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御御籤 .. おみくじ .. Omikuji

Japanische Schreine wissen wie man Geld macht; oder: die Götter sind bestechlich.

Omikuji. Das ist ein kleiner Zettel, eine Vorhersage, eine Weissagung, ob Glück oder Unglück auf einen wartet. Anders als Horoskope wird ein Omikuji komplett zufällig gezogen. Das Wort selbst kann in O-mi-kuji zerlegt werden. Am Anfang steht das Höflichkeits-O. Kuji kann als Lotterie übersetzt werden. Omikuji ist also eine sakrale Lotterie.

Der Ursprung liegt in chinesischen Gedichten und kann bis zurück in die Muromachi-Zeit (1336-1573) verfolgt werden. Auf einem klassischen Omikuji-Zettel kann das heute noch sehen. Er besteht aus drei Teilen: Oben steht die Vorhersage und unten eine genauere Aufschlüsselung auf die verschiedenen Lebensbereiche (ich gehe gleich noch darauf ein). In der Mitte steht dann meist ein Gedicht oder ein Auszug aus einem religösen Text.

Die Vorhersage

Bei der Vorhersage der Omikuji geht es um Glück (吉) oder Unglück (凶), das einem demnächst wiederfährt. Dies gibt es natürlich in den verschiedensten Abstufungen. Die Gängigsten sind:

  • 大吉 .. dai-ichi; großes Glück
  • 吉 .. kichi; Glück
  • 中吉 .. chuu-kichi; mittleres Glück
  • 半吉 .. han-kichi; Halbes Glück
  • 小吉 .. shoo-kichi; Kleines Glück
  • 末吉 .. sue-kichi; beinahe-Glück
  • 末小吉 .. sue-shoo-kichi; beinahe-Kleines Glück
    • 末凶 .. sue-kyoo; beinahe-Pech
    • 小凶 .. shoo-kyoo; kleines Pech
    • 半凶 .. han-kyo; halbes Pech
    • 凶 .. kyoo, Pech
    • 大凶 .. dai-kyo, großes Pech

Fragt mich jetzt aber nicht, ob die Sortierung stimmt. Es gibt aber mehr Glück als Pech. Die durchschnittliche Verteilung ist 70:30 für  Glück. Das ist schon mal aufmunternd.

Die obige Liste ist nicht verbindlich. Manche Omikuji habe auch 大大 für sehr großes Glück bzw. Pech., oder es ist ein 特 (speziell) oder 超 (extrem) dabei. Bei 超 kann man also auch gleich rüber zum nächsten Tempel gehen und sich eine Urne aussuchen. Nur wenige Omikuji habe ein neutrales 平 als Option.

Wie westliche Horoskope bezieht sich das Ergebnis auf verschiedene Lebensbereiche:

  • 方角 .. hougaku; (un)günstige Richtungen (aus dem Feng Shui)
  • 願事 .. negaigoto; eigene Wünsche und Träume
  • 待人 .. machibito;  eine Person, auf die man wartet (?)
  • 失せ物 .. usemono; verloreren Gegenstände
  • 旅立ち .. tabidachi; Reisen
  • 商い .. akinai; Geschäftsabschlüsse
  • 学問 .. gakumon; Lernen/Studieren
  • 相場 .. souba; Marktspekulation
  • 争事 .. arasoigoto; Streitigkeiten
  • 恋愛 .. ren’ai; Liebesleben
  • 転居 .. tenkyo; Umzug (z.B. in eine neu Wohnung oder Stadt)
  • 出産 .. shussan; Geburt
  • 病気 .. byouki; Krankheit
  • 縁談 .. enda; Hochzeit
Ein Omikuji erwerben

Omikuji kann man für 100yen (unter 1€) kaufen. Die verbreiteste Art ein Los zu ziehen ist eine sechseckiger Zylinder, mit einem kleinen Loch. Den Zylinder schüttelt man, bis ein Holzstab mit einer Nummer herausfällt. Dann mimmt man den Zettel mit der Vorhersahe aus einem entsprechend nummerierten Fach (die Fähigkeit japansiche Zahlen zu lesen hilft).

Es gibt aber auch Abwandlungen mit nummerierten Kugeln in einer Trommel oder Automaten, bei denen der Zettel zusammengerollt direkt herausfällt. Einige Schreine haben auch eine große Schüssel aus der man, wie bei einer Tombola, ein zusammengefaltetes Omikuji zieht. — Ich persönlich warte ja noch auf die App mit Augmented Reality; Pokemon Style.

Man liest das Omikuji und hofft auf ein gutes. Dies kann man dann mit nach Hause nehmen. Ist es negativ, sollte man sofort reagieren.  Am Besten knotet man es an eine Kiefer, die passend gleich irgendwo neben der „Omikujiausgabe“ zu finden ist.

Kiefer (matsu) ist im Japanischen ein homophon mit dem Verbstamm von warten (matsu / matchimasu). Man hofft also, dass das angeknotete Unglück an der Kiefer wartet/verweilt und einem damit nicht wiederfährt. Wer auf Nummer sicher gehen will (z.B. bei sehr großem Unglück), kann zur Sicherheit gleich neben an ein Omamori kaufen (300-1200yen).

Was nicht erlaubt ist, ein zweites Los zu ziehen. Das Ergebnis ist von den Göttern gesagt. Und die Götter sollte man nicht durch ein zweites Los verärgern, damit man damit ja quasi ihre erste Wahrsagung anzweifelt. — Ganz ehrlich: Wie soll das Ergebnis schon werden, wenn man erst Pech als Ergebnis bekommt und dann sein offensichtlich nicht vorhandenes Glück mit einem zweiten Los auf die Probe stellt?

