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USA 15.1 – Chicago, IL

 2023 war ich für ein Jahre in den USA. Mein Idee war es wöchentlich zu bloggen. Das Leben in den USA kam dazwischen. Es ist einfach zu viel passiert. In 2024 habe ich es
  vergessen. Also werde ich die Blogbeiträge jetzt in 2025 wochenweise einstellen.

DEU

Ich bin gestern vor 23:15 Uhr in den Flieger gestiegen und lande kurz nach 5 Uhr auf dem Flughafen O’Hare. Der Weg zur CTA ist leicht, der Ticketkauf etwas verwirrend. Vor mir liegen 43 Minuten fahrt in die Innenstadt. Wäre da nicht eine Baustelle und Schienenersatzverkehr. Das fängt ja gut an. Keiner hat einen Plan. Naja, so lerne ich die Außenbezirke von Chicago kennen. Den letzten Abschnitt in die Innenstadt geht das dann wieder mit dem Zug.

Ich steige Clark/Lake aus. Ab jetzt gilt, wie in New York, Schachbrettmuster: Ich muss 5 Straßen und einen Fluss nach Norden und drei nach Osten. Ich laufe etwas zickzack, damit es nicht langweilig wird und sehe bereits die ersten „Wahrzeichen“. Die Stadt wacht gerade erst auf. Es ist Sonntag. In einigen Straßen riecht es nach dem „Dreck“ der vorherigen Nacht. Am Hotel (Freehand Chicago) angekommen parke ich meine Koffer. Auf gehts. Ich bin müde, aber es ist noch nicht einmal 8 Uhr. Der Tag will genutzt werden.

Bereits an der E Illinois St lerne ich, dass man in Chicago in zwei Straßenebenen arbeiten muss. Zwischen N Rush St und N Columbus Drive ist die Straße unterirdisch. Es gibt aber auch einen Abschnitt überirdisch. Der startet an der Michigan Ave und endet kurz vor N Columbus Drive in einer Sackgasse. Zum Glück habe ich keinen Mietwagen gebucht.

Sightseeing beginnt an der Cityfront Plaza. Es sieht hübscher aus als New York: Tribune Tower und Wrigley Buildung, gebaut vermutlich Anfang des 20. Jahrhunderts im Stil der fränzösischen Gothik. Von der Skyline her gefällt mir Chicago schon jetzt.

Ich wechsele an der N Michigan Ave auf die Südseite des Chicago River. Dort ist der „Riverwalk„, der sich den ganzen Fluss vom Hafen (Lake Michigan) bis zur Flussgabelung entlang zieht. Hier holt mich Chicago endgültig ab: Das türkisfarbene Wasser des Chicago River, die Hochhäuser – teils 100 Jahre alt in weißem Marmor, teils hochmodern in Glas und Stahl, die alten Brücken aus Stahl, genietet und rostfarben, in einem Abstand von etwa 100m. Hier treffen die Baustile von 2 Jahrhunderten aufeinander.

Ich schlendere den Riverwalk entlang. Die beiden runden Tower der Marina City; unten Parkplatz oben Apartments. Das Reid Murdoch Building von 1914. Direkt vor dem Gebäude kenterte 1915 die SS Eastland1.

Jetzt kommt die Brücke an der N Wells St. Unten fahren die Autos, oben fährt die U-Bahn. Es ist mein erster Blick auf die Loop2, die viele aus Filmen wie Blues Brothers kennen. Wo wir gerade bei Filmen sind: Der Riverwalk ist direkt am Wasser. Die Straße daneben ist Wacker Drive. Auch diese Straße gibt es auf einer Länge von fast zwei Meilen in zwei Ebenen, bekannt u.a. aus Blues Brothers und Dark Knight.

Über die Brücke an der der N Orleans St geht es wieder auf die Nordseite. Hier an der Flussgabelung enstehen gerade zwei neue Gebäude. Eines davon wird der Salesforce Tower. Mein Ziel ist aber Kinzie Street Bridge, die mit einem anderen Unglück verbunden ist. Chicago ist durchzogen von unterirdischen Versorgungstunneln, die verschiedene Gebäude mit einander verbinden.3Einer der Tunnel verläuft direkt an der Kenzie-Brücke und als man neue Holzpfeiler in die Erde rammte, hat man den Tunnel getroffen. Das Wasser der North Chicago River flutete daraufhin die Keller dutzender Gebäude. Das Unglück ist bekannt als „Chicago Flood„.

