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Ich versuche die Kirschblüte zu treffen. Kniffelig, denn das Maximum der Blüte dauert weniger als 2 Wochen. Die Blütte rollt beginnend in Kyushu in etwas mehr als einem Monat über Japan bis hinauf nach Hokkaido und der Zeitplan wird von der Großwetterlage. Und da die Planungen Wochen vor dem Urlaub laufen, ist das Ganze ein Glücksspiel.

Die Hotels 2008 (chronologisch)

Hotel Edoya (Tokyo) / ホテル江戸屋:
3-20-3 Yushima, Bunkyo-ku, Tokyo, 113-0034 Japan
reserve@hoteledoya.com; phone: +81.3.3833.8751; fax: +81.3.3833.8759

Bevor ich mich hier wiederhole, schaut in meine Hoteleintrag der 2010er Reise. In der Gallerie findet ihr die Bilder, aus den Räumen, die ich dieses Mal bezogen haben . / Before Before I repeat myself , just look at the blog for the Hotels of the trip 2010. Here you will just see some picture of the rooms I stayed this time. It was not my room 307.

Hotel Tsuchiya (Nagoya) / ホテルつちや
2-16-2 Noritake, Nakamura-ku, Nagoya, Aichi, 453-0014 Japan
phone: +81.52.451.0028, fax: +81.52.451.9361

Das Hotel ist ein Business-Hotel. Das ist in Japan die Bezeichnung für ein einfache, gute Hotel zu einem güstigen Preis. Mein Zimmer war ein einfaches Tatamizimmer, das aber all meinen Belangen hinreichte. Ein eigenes Badezimmer mit Dusche wurde ergänzt durch ein Ryokan Onsen, indem man sich abends entspannen konnte. / This is a business hotel. In Japan theses are simple equiped but good hotels for a fair price. My room was a tatami room. This always meets my requirements. I had a private bath and toilet. And there was a small Ryokan Onsen available.

Umgebung: Das Hotel liegt westlich vom Bahnhof. Um das Hotel herum ist nicht viel los. Es gibt einige Kneipen und Restos für das Abendprogramm. Das Touristenprogramm spielt sich aber östlich des Bahnhofes ab. Die Lage ist also etwas ungüstig. Aber die Nähe zum Bahnnhof hat seine Vorzüge, wenn man Dinge außerhalb von Nagoya besichtigen will. / Surrounding: The hotel ist west from the train station. A residential area. Nothing so see. There some restos and Izakaya, but no tourist attractions (they are all east of the station) or amusement district (like in Ueno, Tokyo).  Therefore it maybe not the best location, but you are really close to the station.  A big benefit, if you plan daytrips outside Nagoya.

Wegbeschreibung: Die Strecke vom Bahnhof (5-8 Fußminuten) kann man mit einem Rollkoffer gut zu Fuß zurücklegen. Am Bahnhof den Westausgang nehmen. Die beiden Hochhäuser sind dann auf der anderen Seite der Gleise. Der großen Straße, an deren Ecke „Bic Camera“ ist, folgen. An der vierten Ampel (bei Bic Camera ist die Eins) rechts abbiegen. Wenn ihr am Family Mart vorbeikommt, seid ihr zu weit. Das Hotel ist an der zweiten Straßeneinmündung links, kurz vor dem Spielplatz. / Getting there: You can walk the distance (5-8 min). Use the West exit. You are correct if the two skyscaper are behind the tracks. There is a big street in front of you. At the corner is „Bic Camera“. Follow that street until the 4th traffic light (the one at Bic camera is No.1). If you pass a Family Mart you walked to far. Turn right. The hotel ist on the second junction on the left. Behind the hotel is a playground.