Eine Kiefer oder was anderes

Nicht immer ist es eine Kiefer, an die man schlechte Omikuji knotet und nicht immer ist das Omikuji ein einfacher Zettel. Und hier werden Omukuji auch für Leute spannend, die keines gekauft haben: Sie ergeben ein schönes Fotomotiv.

Die gezeigten Bilder sind nahezu alle Treffer aus meiner Datenbank (knapp ein Dutzend bei 36.000 Bildern aus Japan). Ich habe irgendwie immer nur die Ema fotografiert und nie die Omikuji. Sie sind halt so alltäglich, dass ich sie als Fotomotiv ignoriert habe.

Es gibt teilweise sehr kreative Ansätze für die Befestigung. Ich habe da schon Seile gesehen, Lattenrosten und andere Gestelle. Zu Neujahr, wenn tausende in die Schreine Pilgern, um für das neue Jahr zu beten und dabei auch ein Omikuji zu kaufen, ist es wichtig, die Besucherströme zu koordinieren und zu leiten. So enstand vermutlich die Idee die Seile, die die Wartschlange sortieren, als Befestigung für Omikuji zu wenden. Jetzt in der Pandemie hat ein Schrein in Kobe Bögen über die Gehwege aufgestellt, um so die Besucherströme zu entzerren. [Link]

Die coolsten Omikuji habe ich in Amanohashidate gesehen. Hier sind sie auf kleine Fächer gedruckt. Diese an eine Kiefer geknotet sind ein echter Eyecatcher. (groß im Foto zu sehen ist ein Omikuji für mittleres Glück. Das hängt man normalerweise nicht an die Kiefer)

By the way … Mit dem Anstieg ausländischer Touristen in den 2010ern startete auch der Boom der englischen Omikuji. In Tokyo sind diese am Meiji Jingu und am Senso-ji zu finden. In Koyto bekommt man englische Omikuji am Kinkaku und auf dem Gelände des Fushimi Inari Taisha (allerdings nur am dort befindlichen Araki Shrine).

[erstellt 03.02.2021]

塔 .. Pagoden

Pagoden sind mehrgeschossige, turmartige Bauwerke deren Geschosse optisch durch Gesimse oder Dachvorsprünge voneinander getrennt sind.

Das Wort Pagode stammt (vermutlich) vom Sanskritwort „Stupa“, dem bautechnischen Vorgänger mit Ursprung in Indien. Sie sind eng mit dem Buddhismus verknüpft und finden sich in vielen ostasiatischen Ländern, fehlen aber in (West)europa vollständig. Die Pagode begann als Grabmahl/-stätte, hat aber im Laufe ihrer Historie weitere Funktionen bekommen: Ort der Verehrung Buddhas, Schatzkammer, Beobachtungsplattform, … In Japan wurde sie zudem zu einem Symbol für Buddha und wird direkt verehrt.

Pagoden in Japan heißen to (塔), was direkt übersetzt Turm oder Steele heißt. To wurde früher ausschließlich im religiösen Kontext benutzt. Weitere, aber selten genutzte Begriffe sind butto (仏塔) und  toba (塔婆). Trotz ihres buddhistischen Ursprung finden sich Pagoden auch in Shintoschreinen. Ursache hierfür ist eine Zeit, in der Shinto und Buddhismus parallel liefen.

Historie

Die Ursprünge der Pagode liegen in der indischen Stupa, ein halbrunder Erdhügel, der als Aufbewahrungsort für die sterblichen Überreste buddhistischer Mönche diente. Während der Qin-Zeit kam die Stupa nach China und adoptierte die Dachdachform von chin. Wohngebäuden dieser Zeit. Die ersten Stockwerkpagoden aus Holz entstanden. Während der Sui- und Tang-Zeit (6. Jh) hatten Pagoden einen quadratischen Grundriss quadratisch. Zu dieser Zeit kam die Pagode nach Japan. Hier trennt sich das japanische Design von der Weiterentwicklung in China.

In China: Zur Zeit der 10 Reiche entstanden 6- und 8-eckige Grundrisse, Wendeltreppen, Treppenhäuser, Außenplattformen. Während der Song-Dynastie stieg die Vielfalt im Design weiter. In der Liao-Dynastie wurden die Pagoden gedrungener mit Dichtdach, 8-eckigem Grundriss und Steinbauweise. All diese Trends haben keinen Einfluss mehr in die japanische Pagode gefunden. Es gibt aber einige, wenige Ausnahmen: Anrakuji in Bessho Onsen mit 8-eckigem Grundriss, Sanzaedo in Aizu-Wakamatsu, begehbar mit einem Doppelhelix-Geschoss und -Dachverlauf

Aufbau

Ein Pagadobesteht aus 4 Elementen: Erdpalast (Drachenpalast), Sockel, Körper und Spitze.

Aus der Stupa entstand der Erdpalast der das Steinfundament (心礎, Shinso) bildet und den Grundriss (in Japan quadratisch) definiert. Der Erdpalast war der Aufbewahrungsort für die Sarira, Buddhastatuen oder andere Objekte. Über dem Erdpalast befindet sich der Sockel, der den Berg Sumeru, das Zentrum der buddhistischen Welt, symbolisiert. In Japan ist der Sockel vergleichsweise flach. Der Körper ist der Hauptteil der Pagode. In Japan ist der Körper immer aus Holz. (In China kamen auch Stampflehm, Holz, Hau- und Ziegelsteine, Majolika, Metall wie Eisen, Kupfer, Gold und Silber, sowie heute auch Stahl und Beton zum Einsatz.)

