt in Hakone nichts mehr gekriegt habe. Es hat den Charm eines Motels. Für Hakone empfehle ich aber definitiv etwas, das dichter am Wasser liegt. Aber nach der Anreise (siehe Blog) hatte ich eventuell auch eine leicht negative Grundstimmung.