Asunaro, Hida-Takayama / 翌檜(あすなろ)
2-96-2 Hatsudamachi, Takayama, Gifu, 506-0008 Japan
asunaro@iris.ocn.ne.jp; phone: +81.577.33.5551; fax: +81.577.34.6155

Das Asunaro ist in einem alten Samuraihaus untergebraucht. Allein die Lobby mit den dunklen Hölzern und der Tatamiecke mit Feuerstelle ist ein Hingucker. Ich hatte ein Tatamizimmer mit Dusch. Mehr braucht man nicht. Der Blick aus dem Fenster war auf einen großen Parkplatz. Aber zum Glück gibt es die Papierschiebewände. / The Asunaro is located in an old samurai house. The lobby is an eye catcher: dark wood, a fire place with tatami. All you need. But don’t look out the window. At my room there was a big parking lot. Close the japanese paper slider. It works. You are back in old times. My room provided a nice tatami room and a private bathroom (the famous cubicle).

Umgebung: Das Asunaro liegt etwas abseits der alten Häuser. Mal läuft etwa 5-8 Minuten. Die Umgebung gibt auch nicht viel her. Zur Ginza (halbüberdachte Shoppingstraße) sind es 3 Minuten zu Fuß. Dafür sind es auch nur 8 Minuten zum Bahnhof. Bei Tripadvisor gab es für die ungünstige Lage die meisten Minuspunkte. Kann ich nicht nachvollziehen. Man sieht doch vorher auf der Karte wo es ist. / Surrounding: The Ryokan is a little bit outside the area with the old houses. You have to walk at least 5-8 minutes. Around the ryokan there is not much to visit. The shopping street ist 3 minutes away. But the train station is also in 8 min walking distance. At Tripadvisor there were some negative points for the location. I can understand somehow. But hey, check the map before you book a ryokan and don’t complain about the location afterwards.

Wegbeschreibung: Die Entfernung zum Bahnhof ist gerade eben noch akzeptabel für einen Fußmarsch. Wenn ihr aus dem Bahnhof kommt, links abbiegen. An der ersten Ampel nach rechts. An der nächsten Ampel nach links. An der nächsten Kreuzung mit Ampel müßtet ihr es schon auf der linken Seite (ca. 30m hinter besagter Kreuzung) sehen. / Getting there: The distance is walkable but you might get a taxi. Leaving the train station follow the road to the left. On the first traffic light turn right and on the next traffic light left. At the next traffic light you should see the ryokan on the left side.

Nikko Kanya (Nikko) / 日光金谷ホテル
1300 Kami-Hatsuishimachi, Nikko, Tochigi, 321-1401 Japan
nikko@kanayahotel.co.jp; ph: +81.288.54.0001; fax: +81.288.53.2487

Das Nikko Kanaya war das erste Hotel im westlichen Stil in Japan. Wenn man das Hauptgebäude betritt, unterschreibt man das sofort. Es ist wie ein Sprung ins viktorianische England (allerdings mit kleine japanischen Details). Das Hauptgebäude, in dem mein Zimmer war, ist noch so wie vor hundert Jahren. Was allerdings den Nachteil hat, das die Dielen qietschen und die Haustechnik (Heizung und Klimaanlage) auch schon einige Jahre auf dem Buckel hat. In Deutschland würde man von „Renovierungsstau“ sprechen. Ich mag es wie es ist. Aber bei Tripadvisor gibt auch negative Kritiken. / The Nikko Kanaya was the first western style hotel in Japan. If you enter the main building, you agree without a doubt. It is like a time jump into victorian England (with some japanese details). The main building, where my room was located, is still like hundred years ago, with all the benefits and disadvantages: noisy floors, old central heating. You really need to update things, but I liked it like it was. Maybe there are some critics on tripadvisor, but that is not fair.

Der Speisesaal ist schon vornehm. Noch stylischer ist die Dacite Bar. Sie schreit nach Jazzmusik und Whiskey. Das ganze hat seinen Preis. Japan ist ohnehin nicht billig und für das Kanaya muß man richtig hinlangen. Wer den alten Charm nicht mag, wird das Preis/Leistung-Verhältnis nicht gut finden. Der Service ist aber alleman sein Geld wert. / The dining room is stylish. But the cherrhy on top is the Dacite Bar. It’s design is calling for Jazz music and whiskey. But all this has its price. And Japan is not cheap in the first. In Kanaya you really can spend your travel money. But it is worth every yen.