Geschosse und Teigen: Die einzelnen Geschosse sind aufeinander gestapelt, aber bautechnisch voneinander unabhängig gebaut. Die Anzahl der Geschosse ist wie in China ungerade. Ein Merkmal (Markenzeichen) japanischer Pagoden sind die weit auskragenden Dächer auf jedem Geschoss. Jedes Dach ist dabei etwas kleiner/kürzer als das darunter liegende Dach. Die Enden über alle Geschosse liegen dabei auf einer Linie. Die Differenz wird Teigen (逓減) genannt und ist im Laufe der Zeit immer kleiner geworden.

裳階 .. Mokoshi: Bei Pagoden schließt jedes Geschoss optisch mit einem Dach ab. Es gibt aber auch Pagoden mit (dekorative) Zwischendächern, wodurch die Pagode eine vermeintlich gerade Geschosszahl erhält. Bei einer Daito (siehe unten) überdacht sie den Korridor, der die Haupthalle umgibt. Beispiele: Horyu-ji (Ikaruga), Yakushi-ji (Nara), Moyshin-ji, Todai-ji (Nara)

心柱 .. Shinbashira: Japanische Pagoden besitzen einen zentralen Pfeiler, der mit der Sorin abschließt. Anfänglich war der Shinbashira tief in die Erde eingelassen: Später gründete er auf einem Steinsockel, der zum Steinfundament der Pagode wurde. Heute beginnt der Pfeiler oft im zweiten Geschoss, sodass im Erdgeschoss ein großer Raum geschaffen werden konnte. Der Shinbashira ist außer am Fuß nicht mit der Pagode verbunden und freistehend.

相輪 .. Sorin: Die Spitze (相輪, Sorin) symbolisiert das Himmelreich und ist bei allen Pagodenstilen vorhanden. Da der Zentralpfeiler bis zur Spitze verläuft, ist die Sorin eine direkte Verlängerung des Pfeilers. Es ist eine nicht selten mehrere Meter hohe Metallspitze mit mehreren Elemente. Der Aufbau wiederholt die Segmente der Pagode. Das verwendete Material ist in der Regel Bronze. [wiki EN] Die Elemente einer Sorin von oben nach unten:

  • 宝珠 .. Hoju = das Juwel: rund oder tropfenförmig (im Buddhismus heilige Formen); es soll das Böse vertreiben und Wünsche erfüllen.
  • 竜車 .. Ryusha = das Drachengefährt
  • 水煙 .. Suien = Wasserflamme: vier vertikale, dekorative Bleche
    • 九輪 .. Kurin = 9 Ringe; (machmal auch nur 7 oder 8)
    • 風鐸 .. Futaku = Windglocken; sie hängen an den Kurin
      • 受花 .. Ukebana = die empfangene Blume: Lotus mit 8 Blütenblättern.
      • 伏鉢 .. Fukubachi = die invertierte Schüssel
      • 露盤 .. Roban = Tau-Bassin; Fundament der Sorin / Dachabschluss

Dekorationen sind Schnitzereien (Löwen, Drachen, Lotusblüten, …) und Buddhastatuen. Zudem gibt es Nischen für Buddhastatuen oder Lampen in vielfältigen Formen. Eine Besonderheit in Japan ist, dass in Pagoden viele Figuren und Abbilder von Heiligen angebracht sind. In Pagoden der Shingon-Schule finden sich an der Decke oft Bilder der Gottheit Shingon Hasso (真言八祖).

Die verwendeten Farben sind in der Regel Zinnoberrot oder Holzfarben.  Kleine Glöckchen dienen dem Vergrämen von Vögeln. Zudem hängt oft eine Tafel mit dem Namen der Pagode über dem Eingang und gelegentlich eine weitere mit den Namen der Handwerker oder Geldspender.

Die Position der Pagode auf dem Tempelareal hat sich im Laufe der Jahre geändert: Früher war sie das zentrale Gebäude im Tempelareal (Beispiel: Asuka-dera, 588). Dann teilte sie sich den Zentralplatz mit der Kondo, der Haupthalle (Beispiel: Shitenno-ji, 593 und Horyu-ji, 607). Zuletzt war die Kondo alleine das zentrale Gebäude und die Pagode an die Seite oder auf einen Nebenplatz verdrängt (Beispiel: Yakushi-ji, 680).

Der Bau einer Pagode ist schulenabhängig. Jodo und Zen, die spät nach Japan kamen, bauten fast keine Pagoden mehr. Shingon und Tendai dagegen haben fast immer ein Pagode.

Erdbeben

Japan ist ein Land, das täglich von Erdbeben erschüttert wird. Gerade der Bau hohen Gebäuden muss diesem in seiner Konstruktion Rechnung tragen. Folgende Punkte sind eine direkte Folge dieser erdbebensicheren Bauweise und haben das Design japanischer Pagoden beeinflusst:

  • flacher Sockel und somit ein flacher, stabilisierender Unterbau.
  • Holz: Die Holzkonstruktion kommt völlig ohne Nägel aus. Die Balken sind einander gesteckt und verriegelt.
  • entkoppelte Stockwerke: Die Geschosse der Pagode sind bautechnisch aufeinander gestapelt und haben keine Verbindung zum zentralen Pfeiler. Im Fall eines Erdbeben schwingen sie unabhängig voneinander mit leicht unterschiedlichen Frequenzen.
  • Der Zentralpfeiler: Er ist ein Schwingungstilger. Er ist unten mit der Pagode verbunden und nimmt bei einem Beben Energie auf. Gleichzeitig begrenzt er durch seine Existenz die Schwingungsamplitude der Geschosse. Diese Konstruktion eines zentralen, nur unten mit dem Gebäude verbundenen Zentralpfeiler wurde beispielsweise auch beim Tokyo Sky Tree verwendet!
  • Führung der Dachlast: Die Dachunterkonstruktion von Pagoden wirkt sehr detailverliebt und barock. Aber dies erfüllt einen Zweck. Die einzelnen Elemente sind ineinerander gesteckt, aber nicht miteinander verbolzt oder verklebt. Bei einem Erdbeben bewegen sich die Elemente gegeneinander. Dabei wird Energie durch Reibung abgebaut.