Auf der Westseite gehe ich nun nach Süden, vorbei am River Point Park und runter zum Civic Opera House. Es wird Zeit für Mittagessen und ich brauche Sonnencreme. In Monterey ist die Gefahr eines Sonnenbrands vorhanden aber vergleichsweise gering. Hier in Chicago ist Sonne pur, keine Wolken. Bestes Wetter und ja, ich mutiere langsam in einen Hummer. Mein Ziel ist auch schon bekannt: Lou Malnati’s [weblink] an der N Wells St, bekannt für die Chicago Style Deep Dish Pizza. Diese Pizza hat einen extrem dicken Teig, sie ist eher ein Kuchen mit Pizzabelag. Ich empfehle nur ein Stück zu bestellen. Woher ich Lou Malnati’s kenne? Der Nostalgia Critic (Doug Walker) hat es ein paar Mal erwähnt.

Ich setzte meine Rundreise fort. Es geht am Südarm der Chicacgo River weiter. Hier steht der massive Klotz des „Civic Opera Building“. Daher versuche ich irgendwie einen Blick auf den Willis Tower zu erhaschen.Ich laufe etwas an der Loop entlang. Hier finde ich auch eine Feuerwehrwache. Durch Zufall bekommen die gerade einen Alarm und rücken aus.

Nun ist es Zeit für eine Fahrt mit der Loop Line. Das Bahnsystem ist alt. Alles ist aus genietetem Stahl. Es rumpelt. Es rattert. Es ist ein Abendteuer, von LaSalle/Van Beuren bis nach State/Lake. Von hier sind es nur ein paar Meter bis zum Fluss … und den Ausflugschiffen. Pause für die Füße klingt gut. Ich buche ein 24-Stunden-Ticket bei Shoreline Sightseeing. Es ist keine Sightseeing Tour, sondern das Tagesticket für das Water Taxi. Aber auf das Gesabbel kann ich verzichten. Und das Ticket gilt 24 Stunden ab Kauf. Das kann ich morgen früh weiternutzen !!

Das Schiff legt ab und ich genieße die Skyline von heute morgen, dieses Mal vom Wasser aus, mit der Sonne woanders am Himmel. So gefällt mir das. Die Bootsfahrt geht bis zum Opera Building und dreht dann um. Ich gneieße die Fahrt.

Zurück am Startpunk könnte ich noch eine Fahrt zum Lake Michegan machen. Das hebe ich mir für morgen auf. Ich nutze wieder die DuSable Bridge, um zu N Wabash Avenue zu kommen. Hier an der Kreuzung mit Lake St ist das Elephant & Castle, ein British Pub. Zeit für ein Bier ist immer. Danach will ich das restliche Sonnenlicht für heute nutzen. Ich laufe etwas zickzack. Ich finde „Miller’s Pub“ und lande schließlich an der Harald Washington Library. Mit das letzte Foto mit Sonnenlicht mache ich am Chicago Board of Trade. Ich bin fast zurück bei LaSalle/Van Beuren. Hier gibt es, so sagt das kleine Schild, den „Michigan Heated Sidewalk“.

Ach ja, ohne es zu wissen bin ich am Apartment von Elwood (Blues Brothers) vorbeigelaufen. Es war 22 West Van Buren, direkt an der Bahnstation. Noch ist die Sonne da. Chance für einen zweiten Versuch für das Willis Building. Es ist gar nicht so einfach, davon ein Foto zu machen. Es sind ständig andere Skyscraper im Weg. Und wenn man es dann im Bild hat, muss man mehrere Fotos machen und später ein Pano zusammenschnippeln.

Da ich gerade an der Union Station bin schaue ich schnell vorbei. Ich werde übermorgen mit dem Zug nach Milwaukee fahren. Da will ich heute schon prüfen, wie das hier in den USA läuft. Anders. Das kann ich jetzt schon sagen. Mehr dazu dann übermorgen.