Umgebung: Das Kanaya liegt exakt am Eingang zum Tempelbereich in Nikko. 2 Fußminuten. Dichter ran geht nur noch, wenn man auf dem Gelände selbst wohnt. Direkt vor der Einfahrt ist auch die Bushaltestelle. Busse fahren von hier in die Berge und nach Chuzenji. Zudem gibt es einen Hotel-Shuttle zum Kanaya-Hotel am Chuzenji. / Surrounding: The Kanaya is right in front of the temple area. You have to walk 2 minutes. In front of the hotel is a bus stop. Busses also go into the mountains at Chuzenji and to the Falls. There is also a hotel shuttle to the Kanaya hotel at Chuzenji.

Wegbeschreibung: Es ist zu weit zum Laufen. Nehmt euch ein Taxi oder sagt dem Hotel, wann ihr am Bahnhof (und an welchem, es gibt zwei) eintrefft. Die schicken dann Shuttle. Wer dennoch laufen will, folgt einfach der langen Straße vom Bahnhof zum Tempelbezirk. Kurz vor der Kreuzung geht es links sehr steil die Hang hinauf. / Getting there: Get a taxi or wait for a bus. It is to far from the train station to walk. If you want to, just follow the main road to the temple area until it ends. The hotel is on the left side 40m before the junction. From there it is a small steep walk uphill. You can also tell the hotel when you will arrive. They will pick you up.

Bansuitei Ikoiso / 晩翠亭いこい荘
1-8-31 Kimachidori, Aoba, Sendai, Miyagi 980-0801, Japan
ph: +81.22.220.7885; fax: +81.22.223.2222

Das Ryokan liegt zwar im Zentrum Sendais aber abseits der Touristenpfade.  Es ist so gut versteckt, daß mein Taxifaher suchen mußte. Wir haben es erst entdeckt, als wir quasi schon davor standen. Das Ryokan ist klein und die Zimmer sind sehr einfach gehalten. Es bietet aber alles was man braucht und glücklich sein. Mich hat nur gestört, daß ich nicht mein eigenes Badezimmer hatte. Das wußte ich aber vorher. Es gibt ein Ryokan Onsen, daß leider den optischen Charme eines Onsen vermissen läßt, was aber der Entspannenden Wirkung keinen Abbruch tut. / This ryokan is in the center of the city Sendai but a little bit away from the touristic paths. And it is hidden good in second row. Even the taxi driver had a hard time to find it. The room was small and, like always, very functional. The only disadvantage for me was, to not have my own bath room. But I knew before. Therefore, no negative points. And there was a ryokan onsen. Not the same charme like the original one but still relaxing.

Umgebung: Nichts. An der 48 liegen ein paar Restos und auch in der näheren Umgebung gibt es immer wieder ein paar kleinere Läden, aber prinzipiell ist es um das Ryokan herum sehr ruhig. / Surroundigs: Nothing. At highway 48 there are some restos and the smaller shops. Otherwise it is very quit arround the ryokan. The hospital is close by.

Wegbeschreibung:  Nehmt euch ein Taxi. Und dann ist es etwa: 2 U-Bahnstationen nach Norden bis zur Bundesstraße 48. Nach links abbiegen Richtung Uniklinikum und dann irgendwann noch vor dem Klinikum links in eine von diesen Nebenstraßen. Ich kriege es nicht mehr zusammen. / Getting There: Get a taxi. The ryokan is 2 subway stations to the north and the you have to follow the 48 to the left. A few hundred meters before the hospital turn left into one of the narrrow streets (I cannot remember which one). The roykan was right handed side in second row.

Hotel Sansui (Tsunagi Onsen)
84-9 Tateichi, Tsunagi Morioka, Iwate, 020-0055 Japan

Es macht von außen nicht viel her und auch die Lobby wirkt auf den ersten Blick etwas kühl. Aber wenn man erst einmal im Tatamizimmer angekommen ist, ist das auch egal. Bucht das Zimmer mit Abendessen. Ich weiß, daß es teuer ist. Aber schaut euch die Fotos im Blog an. Mehr geht nicht. Das Hotel hat ein Onsen indem man ideal entspannen kann. Vom Außenbecken aus kann man über den See blicken.