Pagodentypen

木塔 .. Mokuto (Holzpagoden)

Die Holzpagoden können grob unterteilt werden in 2-stöckige Pagoden wie Tahoto, Hoto und Daito, sowie Pagoden mit ungerader Geschosszahl. Bei letzteren sind die Sanjunoto (3 Geschosse) und Gojunoto (5 Geschosse) die häufigsten Vertreter.

  • 2-geschossige Pagoden
    • 宝塔 .. Hoto: Die Holzvariante einer Hoto ist selten. Der Aufbau ist mit der Steinvariante identisch: Sockel, Zylinderkörper, Dach, Spitze. Sie hat kein Mokoshi. Beispiel: Ikegami Honmon-ji in Nishi-Magome, Tokyo-to mit 17,4m hoch und 5,70m weit.
    • 多宝塔 .. Tahoto: Sie ist 3×3 ken im Grundriss, bestehend aus runder Haupthalle (Moya) und einem Korridor mit eckigem Grundriss und hat die Funktion einer Kapelle. Der Korridor schließt mit einem Mokoshi (Zwischendach) ab. Die höhere Haupthalle hat ihr eigenes Dach und oft eine dekorative Gallerie. Die Tahoto existiert nur in Japan und entstand in der Heian-Zeit als Teil der Shingon-Schule. Beispiele: Kita-in (Kyoto), Kongobu-ji (Koyasan), Tsurugaoka Hachimangu (Kamakura), Gokoku-ji (Tokyo) [wiki DE]
    • 塔 .. Daito: Die Daito ist eine 5×5 ken große Version der Tahoto. Der Korridor ist wieder 1 ken breit. Es existieren nur noch drei Daito im Original: Negoroji (Wakayama-ken, 30,85m), Kongobuji (Koyasan), Kirihatadera (Tokushima-ken).
  • 多層塔 .. Tasoto: Sie hat eine ungerade Geschosszahl, meistens drei (三重塔, Sanjuu-no-to) oder fünf (五重塔, gojuu-no-to). Es gibt sie aber bis 13 Geschosse (Pagode im Tanzan-Schrein in Sakurai, Naraken) Es gibt die Tasoto mit Mokoshi, sodass es aussieht, als sei die Geschosszahl gerade. Beispiel: Yakuzshi-ji (Nara-ken), Hokki-ji (Naraken, die älteste Sanjuunoto von 706), Horyu-ji (Ikaruga, die älteste Gojuunoto von 710). To-ji (Kyoto, die höchste Tasoto mit 54m).
    • 三重塔 .. Sanjuu-no-to; 3-geschossig
    • 五重塔 .. Gonjuu-no-to; 5-geschossig
    •  Sonderformen: Beispiel: Tanzan Shrine, Asuka; 13 Geschossen.
  • 卒塔婆 .. Sotoba: Holzstehlen auf Friedhöfgen, die in 5 Abschnitte geteilt sind, welche sich aus der buddhistischen 5-Elemente-Lehre ableiten (siehe Gorinto). Die Aufschrift beinhaltet Sutren und den Totennamen des Verstorbenen.
石塔 .. Sekito (Steinpagoden)

Die Steinpagoden (Apatit oder Granit) sind im Vergleich klein und wirken (böse formuliert) in den meisten Fällen wie Gartendekoration. Sie sind etwa 3m hoch und kommen in verschiedenen Ausprägung vor:

