2023 war ich für ein Jahre in den USA. Mein Idee war es wöchentlich zu bloggen. Das Leben in den USA kam dazwischen. Es ist einfach zu viel passiert. In 2024 habe ich es
vergessen. Also werde ich die Blogbeiträge jetzt in 2025 wochenweise einstellen.
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Der heutige Tage gehört wieder Chicago. Dieses Mal kümmere ich mich um den Norden der Stadt. Mein erster Stopp ist 1060 W Addison Street. Blues Brother Fans kennen die Adresse. Der letzte Stopp wird das Konzert von Alestorm werden.
Ich entscheide mich für eine Führung durch das Stadion. Wenn ich schon Mal hier bin, und $30 sind jetzt auch nicht extrem viel … für US-Verhältnisse. Bis zur Führung ist es noch etwa eine Stunde, genug Zeit für einen Snack. Mir wird Al’s #1 einen Block südlich empfohlen. Chicago Style Hotdog.
Die Führung lohnt sich. Man erfährt viel über das Stadion: Warum die Efeuhecke oder was es mit den Bleachern auf sich hat. Gut, man kann vermutlich alles bei wikipedia nachlesen. Aber am Ende der Tour dürfen wir kurz den Rasen betreten. Zeit für ein „Selfie“.
In den Straßen hinter dem Stadion (W Waveland Ave im Norden und N Sheffield Ave im Osten) haben viele Häuser kleine Tribünen auf die Dächer gebaut. Mit den Regularien in den USA kenne ich mich nicht aus. Aber die Tribünen sind auf Privatgelände und es gilt BYOB, da die Hausbesitzer keine Alkohollizenz haben.
Nach der Tour finde ich noch die Statue von Harry Caray.1
Nach der Führung brauche ich ein Bier, und die Bar ist auch schon gefunden: Murphy’s Bleachers. Gestärk geht es weiter zu N Broadway und von fort nach Northalsted, der queere Stadtteil von Chicago. Hier ist auch die Laugh Factory, ein bekannter Ort für Standup-Comedy. Nur einen Block entfernt ist das Ufer des Lake Michigan mit den exklusiven Yachtclubs (habe die gestern vom 360 Chicago aus gesehen).
Ich finde einen Manga-Store und dort die beiden Zusatzbände von Beastars. Ein erstes Souvenir ist gefunden und meine Sammlung ist komplett (wenn auch in Englisch). Der Laden ist — nach eigenen Aussagen — der älteste Comic Store in Chichago.en
Eigentlich bin ich auf der Suche nach dem Replay, eine Gaybar mit alten Arcade Games und Pinball Machines. Ein paar Runden Frogger müssen sein.
Und ab jetzt muss ich die Uhrzeit im Auge behalten. Heute Abend ist das Alestorm-Konzert. Das Gyu-Kaku kommt mir da gerade recht. Hier kann man im KoreanBBQ-Stil sein Fleisch selber grillen. Sie nennen es Japanese BBQ Dining. Aber nen. Das ist Korean Style, zumindest für mich, denn ich kenne das nur aus koreanischen Restaurants.
Das Konzert ist im Vic Theatre. Das ist von meiner aktuellen Position auf halber Strecke zurück zu Wrigley Field. Ganz entspannt. Aber gut, dass ich etwas früher da bin. Meine Kamera darf nicht mit rein, und eine Gaderobe gibt es nicht. Man sagt mir, dass das City Suites Hotel um die Ecke aushelfen kann. Die nutzen das als Nebeneinnahme. Ob ich meine Kamera wiedersehe werde? Ich speichere parallel auf 2 SD-Karten. Eine kommt mit mir ins Vic.
Ich bin zeitig zurück am Vic. Bis zum Start des Konzerts sind es noch ein paar Minuten. Alles ohne Stress. Die erste Vorband, Lutharo aus Kanada, kenne ich nicht. Die machen aber guten Death Metal. Ddeie zweite Vorband ist Gloryhammer, die kenne ich; und auch alle anderen. Man kennt die Texte und alle singen mit. Nur an den neuen Sänger muss ich mich noch gewöhnen.
Das sind die besten Konzerte, wenn Band und Publikum eine Einheit formen. Und warum steht Christopher Bowes neben mir? Wie hat der das eigentlich so schnell ins Publikum geschafft? Chis ist doch auch der Keyboarder bei Gloryhammer, war also eben noch auf der Bühne? Egal, ich nutze die Chance für ein verwackeltes Foto. Und dann ist er auch schon wieder weg. Alestorm startet.
Es ist eine einzige Party. Es ist phänomenal wenn alle zusammen „Zombies stole my pirate ship“ oder „Fucked with an Anchor“ singen. Höhepunkt ist sicherlich „P.A.R.T.Y.“
Nach dem Konzert ergibt sich eine zweite Fotochance mit Chris. Ich habe auch meine Kamera wieder. Das mit dem Hotel hat wirklich funktioniert. Ich war ja skeptisch. Zusammen mit anderen Konzertbesuchern wandere ich in Richtung Wellington Station. Von hier geht es mit dem Zug zurück. So der Plan. Aber hier fahren nur die Brown and Purple Line. Was ist mit der Red Line? Die hält hier nicht. Ich muss zurück nach Belmont, direkt neben dem The Vic und dem erwähnten Hotel.
Das war mal ein sehr entspannter Tag. Er endet traditionell an der Hotelbar. Morgen geht es mit dem Zug (Amtrak) weiter nach Indianapolis. Dort wartet das Indy 500 Rennen. Ich habe VIP-Karten für diverse Veranstaltungen. Der Zug startet erst am Abend, somit habe ich etwas Zeit für ein paar Reste; wie den Chicago Underground, die Pedways.