Umgebung: Tsunagi liegt etwas ab vom Schuß. Für Leute, die Morioka erkunden wollen ist der Ort nichts. Es gibt zwar einen Bus, aber der fährt auch nicht so oft und braucht 25 Minunten. Der Ort ist also eher für entspanntes Nichtstun. Auch der Akita-Shinkansen liegt etwas zu weit weg. Ich wurde vom Personal gefahren. Den Luxus kann ich euch nicht garantieren. / Surroundings: Tsunagi is a remote place. For people that want to visit Morioka this place is not good. The bus connection is infrequent and takes 25 minutes. It is more place for hiking and doing nothing. Also the Akita-Shinkansen is to far away. The hotel personal drove me to the station. This kind of special service I cannot guarantee.

Wegbeschreibung: Das Sansui kann man gar nicht verfehlen. Der Bus fährt über die Brücke und stoppt unten an der Hauptstraße an einem Family Mart (?). Die Straße einfach bergauf zu dem grünen Hochhaus. 2 Fußminuten, maximal. / Getting There: You cannot miss it. The bus from Morioka to Tsunagi crosses a bridge and stops at the other side at a Family Mart. Just follow the street uphill. The hotel is the green building on the right side. Just 2 minutes of walk.

Nachtrag: Wie immer findet ihr die Hotels auch bei Tripadvisor. Die durchschnittliche Bewertung entspricht nicht meinem Eindruck. Ich würde durchgehend eine Note höher bewerten. Allerdings sind meine Ansprüche auch etwas anders, als die eines normalen Touristen. Ich werde mich demnächst wieder um die „mehr Japan“-Seiten kümmern. Dann gibt es einen Stapel links für Hotel- und Ryokan-Reservierungen. / By the way … Like always, you’ll find all the hotels at tripadvisor. The average rating doesn’t match my rating. Maybe I am not the average tourist. I would rate always a half level higher. I will write about this sometimes in a bigger article about ryokans and hotels.

2008 – Ein erstes Fazit

Wie soll ich es sagen: das Takayama Matsuri und das Nikko Matsuri waren der Hammer. Auch die Reste der Kirschblüte waren umwerfende eindrücke. Dennoch bliebt bei dieser Reise ein fader Nachgeschmack. Mein Fehler: Ich hatte keine detailierten Pläne für den Tag sondern nur so grobe Idee. Das endete zu oft in vertrödelten Tagen bzw. Abschlüssen Bsp.: nach Matsushima noch nach Ishinomaki, nach Ise noch nach Toba. Hätte man sich beides schenken können. Und so bleibt diese Reise, trotz der vielen guten Momente, gefühlt unterdurchschnittlich. / How shall I put it: Takayama Matsuri and Nikko Matsuri were awesome, mind blowing. Wow. Also the end (remains) of the cherry blossom was something. But there is always a bad after taste and it was my fault: I didn’t created a detailed plan for the day. This results in many half used days that spoiled the overall sum up Matsushima/Ishinomaki and Ise/Toba are good examples. And in total this holiday feels a little bit averaged.

Hier die Top 5 von diesem Urlaub, die es bequem in die Top10 aller Japanreisen schaffen werden. / Here the top 5 of this trip. They easily will make for the over all Top10.

Worst 5: Die schlimmsten 5 Tage sind auch schnell ausgemacht. Wie schon zuvor waren es Rengentage, wobei nicht jeder Regentag schlecht war. Oben auf der Liste steht der Tagesausflug nach Chuzenji. Es folgen zwei Tage mit blöder Zugplanung: Der Ausflug nach Aizu-Wakamatsu und der nach Hakone. Die Liste wird komplett mit den beiden Tagen, bei denen ich das Ende versemmelt habe: Matsushima/Ishinomaki und Ise/Toba. / The worst 5 days are easy to list. Like before the include rainy days (but not all rainy days are bad). Right in top of the list is the daytrip to Chuzenji.  Followed by days with a stupid planning of train connections: The trip to Aizu-Wakamatsu und to Hakone. The list will be completed by the days that sucked at the end: Matsushima/Ishinomaki and Ise/Toba.