  • 多層塔 .. Tasoto / 多重塔 .. Tajuto: Ungerade Geschosszahl (3 bis 13); Höhe normalerweise unter 3m; Rekord hält die Pagode im Hannya-ni, Naraken mit 13 Geschossen und 14,12m. Die Tasoto hat keinen nutzbaren Raum, maximal einen Platz für ein heiliges Bild. Die Pagode verjüngt sich nach oben.
  • 宝塔 .. Hoto: Sie besteht aus 4 Teilen: flacher Sockel; ein oben abgerundeter Zylinder als Hauptkörper; Dach mit vier Kanten; Dachspitze. Es gibt kein Mokoshi um den Hauptkörper. Der Name leitet sich von der buddhistischen Gottheit Taho Nyorai ab und hat ihren Ursprung in den Schulen Shingon, Tendai und Nichiren.
  • 五輪塔 .. Gorinto: Eine japanische Erscheinungsform der Pagode aus der Heian-Zeit. Sie diente im Shingon- und Tendai-Buddhismus als Grabstätte/-stein. Andere Namen sind Gorinsotoba (五輪卒塔婆) und Goringedatsu (五輪卒塔婆). Das Go (五) bezieht sich auf die 5 Elemete Erde (Würfel), Wasser (Kugel), Feuer (Pyramide), Luft (Sichel/Schale) und Leere/Energie (Lotusblüte). Die Gorinto ist die steinerne Version der Sotoba.
  • 宝篋印塔 .. Hokyointo: Es ist eine große Steinpagode, die früher mit der Hokyoin dharani Sutra beschriftet wurde und ein Ehrenmahl für den Kaiser Wuyue-Qian Liu war. Die Erscheinung wirkt indisch. Die ersten Hokyointo aus Holz werden in der Asuka-Zeit vermutet. Steinhokyointo begannen in der Kamakura-Zeit. Sie fungiete als Grabmahl/-stein. Wie bei den Gorinto gibt es 5 Elemente.  Beten vor der Hokyointo soll Sünden vergeben und vor Unglück schützen. Die Spitze zeigt den gleichen Aufbau wie die Sorin der Holzpagoden.
  • 無縫塔 .. Muhoto / 卵塔 .. Ranto: Die Übersetzung ist „stichloser Turm“ bzw. „Eierturm“. Sie diente ursprünglich als Grabstein für buddhistische Priester in der Zen-Schule und wurde von anderen Schulen übernommen. Die Form stellt ein Phallussymbol dar.
  • 笠塔婆 .. Kasatobo: Die Regenschirm-Stupa hat einen quadratischen Grundriss mit einem pyramidenförmigen Dach. Über dem Dach sind zwei Steine, die die oberste Elemente der Stupa sind: Schale und Lotusblüte. Einige Kasatoba haben ein drehbares Element, welches beim Beten gedreht wird.
  • 相輪橖 .. Sorinto: eine kleine Pagode; meist nur eine Stehle mit einer Sorin.
bekannte japanische Pagoden
  • Horyu-ji (Ikaruga, Nara-ken): Der Horyu-ji hat die ältesten erhaltenen Holzgebäude der Welt. Die Pagode aus der Asukazei ist 32,45m hoch und die älteste 5-stöckige Pagode Japans. Der Baum für die zentrale Säule wurde 594 gefällt.
  • Hokki-ji (Ikaruga, Nara-ken): die älteste 3-stöckige Pagode (Sanjuunoto) Japans von 706 und vermutlich die älteste Holzpagode.
  • Yakushi-ji (Nara): 3 Stockwerke mit Mokoshi. Diese Bauart ist sehr selten. 33,6m hoch. Die Spitze ist 10m hoch und wiegt 3 to.
  • Kofuku-ji (Nara): 5-stöckig, mit über 50m die zweithöchste Pagode Japans.
  • Daigon-ji (Kyoto): 5-stöckig; das älteste erhaltene Bauwerk in Kyoto (aus dem 16. Jahrhundert)
  • To-ji (Kyoto): die höchste Tasoto mit 54m

Die NHK-Serien „Begin Japanology“ hat eine eigene Folge (siehe Sidebar) zu Pagoden. Viele Pagoden aus diesem Video habe ich schon besichtigt: Hyoruji (2004 und 2014), Hasedera (2012), To-ji (2014).

[Pagode: wiki DE, wiki EN] [To: wiki DE, wiki EN] [Mokoshi: wiki EN][Sotoba: wiki EN][Hokyointo: wikiDE]

Osaka-ben

Wie in jedem Land gibt es auch in Japan Dialekte und regionale Eigenheiten. Der bekannteste Dialekt ist dabei Osaka-ben, häufig auch als Kinki-ben oder Kansai-ben bezeichnet. Wer es genau nimmt, unterscheidet. Die drei Dialekte sind sich ähnlich, unterscheiden sich aber im Detail.

Es gibt keine feste Regeln, wie man vom Standardjapanisch (analog zu BBC-Englisch gerne auch NHK-Japanisch genannt) zu Osaka-ben kommt. Wer nicht in der Region lebt, sollte Experimente unterlassen. Es kann Verwirrungen geben.

Ame heißt Süßigkeit oder Regenschirm, je nachdem welche Silbe betont wird. Osaka-ben bentont jeweils genau die andere als das Stadardjapanisch. Zum Glück ist eine Verwechselung nicht peinlich und der Sachverhalt klärt sich meist durch den Kontekt der Konversation.

Osaka-ben gilt als sehr ruppig. Ist also für Japaner so was die für uns die „Berliner Schnauze“. Ich vermute (Achtung nur meine Theorie), daß man sich damals von den Artistokraten am Kaiserhof in Kyoto, distanziert hat.

Ein paar Worte für den Alltag

Diese Worte sind unkompliziert und können leicht verwendet werden. Wenn ihr in der Region seit, nutzt sie.

  • Maido
    ist die Kinki-Variante von Konnichiwa, allerdings in der lockeren Form. Am Besten läßt es sich mit Hallo übersetzen. Guten Morgen oder Guten Tag wäre zu höflich. Manche kennen „Domo“ als Begrüßung. Das wäre eine Entsprechung im Standardjapanisch.
  • Ookini
    ist die Variante für Arigato. Auch das kann man gut in sein Vokabular einbauen. Beachtet, daß heute fast nur noch von alten Leuten gesprochen wird; meist Ladenbesitzer die sich bei Euch mit Maido Ookini für den Einkauf bedanken. Wer es benutzt fällt (positiv) auf.
  • Suman
    kann man wie Sumimasen benutzen, gilt aber auch in Kinki als ruppig. Besser wäre Sumansen. Es gibt noch einen Stapel Abwandlungen.
  • Aho
    kennt ihr vielleicht aus Anime und Mange. In der Osakaregion ist es kumpelhaft gemeint. Übersetzung wie Trottel oder Depp fallen mir ein. ACHTUNG – Es gibt zwei Worte: aho und baka. Außerhalb von Kinki bedeutet baka Trottel oder Depp und aho ist eine Beleidung im Sinne von Arschloch oder Idiot. In Kinki ist die Bedeutung vertauscht!!! Paßt bei der Benutzung auf.
  • So ya na.
    Ya wird oft anstelle von desu (bzw. deren einfachen Form da) verwendet. Mit der ebenfalls abgewandelten Satzendung ne wird aus dem Standardjapansch „Aa, so desu ne“ der Satz „Aa, so ya na“. Jetzt noch ein bischen prollig männlich aussprechen und ihr versteht warum Osaka-ben als ruppig gilt.