In der Dämmerung geht es nun zurück zum Hotel. An der Bar berichte ich von meiner Erfahrung mit der Deep Dish Pizza. Ich lerne, dass die von der Pizzeria Uno in 1943 erfunden wurde. Wie Lou Malnati gibt es heute mehrere Pizzeria Uno. Aber das Original, die erste Pizzeria Uno ist Ohio/Wabash. Moment? Das ist doch … richtig … gleich neben dem Hotel; zur Tür raus und rechts das nächste Gebäude. Das war nicht geplant. Abendessen ist gesichert.

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Loop Line: Die Yamanote von Osaka

Maido!

Nachdem ich mich im letzten Blog mit der Yamanote und der Chuo beschäftigt habe, will ich heute ein paar Worte über die Yamanote von Oosaka schreiben; die Loop Line.

Auch in Oosaka gibt es einen Bahnstrecke, die das Stradtzentrum ringförmig umgibt. Allerdings enden damit die Gemeinsamkeiten zur Yamanote damit auch schon. Mit einem Takt von 7 Minuten kommt sie faßt an die Yamanote heran. Mit durchschnittlich 8 Waggons ist ein Zug aber nur halb so lang. Ihr Ring ist 21,7 km lang und hat 19 Haltepunkte. Sie kommt bei weiten nicht auf die Passagierzahlen wie die Yamanote.

Es bleibt die Frage, ob sie als Stadtrundfahrt benutzt werden. Ganz ehrlich? Nein! Die Loop Line umkreist die Stadt und damit alle wichtigen Attraktionen. Sie kann aber mit dem JRP benutzt werden und stellt damit eine gute Möglichkeit da, auf die andere Seite der Stadt zu kommen. Wie auch die Yamanote verbindet sich wichtige Umsteigebahnhöfe. Sie ist daher für alle von Interesse, die Oosaka für einen Tagesausflug verlassen wollen. Denktaber  daran: Nicht alle wichtigen Züge sind von Japan Rail. Gerade in Kansai kommt man ohne JR teilweise besser voran (wie ich 2012 selbst erfahren habe).

Die Loop Line hat orange als Markenfarbe. Allerdings fahren nicht alle Züge im Kreis! Man muß aufpassen, oder man riskiert, „aus der Kurve geworfen zu werden“. Von der Loop Line gibt es zwei Arten: die eine fährt brav im Kreis, die andere pendelt auf der Ostseite des Rings zwischen Oosaka Eki im Norden und Tennoji Eki im Süden.

Hinzu kommen Bahnlinien, die den Ring nutzen: Die Yumesaki startet in Tennoji, umrundet Oosaka zu 3/4 und biebt dann nach Osten ab. Yamatoji und Kansai Airport Rapid starten ebenfalls in Tennoji, umrunden ein Mal die Stadt und biegen dann in Richtung Süden  nach Nara bzw. Kansai Airport/Wakayama ab. Diese Linie ist ideal, wenn man in Kansai landet. Und dann gibt es noch die Haruka und die Kuroshio.

Eine Rundfahrt

Oosaka … 大阪 …Das ist der Bahnhof von Oosak. Das Ding ist der Wahnsinn, was nicht zuletzt daran liegt, daß er keinen Rand hat. Der Bahnhof geht fließend über in die Bahnhöfe der Hanshin- und der Hankyu-Bahnlinien. Dazu kommt ein unterirdischen Labyrint mit Geschäften und U-Bahn-Zugängen, sowie den Kellergeschossen der benachbarten Kaufhäuser. Hier zu wissen, wo man ist, ist gar nicht so einfach. Die Gänge führen bis zum fast 1 km entfernten HEP Five, einem kleinen Ferris Wheel auf einem Haus.

Seit 2009 beeindruckt der Bahnhof mit seiner Dachkonstruktion, die ohne Stützpfeiler alle Gleise überspannt: Toki no Hiroba Plaza. Ich kenne den Bahnhof noch ohne das Dach und war richtig verwirrt, als 2012 die Loop Line um die Kurve fuhr und ich den Bahnhof sah und nicht wiedererkannte.