Es bleibt die Frage: Lag es an der Planung oder wird Japan langweilig? Auf der ersten Reise hatte ich den Crashkurs: viel gesehen, alles war neu und unbekannt, ich konnte werder Sprache noch Schrift. Das hat sich geändert und damit natürlich auch der Blick auf die Dinge. Der nächste Urlaub wird es zeigen. / The question that remains is: Was this trip below average in planning or is Japan gettting boring. The first trip was a stunning and exciting. The land was new, I couldn’t read Kanji or speak any word Japanese. This has changed, and therefore my view on Japan. The next holiday will show.

Die nächste Reise: In zwei Jahren? Bestimmt. Aber wohin? Hokkaido schwirrt mit im Kopf herum. Mal sehen. Hokkaido bietet keine Tempel und Schreine, sondern Landschaft. Ob ich aber der Typ für Wandern im Grünen bin, muß ich noch ergründen. / The next trip: May in two years? Sure, but where to go? Hokkaido comes to mind. There are no temples and shrines. There is only scenery. But I don’t know if I am the right person for this.

Rückflug und Sake

Gestern

Gestern war Thorlabs-Tag. Es ist nichts erwähnenswertes passiert. Wir waren feudal in einem Teppan-Restaurant essen. Diese Teppansache ist ein Re-Import aus den USA.In japanische Garküchen sitzt man gefühlt direkt in der Küche. Man kann dem Koch beim Zubereiten des Essens zuschauen. Dort haben japanische Köche einen auf Show gemacht und die Herdplatte direkt beim Kunden platziert (wie in einigen Okonomiyakiläden). Das war so erfoglreich, da man es nach Japan (re)importiert hat. / Yesterday was a Thorlabs Day. Nothing special happened. I was invited to very good Teppan-Restaurant. Funny story: Teppan is a re-import from the USA. In japanesse cookshops you are usually sitting right next to the kitchen. You can watch the cook preparing you meal. In the USA some japanese cooks created a whole show around it and move the hot plate in fornt of the customer (like in some okonomiyaki shops). Cooking and entertaiment. It was so successfull that it was (re)imported to Japan.

Die Speisen sind wie immer in Japan einmalig; eine Mischung aus Kochen und Design. Wie so oft will man es fotografieren, nicht essen. [Ich habe dem Futter eine Extraseite spendiert] Die Zutaten sind auf ein Minimun reduziert. Das gilt auch für die Gewürzen. Das Resultat ist ein feiner Geschmack, nicht so überladen wie in Deutschland und man schmeckt die jede Zutat einzelnd. Man muß die Zunge erst daran gewöhnen. Die ersten Tagen in Japan schmeckt alles etwas fad. Es fehlen einem die Geschmacksverstärker. Nach und nach gewöhnt man sich daran. Einziger Haken: Zurück in D gibt es dann eine Geschmacksüberdosis. / The menu was awesome. Design and Foos. You don’t want to eat it. You want to take pictures of it. The ingredients are minimized. Specially the spices. The result is a very fine taste. Every ingredient can has it’s own taste and you really can seperate them. Your tounge need a few days. The first days in Japan everything tasted a little bit like they forot the flavour. The drawback after a few week. Back in Germany you will suffer from a taste overdose because of all this artificial flavour enhancer.

Heute

Heute geht es zurück. Um 11 Uhr geht der Flieger. Das heißt: Um 9 Uhr in Narita sein, den Keisei Liner um kurz nach 8 Uhr, das Taxi um 7:30, aufstehen um … Das macht keinen Spaß. Die Koffer habe ich gestern schon gepackt. Ein letztes Frühstück „Spezial“ (Miso, Kaffee, Reis, Toast) und es geht los. / Today is the flight back home. It departs at 11am. Therefore I have to be in Narita Airport at 9am, get the train at 8am, order the taxi at 7:30am, and get up at … I hate if this times pop up at my schedule. The trolley is already packed. One last special breakfast (Miso, Rice, Coffe, Toast) and here I go.