木組み .. Kigumi

木組み (ki-gu-mi) kann man als Holzverfugung übersetzen. 木組みの家 ist ein Fachwerkhaus, womit der kigumi-Teil dann Fachwerk bedeutet. Das trifft es im Prinzip, aber auch nicht.

Unter kigumi versteht man eine Holzkonstruktionsmethode, besser gesagt eine Verbindungstechnik, die ganz ohne Nägel, Schrauben, Seilen oder Leim auskommt. Ich habe eine freie Übersetzung ins Englische gefunden, die es ziemlich gut trifft: „interlocking wooden joints“. Diese Fertigungstechnik lässt sich bis in das 7 Jahrhundert zurück verfolgen.

Holen wir kurz etwas weiter aus … Es gibt zwei Verbindungsmethoden, die ohne Schrauben, Nägel und Leim auskommen: Tekizami und Kigumi

Tekizami: Die Verbindungsstellen der Einzelteile werden hochpräzise als Presspassung gefertigt und dann mit safter Gewalt zusammengesetzt. Das Ergebnis ist eine extrem feste Fügung. Der Ingenieur spricht von Reibschluss. Das einzige was die Teile zusammenhält ist die Reibung zwischen den Bauteilen.

Besten und bekanntestes Beispiel ist wohl das Masu, das eckige Trinkgefäß für Sake aus Holz. Bei Möbeln sieht man teilweise nicht einmal mehr die Nahtstelle. Die beiden Holzteile sind so aufeinander abgestimmt, dass die Maserung im Holz ohne Unterbrechung von einem auf das andere Teil wechselt. Die Japaner gehen hier die Extrameile.

Kigumi: Diese Technik setzt neben Reibschluss vorrangig auf Formschluss. Die Teile haben meist eine komplexe Form. Sie werden ineinander gesteckt. Ein kleiner Stift oder Keil, verhindert dann ,dass die Teile sich bewegen können. Die Bewegungsrichtung zum Auseinanderbauen ist blockiert. Kigumi ist also wie eines dieser Puzzle-Schlösser.

In Kigumi werden zwei Verbindungsmethoden unterschieden: Tsugite und Shiguchi.

Tsugite sind Methoden, um einen Balken zu verlängern. Die Technik wird bei Restaurationen auch eingesetzt. Ist beispielsweise ein Teil des Balkens verrottet und unbrauchbar geworden, wird der beschädigte Teil abgesägt und ein frischer Teil mittels Kigumi-Fügetechnik angesetzt. Die bekanntesten Techniken des Tsugite sind Koshikake-Kamatsugi und Kanawatsugi.

Shiguchi sind Methoden zur Herstellung einer L- oder X-Verbindung. Weit verbreitet sind die Techniken Shinozashi und Nagahozo-komi-senda.

Vorteil dieser Technik

Oder die Frage: Wozu der Aufwand?

Bei großen Holzplatte gibt es immer wieder Bereiche, die reißen können, wenn das Holz trocknet. Hier werden Kigumi-Elemente eingesetzt, um die Rissstelle zu stabilisieren.

Bildquelle: https://www.woodtalkonline.com/

Zudem ist ein Verzicht auf Eisenteile, die rosten können, ebenso von Vorteil, zumal es auch keine (chemischen) Wechselwirkungen zwischen Holz und Eisen gibt.

Der wichtigste Faktor ist aber die Flexibilität der Verbindung. Es gibt einen Grund für die fast verschwenderisch anmutenden Dachkonstruktionen von Tempeldächern. Diese  Konstruktion ist nicht nur eine gelungene Visualisierung der Krafteinleitung in den stützenden Balken.

Die Verbindung ist, wie vermutet, komplett gesteckt und sonst in keiner Weise verbunden. Ohne dach könnte man sie wie Legosteine ohne Noppen auseinander nehmen. Die Konstruktion wird nur druch das Gewicht des Daches in Form gehalten.

Den vollen Vorteil spielt die Konsktruktion bei einem Erdbeben aus! In jeder Verbindungsebene kann die Kontruktion arbeiten und Energie durch Reibung verbrauchen, bevor das Dach erreicht wird. Das ist auch der Grund warum die Konstruktion abwechseld in zwei Richtung aufgebaut ist. Während das Fundament starkt schwint, bleibt das Dach vergleichsweise ruhig. Es schwingt auch, aber wesentlich ruhiger und weicher.

But wait there is more …

Kigumi nur auf die Verbindung zu beschränken ist aber auch nicht fair. Kigumi ist natürlich auch die präzise Bearbeitung des Holzes, die diese Verbindungstechniken erst möglich macht. Kigumi ist auch die Berücksichtigung der Materialeigenschaften. Die Abstimmung der Faserrichtung der verbundenen Teile für ästhetische Zwecke ist eine Sache, aber mit der Faserrichtung und dem exakten Faserverlauf ändern sich auch die physikalischen Eigenschaften: Biegeverläufe, Ausdehnung bei Feutigkeit, …

Beispiel: Iyo-Otu Castle

Die Burg habe ich 2016 besucht. Es ist eine vollständige Rekonstruktion. Aber anders als bei Nagoya und Co, hat man hier keinen Betonklotz verkleidet. Die Burg ist komplett aus Holz, erbaut mit den alten Methoden. Hier kann man Kigumi in Aktion sehen.