Was gibt es hier zu sehen: Umeda Underground und HEP Five hatte schon erwähnt. Sonst gibt es eine Menge Shopping Center, teilweise mit Biergarten auf dem Dach. 15 Minuten zu Fuß entfernt liegt der Floating Garden. Ach ja, der Shinkansen stoppt hier nicht. Er hat seinen eigenen Bahnhof. Shin-Oosaka. Liegt einfach daran, daß es keine Möglichkeit gab, die Gleise zu bauen.

Osaka Eki 2007 und 2011

Fukushima (nein nicht das, das andere) und Noda … 福島 und 野田 … Hier ist nichts los. Man kann sitzen bleiben. So bleibt uns etwas Zeit, um einen Kanjikurs zu starten. Ich gehe mal davon, daß ihr einige Kanji wiedererkennt, aber nicht unbedingt die Übersetzung oder Lesung drauf habt. Noda ist für Leute, die schon die Yamanote-Tour gemacht haben. Es ist das 野 aus Ueno und das 田 aus Kando. Beide Kanji kann man übrigens mit Feld übersetzen kann.

Nishikujo … 西九条 … Von hier fahren Züge zu den Universal Studios. Kanji: Das 西(nishi) steht für Westen, das 九 (ku) ist die Zahl 9. Das letzte kenne ich selber nicht.

Bentencho … 弁天町 … Von hier fährt eine U-Bahn nach Osakako, wo das Osaka Aquarium steht, sowie der Tempozan mit „Riesenrad“ und „Food Theme Park“. Hier war 2004 mein Ryokan. Die Gegend ist „weit draußen“. Viel los ist hier nicht. Einige Bahnen fahren weiter auf die nächste künstliche Insel: Cosmo Squara. Die kenne ich noch nicht, sie war 2004 noch im Aufbau. DAs Sakishima Building (ehemals World Trade Center) gab es zwar schon, ich habe es aber nicht besucht. Es hat 55 Etagen mit diversen Restos mit guter Aussicht.

Taisho, Ashiharabashi und Imamiya … 大正, 芦原橋 und 今宮 … Hier kann man sitzen bleiben. In diesem Teil von Tokyo gibt es nicht viel zu erkunden. Die Kanji in Taisho lesen sich: oo/dai/tai (大) = groß und sho/tadashii (正) = richtig, korrekt, gerecht. Gemeinsam werden sie „große Gerechtigkeit“ gelesen. So heißt auch die Äre zwischen Meiji und Showa.

Es gibt auch eine witzig Art mit dem sho-Zeichen in 5er-Gruppen zu zählen. Wir machen vier Striche und den 5. quer durch. Manche Japaner zeichen das Tadashii-Kanji mit flascher Strichreichenfolge: 1. Senkrechter Strich; 2. Unterstrich; 3. mittlerer Querstrich – jetzt sieht aus wie ue (上) = oben; 4. linker kurzer senkrechter Strich – wir lesen tomaro (止) = stop; 5. jetzt ist alles richtig! (正). Was die Strichfolge angeht. Bis zum vierten Strich schreiben wir richtig, wenn wir tomaru schreiben, aber falsch, wenn wir tadashii schreiben wollen. Völlig bescheuert. Die Kanji unterscheiden sich nur in einem Strich aber komplett in der Schreibreihenfolge.

Shinimamiya… 新今宮 … Diese Station liegt relativ dicht am Tsutenkaku Tower, dem Wahrzeichen von Oosaka. Kein Manga spielt in Oosaka ohne eine Referenz auf diesen Funkturm. Um den Turm herum liegt Shinsekei (=neue Welt). Einer von zwei Orten in Oosaka mit quirligem Nachtleben. An den Futterplätzen kann man die lokale Spezialität Kushikatsu kaufen (demnächst auch auf meiner Futterseite).

In Shinimiamiya kann man in einen Zug nach Namba umsteigen. Namba ist nicht nur ein wichtiger großer Bahnhof, um ihn herum tobt das Nachtleben. Ich sage nur Dotonburi und der Glico Man. Letzteres ist eine beleuchtete Reklametafel, die zum Synonym für diese Gegend von Osaka wurde. Diese Gegend hat noch mehr zu bieten: Shinsaibashi und Nipponbashi Denden Town (die Osaka-Version von Akihabara) fürs Shopping, Hozenji Yokocho Alley mit vielen kleinen Izakayas für den frühen Abend, Bunraku Theater, Kabuki Theater, Ukiyoe-Museum für die klassische japanische Kunst.