Am Flughafen shoppe ich ein kleines Faß Sake. Ganz ohne diese bescheuerten Plastiktüten. Den Haken erfahre ich erst im Flugzeug: Auf dem Flug von Japan nach Europa ist das kein Problem, aber in Kopenhagen gilt das Flüssigkeitsverbot. Zum Glück habe ich auch Masu-Gefäße, diese kleinen Holzschachteln, gekauft. Und so genieße ich das Faß Sake auf dem Flug nach Kopenhagen. / At the airport I by a small sake barrell. Without the stupid plastic bag. That involves a problem that is told to me after boarding: I can bring along liquids, but I am not allowed to change the plan in Denmark. Lucky, that I also bought some masu boxes. So I drink the whole sake during the flight.

Der Flug selbst ist langweilig. der Flughafen Kopenhagen auch. So ist es, wenn man einen Urlaub mit Überdosis ein Eindrücken macht. Alles andere ist dann langweilig normal. Aber der Steward ist auf meiner Seite. Speziell nachdem ein Teil des Sake während Tuerbulenzen verloren ging. Er ersetzte ihn umgehend durch Whisky. Etwas Spaß habe ich noch, als ich in Lübeck ankomme und Björn Engholm das letzte Taxi wegschnappe. Pech gehabt. Ich hatte reserviert. Hehe. / The flight itself is boring. Maybe after this holiday, normal life itself is boring. But the steward is on my side. Specially during the turbulences, when I spilled my sake. He substituted it with whiskey. The last funny moment was in Lübeck when I took the last taxi and left Björn Engholm (former minister presidient) alone in the rain. Sorry dude, I reserved the cab.

Zu Hause das üblich:. Wohnung hochheizen, Strom wieder einschalten. Koffer auspacken, die nächsten Monate damit zubringen, die Bilder (über 18000 Stück / 47 GB) zu sortieren und bis 2010 durchhalten. / At home the usual: Turn on power, heat and water. Unpacking. An spending the next months on sorting all the pictures (18000pc / 47GB).  That will keep me busy until 2010.

Hakone und ein Tetrapack

Gestern

Gestern war wieder arbeiten angesagt. Eigentlich wollte ich auf dem Weg dorthin meine Rüstung von Kenbudo abholen. Aber, nachdem ich ein paar falsche Kurven genommen und glücklich vor dem Schop stehe, war geschlossen. Montag ist Ruhetag. Argh.

Am Abend ging es in ein Koreanisches Resto in Takadanobaba. Xuefeng und ich sollten Hide um 19:00 am Bahnhof treffen. Meine Kalkulation war: 5 min zur U-Bahn plus 5 bis zur Abfahrt, 5 Fahrt, 5 umsteigen, 5 warten, 5 fahrt. Oder kurz: 30 Minuten. Xuefeng war skeptisch, aber es hat sowas von exakt gepaßt. Ich muß zugeben, ich hatte selbst nicht wirklich daran geglaubt. Das einzige Hindernis war gleich am Anfang: Ich durch die Schranke (dank Suica) und Xuefeng weg. Er wollte mir ein Ticket kaufen am Automaten kaufen, hatte vergessen, daß ich die Suica habe.

Zusammen mit Hide ging es um ein paar Kurven in ein koreanisches Resto im 2F. Der erste Gang war nicht ganz mein Fall. An Schweinefüßen ist halt nicht viel dran. Der zweite Gang war Hot Pot. Oben drauf ein Hummer, der uns als Garthermometer diente: Ist er rot, ist es fertig geköchelt. Auch dieses Gericht traf ganz meine Linie, da es höllsich scharf war. Der Abend war sehr amüsant, zumal es einen Kontrollanruf von Xuefengs Frau gab.