Bespiel: Wassermühle im Bosa-no-mura (Narita)

Dieses Beispiel habe ich erst bei der Sichtung der Fotos entdeckt. Achtet mal auf die senkrechten Balken der Wand. Sie sind alle mit Kigumi verlängert worden.

Informationen vor Ort

In Japan bieten einzelne Burgen, Tempel oder Samuraihäuser Informationen zu Kigumi; meist, wenn diese Bautechnik für das Gebäude benutzt wurde. Bei der Rekonstruktion der Burg Iyo-Ozu wurden Kigumi-Techniken benutzt.

In Tokyo gibt es seit 2015 das Kigumi-Museum: [https://www.kigumi.tokyo/] Es befindet sich in Hall Eight, 3F, Waseda 2-3-26, Shinjuku-ku (geöffnet: Di bis Do von 10-16 Uhr) — Von der Adresse her ist es Teil der Waseda University. Das Gebäude befindet sich nördlich des Anahachimangu. Der ist dann auch gleich an gutes Anwendungsbeispiel für Kigumi. (Randnotiz: Nur 200m nördlich ist die Endstation der Sakuratram.)

Hida-Furukawa ist bekannt für sein Holzhandwerkskunst. Es gibt ein Museum, dass unter anderem Kigumi behandelt: das Takumikan Craft Museum (飛騨の匠文化館) [webpage]. Ich habe es 2006 besucht [Link] Hida-Furukawa ist nur ein paar Banhstationen von Hida-Takayama entfernt. Hier startet/endet nicht nur der Bus nach Shirakawa-go und Kanazawa, sonder Takayama ist auch bekannte als Little Kyoto. Es ist definitiv einen Besuch wert. [Ich war 2006 und 2008 in Takayama]. Beachtet aber, dass das berühmte Matsuri von Takayama ein Kracher, aber leider total überlaufen mit Touristen ist.

Diese Webseite [https://www.bigsandwoodworking.com/] hat ein paar gute Fotos aus dem oben genannten Kigumi-Musem.

Souvenir

Als Tourist kommt man unter Umständen auch mit Kigumi in Berührung. Es gibt 3D-Puzzle aus Holz, die man als Souvenir kaufen kann. Die Bautechniken sind nicht wirklich kigumi. Das ist eher eine Marketing-Gag. Aber das ein oder anderen Puzzle sieht sehr spannend aus.

Zudem sind die Bausätze sehr kompakt und eignen sich gut für den Transport im Koffer. Allerdings sind sie relativ schwer, sodass man bei zu vielen Sets ggf. am Gewichtslimit scheitert.

In der unterirdischen Shoppingmall bei Kabuki-za (Ginza) kann man die Puzzle kaufen. Weitere Orte kann ich (noch) nicht nennen, da ich bis 2019 nicht danach gesucht und mir folglich auch nicht gemerkt habe, wo ich diese Sets gesehen habe.

Bay und Co.

Gelegentlich findet man Bausätze bei Amazon oder eBay. Einen deutschen Vertrieb konnte ich nicht finden. Die Preise müsste man auch mal vergleichen. Das oben eingeblendete Set von Himeji-jo liegt im Netz bei 80€ bis 100€ plus Versand. Der Hersteller is „Azone“. Geeignete Sichbegriffe sind „kigumi“ und „ki-gu-mi“

Angebote aus Japan sind günstige. Himeji-jo haeich für knapp 60€ gesehen. Die Versandkosten bringen einen dann aber um. Teilweise 20€ und aufwärts. Selbst wenn der Versand kostenfrei ist, darf man Einfuhrumsatzsteuer (19%) und Zoll nicht vergessen (je nach Deklaration könnte es zollfrei durchgehen). DHL will oft auch noch Geld für die Zollabwicklung oder ihr müsst den Papoerkram selber machen und das Paket in Person beim Zollamt abholen. Plant hier mal grob 20€ ein.

P.S.: Und falls ihr bei google nach kigumi sucht, werdet ihr zu 99% Treffer für kigurumi finden, denn google interesssiert sich nicht für euren Suchbegriff. Und viele andere User haben halt nach kigurumi gesucht und das ist Furry-Fetisch für Arme (und ein Grund, warum ich den deutschen Karneval lächerlich finde).

[erstellt 27.12.2020]

japanische Nationalschätze

wiki Übersichtsartikel Japans  Nationalschätze. Es gibt 12 Kategorien:

Burgen: Es gibt 8 Nationalschätze die auf 4 Burgen verteilt sind. Ich habe alle besichtigt und kann sagen: Die ersten beiden sidn Pflichtprogramm. Die letzten beiden gehören in die Kann-Liste.

  • Himeji,
  • Matsumoto,
  • Hikone
  • Inuyama.

Residenzen: Die Liste umfasst 15 Gebäude an 10 Residenzen in 5 Städten. Mit Ausnahme des Asakasa-Palastes (1909) stammen alle aus dem 15. bis 17. Jahrhundert. Gesehen habe ich nur 6.