In Namba starten Züge zum Koyasan, in Shinimamiya kann man zusteigen. Achtung: Die Züge sind teilweise nicht von JR, sondern von der Nankai-Line. Die verschiedenen Bahnhöfe gehen fast fließend ineinander über. Von Shinimamiya gelangt man zum schönen Sumiyoshi Taisha und dem benachbarten Park.

Tennoji … 天王寺 … ist genau auf der anderen Seite von Oosaka. Diesen Bahnhof sollte man sich gut merken. Hier stoppt nicht nur der Zug vom Kansai Airport. Der Bahnhof ist neben Oosaka Eki der zweite wichtigen Knotenpunkt im Bahnnetz. Von hier fahren Züge nach Mosu. Das Schreinfest dort hat 2004 einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. In Mozu liegen auch die antiken Grabanlagen in Schlüssellochform. Ferner starten hier die Züge nach Nara und eine Alternativroute mit der Hankai Tramway zum Sumiyoshi Taisha. Neben dem JR-Bahnhof Tennoji liegt der Bahnhof Osakaabenobashi. Von hier starten Züge nach Askua. Mit Umsteigen kommt man nach Yoshino. Die Bahnhöfe sind verbinden, man bemerkt gar nicht, daß man wechselt. Gleich neben Tennoji Eki liegt der Tennoji-Park, der Shitennoji Tempel und der Gokuraku-jodo Garten. Die Kanji bedeuten: Himmel – König – Tempel. Ich vermute eine peotisch Übersetzung wäre: Tempel des Himmelherschers.

Teradacho und Momodani … 寺田町und 桃谷 … sind wieder nichts für Touristen. Die Kanjinlernen können, wenn sie wollen Teradacho in Tempel, Feld und Dorf/Straße zerlegen. Cho kann man auch Machi lesen. Hier gibt es keine Regel. Das muß man Wissen. Schaut euch das Foto mit den letzten Haltestellen der Ginza-Line an.

Tsuruhashi … 鶴橋 … für eine Stadtrundfahrt eignet sich dieser Bahnhof nicht. Aber von hier fahren Züge zum Hasedera und nach Sakurai (Busse von hier zum Schrein, ist aber ne Weltereise).

Tamatsukuri … 玉造 … Einfach sitzen bleiben.

Morinomiya … 森ノ宮 … Endlich wieder ein Bahnhof für eine Oosaka-Reise. Gleich neben dem Banhhof beginnt das Gelände der Osaka Castle. In Nachbarschaft befinden sich das Oosaka Museum of History und das Peace Oosaka (WWII-Museum) … Kanji. Drei Bäume in einem Kanji sind ein Wald. Und miya steht für ein großes Gebäude oder einen Schrein (vgl. Tenmangu)

Kyobashi und Sakuranomiya … 京橋 und 桜ノ宮 … Sitzen bleiben. Die Kanji: Kyo wie in Kyoto und Tokyo, und meint Hauptstadt. Bashi ist wieder die Brücke. Also die Brücke zur Hauptstadt. Und in der Tat liegt die Brücke in Richtung Kyoto. Genau wie das Holstentor in Lübeck auf Seite der Stadt ist, die nach Holstein zeigt.

Temma … 天満 … Entweder umsteigen oder 500m laufen. Aber dichter kommt die Loop Line an den Osaka Tenmangu nicht heran … Tenjinbashisuji Shopping Street, Osaka Museum of Housing and Living … Dichter ist das schon der Ogimachi Park, der aber nicht unbedingt einen Hering vom Teller zieht. Gleich um die Ecke ist die Münzprägeanstalt. Bis auf wenige Tage im Jahr verständlicherweise off limits. Aber hier stehen über 300 Kirtschbäume. Während der Kirschblüte sollte man hier vorbeischauen.

Oosaka … 大阪 … wir sind zurück

FAZIT: Anders als die Yamanote umrundet die Loop Line alle Attraktionen von Oosaka, kommt aber nicht wirklich dicht an sie heran. Zum Sightseeing taugt sich nicht. Und wenn man auf die andere Seite der Stadt will, sind die U-Bahnen direkter, da sie sich wie ein Gitter unter der Stadt liegen.