Heute

Die letzte Chance für einen Ausflug. Hakone. Von Shinjuku fährt ein Zug der Keio-Linie direkt dorthin. Im nachhinein war es dämlich die Yamanote zu nehmen, fährt doch die Chuo in der halben Zeit. Ich habe diese Linie nie auf der Rechnung. Die Station Ochanomizu liegt halt gedanklich in die andere Richtung. Egal, jetzt stehe ich in Shinjuku und versuche mich durch das Meer an Schildern zur Keio vorzutasten. Der nächste Zug fährt in einer dreiviertel Stunde. Damit verliere ich zwar noch mehr Zeit, aber der Weg soll das Ziel sein. Als Proviant schoppe ich mir ein Sandwich, deutschen Schinken und französichen Rotwein (im Tetra-Pack).

Um 12:15 geht es los. Der Zug steuert durch unbekannte Ecken Tokyos. Die Bebauung wird weniger und weniger. Ich genieße meinen Proviant. 90 Minuten später sind wir in Hakone-Yumoto. Von hier geht es mit der „Zick-Zack“-Bahn weiter. Alles strömt auf die zwei Waggons zu. Nicht mit mir. Zu viel Streß. Der Schaffner ist verwirrt, als ich abwinke. Der Zug fährt ohne mich. In 20 Minuten fährt schon der nächste. Und diesen Zug habe ich fast für mich alleine. Der Zug fährt steil bergauf und dann beginnt „der Tanz“: Der Zug stoppt, muß seine Fahrtrichtung ändern. Er fährt den Berg quasi im zick-zack hinauf. Schaffner und Zugführer wechseln dafür die Seiten. Wenn sie sich auf halber Strecke begegnen, wird kurz salutiert. So geht das jetzt drei mal. Japaner.

Ab Gora geht es mit einer Art Zahnradbahn weiter nach Sounzan und von der mit der Seilbahn über das Tal nach Owakundani. Beim letzten Mal (2004), bin ich von Sounzan aus in die Berge gewandert und dann zusammen mit den Japaner irgendwie direkt in den dampfenden Felder von Owakudani rausgekommen. Ich laufe den Weg lang in die Felder. Was für eine Mondlandschaft. Die Vegatation ist karg. Überall steigt Dampf zwischen den Steinen empor. Es riecht nach Schwefel. Natürlich gibt es hier die berühmten Kuro Tamago (黒玉子), die schwarzen Eier, gekocht in den heißen Quellen. Der hohe Schwefelgehalt färbt die Eierschale schwarz. Und Hello Kitty darf nicht fehlen. Natürlich in einem schwarzen Ei.

Hinter den dampfenden Feldern geht der Blick die bewaldeten Berg hinauf. Der Schwefel kommt nicht bis dahin. Die Bäume sind grün. Hier muß es gewesen sein. Als ich 2004 zusammen mit den Japanern, den Berg hinunter bin, auf dem gesperrten Wanderweg quer durch diese Felder. Von dieser Seite sieht das noch riskanter aus als damals.

In Togendai ist das letzte Schiff nach Motohakone weg. Das hatte ich befürchtet. Ich bin heute morgen viel zu spät gestartet; also mit dem Bus zurück nach Hakone-Yumoto. Ich laufe etwas durch den Ort, finde eine Art Wanderkarte und eine Idee für den nächste Reise hierher: den „Hakone Highway“, die alte Handelstraße zwischen Kyoto und Edo.

Nach dem Abendessen geht es zurück nach Shinjuku. Zuerst wird die Skyline fotografieret und dann geht es nach Kabukiza, dem berühmten Amüsierdistrikt. Ich finde eine Kneipe mit Guinness. Im Barregal finde ich eine Flasche Jägermeister und … o Graus, Oldesloer Korn Ananas. Zurück geht es mit der Yamanote. Dieses mal unten rum über Meguro. Leider fährt der Zug nicht durch. Ich muß umsteigen. Die Yamanotestrecke bei Nacht ist irgendwie magisch anziehend.

Nezujinja und Azaleen

Der Abschluß in Tokyo beginnt mit einem vollem Programm. Nach Rücksprache mit der Dame von der Rezeption starte ich zum Nezujinja. Heute ist der ein Schreinfest anläßlich der Azaleenblüte. Ich war schon mal am 5. April hier, da war noch nichts mit Blüte. Jetzt soll das anders sein. Ich bin gespannt.