  • Joan Teehaus, Inuyama; noch nicht besichtigt, der Park war gschlossen, Inuyama
  • Kangakuin und Kojoin Empfangsbereich des Miidera, Otsu
  • Kanchiin Empfangsbereich des Toji, Kyoto; den Tempel habe ich besichtigt, den Empfangsbereich aber aus Unwissenheit ignoriert.
  • Omote shoin und Karamon des Sanbo-in, Kyoto
  • Silberner Pavillon und Togu-do des Ginkaku-ji, Kyoto, gesehen
  • Ninomaru-Palast der Burg Nijo, Kyoto; Wachstube, Eingangsbereich, große Halle, Sagobaum-Halle, schwarze und weiße Studierhalle habe ich gesgehen
  • schwarze und weiße Studierhalle des Nishi Honganji, Kyoto, gesehen; Das Hiunkaku habe ich übersehen
  • Taian des Myokian, Oyamazaki
  • Shoin des Ryokoin, Daitokuji, Kyoto
  • Asakasa Palast, Tokyo, von weitem gesehen

Schreine: Die Liste umfasst 39 der vermutlich über 150.000 Schreine in japan. Die einzigen mir bekannten Schreine außerhalb Japans beinfden sich in Brasilien und Nordamerika, Frankreich und den Niederlanden. Letzteres will ich diesen Sommer suchen (und finden). Die Sumitomo Riko hat eine Niederlassung in Steinau, Hessen. Hier soll ein Schrein stehen. Aber zurück zur Liste der Nationalschätze.

  • Osaki Hachimagu, 大崎八幡宮, Sendai, Miyag-iken; dunkles Holz und farbenreiche Verzierungen wie in Nikko
  • Nikko Toshogu, (5 Einträge), 日光東照宮, Nikko, Tochigi-ken, u.a. Honden, Tor und Ost-West-Korridor, einfach „Bam“
  • Honden des Taiyuin, 大猷院霊廟, Nikko, Tochigi-ken
  • Honden und Haiden des Ujigamijinja, Uji, Kyoto-ken
  • Honden, Korridor, Gebetshalle des Kitano Tenmangu, Kyoto, Kyoto-ken
  • Honden des Sumiyoshi Taisha, Osaka, Osaka-ken
  • Honden des Kasuga Taisha, Nara, Nara-ken
  • Itsukushima-Schrein, div. Gebäude, (6 Einträge), Miyajima, Hiroshima-ken

Die sind noch auf meiner Liste

  • Honden und Tor des Nihsina Shinmeigu, Omachi, Nagano-ken
  • Shoden des Kangiin, 歓喜院, Kumagaya,  Saitama-ken
  • Honden, Korridor, Gebetshalle des Kunozan Toshogu, Shizuoka, Shizuoka-ken
  • Shinra Zenjindo des Miidera, Otsu, Shiga-ken
  • Honden des Mikamijinja, 御上神社, Yasu, Shiga-ken
  • Honden des Osasaharajinja, 大笹原神社, Yasu, Shiga-ken
  • Honden des Tsukubusumajinja, 都久夫須麻神社, Nagahama, Shiga-ken
  • Nishikongu und Higashihongu des Hiyoshi Taisha, Otsu, Shiga-ken
  • Hishihonden des Namurajinja, 苗村神社, Ryuo, Shiga-ken
  • die drei Honden des Kamojinja, Kyoto, Kyoto-ken–> muss auf meine Kyoto-Liste !
  • Gebetshalle des Seiryogu, 清瀧宮, Daigo-ji, Kyoto, Kyoto-ken –> muss auf meine Kyoto-Liste !
  • chin. Tor des Toyokuni-Schrein, Kyoto, Kyoto-ken
  • Haiden des Sakuraijinja, 桜井神社, Sakai, Osaka-ken
  • Honden des Uda Mikumari Schrein, Uda, Nara-ken
  • Haiden des Isonokamijingu, Tenri, Nara-ken
  • Hakusando und Kusagado des Enjo-ji, Nara, Nara-ken
  • Nageirido des Okunoin, 奥院, Misasa, Tottori-ken
  • Honden des Izumo Taisha, Taisha, Shimane-ken
  • Honden des Kamosujinja, 神魂神社, Matsue, Shimane-ken
  • Honden, Haiden des Kibitsu-Schrein, Okayama, Okayama-ken
  • Honden des Sumiyoshijinja, 住吉神社, Shimonoseki, Yamaguchi-ken
  • Honden des Kandanijinja, (神谷神社, Sakaide, Kagawa-ken
  • Aoi-Aso-Schrein, (5 Einträge), Honden, Haiden, Heiden, Korridor und Romon, Hitoyoshi, Kumamoto-ken
  • Honden des Usa Hachimangu, Usa, Oita-ken

Von den nachfolgenden Kategorien habe ich sicherlich schon das ein oder andere gesehen. Die Listen würde den Blogeintrag sprengen. Zudem habe ich sie nicht vorliegen.Sonstige Bauwerke: 3; die No-Bühne im Nihsi-Honganji, die Aula der Schule in Bizen und die röm.-kath. Kirche in Nagasaki. Letzters ist auf der Liste for 2016.

  • Tempel: Die Liste umfasst 152 Einträge.
  • Historische Dokumente: 60 Stück
  • archäologische Materialien: 44 Stück
  • Kunsthandwerk: 252 Stücke (darunter 122 Schwerter)
  • Sammlungen historischer Malereien 3; mit mehreren tausend Objekten
  • Gemälde: 158 Stück
  • Skulpturen: 126 Stück
  • Schriftstücke und Dokumente: 223 Stück; einige davon werden im Nationalmuseum oder im Maeda Ikutokukai in Tokyo sowie im Reizei-ke Shiguretei Bunko in Kyoto aufbewahrt.