An der letzen Kurve vor dem Schrein geht es los. Ein Spielmannszug, bzw. die japanische Entsprechung der amerikanischen Version. Die Straße ist mit Girlanden geschmückt. Gleich am Eingang des Schreins die ersten Matsuri-Stände mit Essen. Der Weg ins Schreininnere ist schmal. Und dennoch ist er zu beiden Seiten mit Ständen bestückt. Genauso habe ich mir Schreinfeste vorgestellt. Erinnerungen an das Mozu Jinja Matsuri währtend meines ersten Urlaubs. Das Gedränge erinnert an den Weihnachtsmarkt, aber es geht besser voran. Auch hier scheint eine unsichtbare japanische Regel, den Besucherstrom zu optimieren.

Da ist der Inarischrein mit seinen vielen roten Torii. Der Hügel ist aber nicht grün, wie ich ihn verlassen habe. Er blüht in allen Farben. Soweit ich erfahre sind es knapp 3000 Azaleen von denen die Hälfte bereits blüht. Bei diesem Farbenmeer ist das eine glaubhafte Zahl. Oben auf dem Hügel steht ein kleine Hütte (wie immer). Vorbereitungen für eine Teezeremonie laufen. Der rote Schirm. Die Atmosphäre stimmt. Taikotrommeln im Hintergrund. Eine Gruppe zeigt ihr Können und zieht die Aufmerksamkeit der Touristen auf sich.

Ich lasse mich von der Stimmung treiben: Azaleen, Okonomiyaki, Trommeln, Takoyaki, Teezeremonie, … Von dem Treiben unbeeindruckt sonnen sich die Schildkröten im Teich. Dann stehe ich vor der Bühne des Schreins. Ich höre eine Shakuhachi. Die Musik wird festlich. Ein Drache tritt auf. Nach einem Tanz auf der Bühne begibt er sich nach unten zu den Zuschauern. Gegen eine Geldspende wird man gesegnet/werden böse Geister vertrieben? Die genaue Bedeutung habe ich nicht raus, aber der Drache „frißt“ das Geld, man verbeugt sich und der Drache vertreibt die Bösen Geister über einem. Alle scheinen zufrieden, bis den kleinen Chihuahua, dem das ganze nicht geheuer ist. Und die Erkenntnis: Mit Geld kann sogar Geister vertreiben.

14 Uhr. Jetzt war ich lange genug hier. Es ist Sonntag und der nächste Stop ist Harajuku (Cosplay-Bridge). Ich treffe auf die Mädels aus Frankfurt. Die sind immer noch in Tokyo. Weiter in den Yoyogi-Park. Das Venice Beach von Tokyo. Wie erwartet ist wieder alles vertreten: Musikbands, die sich selber promoten, Gaukler, Capoera-Kämpfer, die Tokyo-Rockabilies, … Einfach eine Bunte Mischung aus allem.

Mit Einbruch der Dämmerung zieht es mich weiter nach Roppongi Hill. Unten am Platz unterhalb des J-Wave-Studios, ist eine Show aufgebaut. Ein Märchen ohne Worte, nur mit Musik und Leuten, die auf Stangen balancieren. Schwer zu beschreiben, schaut euch die Bilder an. Nach der Show suche ich mir ein Resto. Das Essen und das Ambiente sind wie immer stylisch. Und es gibt hier eine Art Ritual. Der Wirt ruft etwas, jemand meldet sich und bekommt etwas serviert. Wirkt ein wenig, als würde die Küche hier die Reste unters Volk bringen. Bei der nächsten Runde melde ich mich. Die Aufmerksamkeit von Gästen und Personal ist mir gewiß. Ich habe keine Ahnung was ich gerade geordert habe. Irgendwas mit Fisch. Nicht ganz meine Welt aber eßbar. Dann ist Feierabend für heute. Morgen ist Montag und ich stehe wieder bei Thorlabs auf der Matte. Der Urlaub ist also vorbei.